Finanzielle Anreize für den Kauf von Elektroautos gibt es in Deutschland demnach nicht. Die Bundesregierung wird ihre Klimaschutzziele im Verkehrsbereich laut einem Bericht der Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE) kaum noch erreichen. Grund dafür ist, dass die Deutschen zu wenig Elektroautos kaufen. Deren Boom war aber fest eingeplant in die Reduktion der Schadstoffemissionen. Die Emissionen sollen bis zum Jahr 2050 im Vergleich zu 2005 um 40 Prozent sinken. Ursprüngliches Ziel war es, eine Million Elektroautos bis 2020 auf die Straße zu bringen.Hier klickt nicht die Mechanik, sondern ein Motor: Das Force-Touch-Trackpad macht die neue Generation des Macbook Pro 13 mit Retina-Display und neuem Broadwell-Prozessor besonders interessant. Wir haben uns den Schummelklick genauer angesehen, der erstaunlich wenig auffällt.
Nach dem uninteressanten Haswell-Refresh im Juli 2014 sind nun die ersten Macbook Pro mit Broadwell-Prozessor verfügbar. Der Prozessor ist eine von zwei interessanten Neuerungen des hier getesteten Macbook Pro 13 mit dem sogenannten Retina-Display. Der verspricht eine niedrige elektrische Leistungsaufnahme und damit eine längere Akkulaufzeit sowie ein besseres Temperaturverhalten. Die zweite Neuerung wurde eigentlich für ein anderes Notebook groß angekündigt: Force Touch.
Im Macbook Pro 13 steckt das gleiche Touchpad wie im kommenden Macbook mit 12-Zoll-Display. Dieses ist druckempfindlich, was neue Anwendungsmöglichkeiten bietet. Doch eine Klickmechanik hat es nicht mehr. Stattdessen sorgt ein Motor für eine Art Schummelklick, und der funktioniert erstaunlich gut.
Das Innenleben hingegen hat sich kaum geändert - zumindest auf dem Papier. Der Arbeitsspeicher unseres Testmusters in der Einstiegskonfiguration ist wie gehabt 8 GByte groß. Der Prozessor hat zwei Kerne und beherrscht Hyperthreading. Die reguläre Taktfrequenz liegt bei 2,7 GHz. Bei Bedarf und genug thermischen Reserven sind auch 3,1 GHz möglich.
Einen separaten Grafikchip gibt es weiterhin nicht. Stattdessen übernimmt die Iris 6100 genannte Grafikeinheit des Hauptprozessors grafische Berechnungen. In Erstaunen versetzt hat uns die Menge des Festspeichers. Die PCIe-SSD ist beim Einstiegsmodell nur 128 GByte groß.
Auf den ersten Blick sieht das neue Force-Touch-Trackpad aus wie die alten Glas-Trackpads von Apple. Im abgeschalteten Zustand tut sich auf dem Trackpad aber nichts. Es gibt etwas nach, klickt aber nicht. Erst, wenn das Notebook angeht, reagiert das Touchpad mit einem Klickgeräusch und auch einem fühlbaren Klick. Der ist verblüffend realistisch.Wir haben eine Reihe von Personen den Klick ausprobieren lassen. Technisch weniger Versierte ohne Vorwissen über die Funktion des neuen Touchpads hielten den Klick für mechanisch - sie meinten, ihn zu spüren. Technisch Versierte bemerkten eher einen Unterschied, da sie aufgrund ihrer Erfahrung einen Vergleich hatten. Den Kollegen von Golem.de gefiel der motorisierte Klick unterschiedlich gut: Dem einen war der Klick nicht deutlich genug, denn er ist etwas schwächer als bei den Vorgängergenerationen. Ein anderer freute sich über die leiseren Geräusche, da er oft in der Bibliothek sitzt. Der Klick lässt sich in den Einstellungen in drei Stufen anpassen und kann so deutlicher oder schwächer wahrgenommen werden.
Der Klick, der nicht als Vibration, sondern tatsächlich als einzelner Schlag wahrgenommen wird, ist sehr präzise. Dass von unten ein Motor gegen das Trackpad schlägt, bedeutet nicht, dass der Maus-Cursor verrutscht. Dass das Trackpad leicht nachgibt, verbessert die Illusion noch zusätzlich. Apple spart sich damit Mechanik, die potenziell anfällig zum Beispiel auf eindringenden Schmutz reagiert.Eine Einschränkung hat die Nichtmechanik allerdings. Das Klicken arbeitet kapazitiv. Es ist also nicht möglich, etwa mit einem Kugelschreiber aus Kunststoff einen Klick auszulösen, egal wie stark gedrückt wird. In der Praxis wird das allerdings kaum einer machen.
Das Trackpad kann weiter auch ohne Klickgeräusch genutzt werden. Wer einen Klick durch simples Berühren auslösen möchte, muss das nur entsprechend in den Systemeinstellungen aktivieren. Vor allem bei Drag-and-Drop empfiehlt sich aber ein tatsächlicher Klick, wenngleich viele Windows-Geräte auch hier die Option haben, auf einen Klick zu verzichten. Die Option, mit drei Fingern Fenster zu ziehen, fehlt beim neuen Macbook Pro ohnehin.
Das Trackpad ist zudem im oberen Bereich klickbar. Das ging auch vorher schon, allerdings ohne hör- und fühlbaren Klick. Dass dieser jetzt möglich ist, erspart so manchem Schnellschreiber, der eine Rückmeldung braucht, ein paar Bewegungen.Besonders interessant ist am neuen Touchpad die Einführung neuer Möglichkeiten mit Hilfe des sogenannten Force Click, einer Beschleunigungserkennung und der Druckempfindlichkeit. Dabei erlaubt Apple prinzipiell einige der Möglichkeiten, wie etwa den Force Click mit einem Drei-Finger-Antippen des Touchpads.Umgesetzt wurde das schon in Safari. Wer etwas stärker auf das Touchpad drückt, spürt erst einen Klick und dann darunter einen weiteren Klick. Das erinnert entfernt an Kameraauslöser, bei denen es ebenfalls ein Durchdrücken gibt. Dieses ist kontextabhängig. Ein Druckdrücken auf einen Link öffnet nicht etwa die Seite, sondern zeigt eine Vorschau des dahinterliegenden Inhalts an. Ein Durchklicken auf ein Wort öffnet entweder einen Mini-Wikipedia-Eintrag oder einen Wörterbucheintrag.
Auch die Quicklook-Funktion wird im Finder mit dem Durchklicken ermöglicht. Das alles ist erst einmal nur ein Anfang. Mit Yosemite 10.10.3 bekommen Entwickler die Möglichkeit, Force Touch nach eigenen Vorstellungen in ihren Programmen umzusetzen. Ob damit auch alle alten Macs und das Magic Trackpad mit unterstützt werden, ist noch unklar. Möglich wäre es, weil Apple die Alternative des Dreifach-Antippens erlaubt. Auf alten Macs setzt Apple das etwas anders um. So sieht das Interface trotz gleicher Safari-Build-Nummer dort anders aus, und die Vorschau auf Links funktioniert nicht. Möglicherweise liegt das an dem anderen Betriebssystem-Build. Auf unserem Testmuster ist der Build 14C2513 installiert, auf regulären Macs der Build 14C1510.
Das neue Macbook arbeitet mit einem Core-i-Prozessor der fünften Generation. Er ist auch unter dem Codenamen Broadwell bekannt und zeichnet sich durch eine geringe Abwärme aus. Der in unserem Muster verbaute Core i5-5257U mit einem TDP-Wert von 28 Watt zeigte sich im Normalbetrieb ziemlich effizient. Mit abgeschaltetem Display nahm das gesamte System gerade einmal 3,5 Watt beim Nichtstun auf. Dabei werden wohlgemerkt noch WLAN, Bluetooth und Systemkomponenten wie das Mainboard und die SSD versorgt. Mit voller Displayhelligkeit steigt der Wert auf 7 bis 8 Watt.
In solchen Situationen hat der Lüfter nichts zu tun und bleibt komplett stehen. Das System ist so leise, dass wir nichts außer der eigenen Atmung hören. Leichte Lüftergeräusche entstehen auch nicht beim normalen Arbeiten, selbst wenn irgendeine Anwendung Amok läuft - sei es ein Flash Player oder etwa Adobe Creative Cloud, die verzweifelt versucht, sich mit dem Adobe-Server zu verbinden und den Lüfter laut smcfancontrol auf etwas über 1.000 U/min hochdrehen lässt. Selbst beim Anschauen einer 20 Minuten dauernden Simpsons-Folge wurde das Lüftergeräusch nicht hörbar. Dabei lag das Notebook auf einer weichen Matratze, was für die Wärmeabführung kein idealer Standort ist.
Die Leistungsaufnahme kann in solchen Situationen am Netzteil auf 18 bis 22 Watt steigen. Leider lässt sich nicht nachmessen, ob und welche Optimierungen noch im Akkubetrieb vorgenommen werden, auf die Apple bei angeschlossenem Netzteil verzichten kann. Die Cinebench-Werte (R15) ändern sich jedenfalls kaum im Akkubetrieb mit rund 300 Punkten und 28 fps. Der erste Wert steigt sogar leicht auf 309, was allerdings im Rahmen der Messtoleranzen liegt.CPU-technisch hat sich im Vergleich zum ersten Retina-Macbook mit 13-Zoll-Display nicht so viel getan. Cinebench R11.5 kommt jetzt auf 3,3 Punkte. Vor drei Jahren waren es noch 2,83 Punkte. Die CPU-Leistung selbst ist also kaum ein Grund für einen Austausch eines alten Macbook Pro Retina.
So richtig quälen können wir das System nicht einmal mit X-Plane 10. Der Lüfter wird dann zwar mit 5.000 U/min schon nervig, das Maximum liegt aber anscheinend bei 6.200 U/min und wird erst erreicht, als wir Cinebench R15 parallel zu X-Plane laufen lassen. Cinebench selbst schafft es im CPU-Test allein ebenfalls nur auf 5.000 U/min. Dazu reicht ein Durchgang.Die Iris-Grafikeinheit des Broadwell-Prozessors ist nur bedingt zum Spielen geeignet. Immerhin: In nativer Auflösung (2.560 x 1.600 Pixel) lässt sich Starcraft 2 bei mittleren Grafikeinstellungen halbwegs spielen. Die Bildrate liegt knapp unter 20 fps. X-Plane 10 hingegen ist unspielbar in der nativen Einstellung und mit den Vorgaben seitens des Spiels. Wir mussten die Auflösung auf 1.280 x 800 Pixel reduzieren, um Bildraten oberhalb von 20 fps zu bekommen.Bei allem bleibt die Unterseite des Notebooks temperaturseitig angenehm. Sie wird zwar wärmer, aber nicht störend. Kurze Lasten steckt das neue Macbook Pro 13 Retina vom Nutzer unbemerkt weg.
Im Akkubetrieb zeigte sich, dass Apple nicht mit den Laufzeiten übertrieben hat, auch wenn wir keine vollständigen Tests durchführen konnten. Überrascht waren wir über die Idle-Laufzeit, also die Laufzeit bei aktivem Display (mittlere Helligkeit), aktiver Tastaturbeleuchtung und natürlich aktiviertem Bluetooth und WLAN. Dabei war auch ein Browser geöffnet. Apple hat seine Software so weit in den Griff bekommen, dass der 74,9-Wattstunden-Akku kaum belastet wird. Wir mussten den Idle-Test nach 19 Stunden abbrechen. Selbst da zeigte das System noch 10 Prozent Restkapazität und geschätzte 2 Stunden Restlaufzeit an. Mit anderen Worten: Wer mal vergisst, das Notebook abzuschalten, weil er die Energiesparmechanismen (Display abschalten, Rechner im Standby) nervig findet, der hat fast keine Nachteile während eines normalen Arbeitstages.(cliquez ici pour suivre le lien)