Noki heißt ein per Smartphone bedienbares Motorschloss für die Haustür, das keinen Austausch des Zylinders erfordert. Der Aufsatz wird auf das vorhandene Schloss gesetzt und nun per Crowdfunding finanziert.
Mit Noki kann ein normales Haustürschloss mit einer fernsteuerbaren Türöffnungsfunktion versehen werden. Das verantwortliche Startup aus Graz Die Resonanz war ausgesprochen positiv, sagte Martin Pansy, Gründer und Geschäftsführer von Noki im Rückblick auf die Cebit. Im Gegensatz zu anderen Systemen ist kein Ausbau des vorhandenen Zylinders nötig, und es wird auch nichts an der Haustür verändert. Die App kann mehrere Schlösser verwalten.Noki wird nach Angaben der Entwickler an der Innenseite einer Haustür auf das bereits vorhandene Schloss aufgesetzt und mit drei Schrauben am Zylinder befestigt. Die Steuerung mit dem Smartphone erfolgt über eine iOS- oder Android-App per Bluetooth 4.0 LE und WLAN. Es gibt aktuell keine Pläne, Noki mit Windows Phone kompatibel zu machen. Das Schloss soll innerhalb von maximal drei Sekunden entriegelt werden können und lässt sich - praktisch bei leerem Akku oder vergessenem Smartphone - nach wie vor per Schlüssel öffnen.
Wer will, kann Dritten temporär oder dauerhaft die Möglichkeit bieten, mit ihren Smartphones die Tür zu öffnen. Das muss über die App auf dem Gerät laufen. Dank der Funktion Automatisch Öffnen erkennt das System, wann man nach Hause kommt und öffnet automatisch die Haustür. Das Smartphone kann dabei in der Tasche bleiben. Nach Verlassen der Wohnung wird die Tür automatisch wieder abgeschlossen.Damit das Schloss auch übers Internet und außerhalb der Reichweite von Bluetooth angesprochen werden kann, sollte eine Basisstation betrieben werden, die zum Lieferumfang gehört. Sie erreicht das Noki per Bluetooth und wird in eine Stromsteckdose in der Nähe des Schlosses gesteckt.Die Auslieferung des Noki-Schlosses soll im Herbst 2015 erfolgen, wenn die Crowdfunding-Kampagne abgeschlossen ist. Noch wurde sie nicht gestartet. Der Preis soll dem Vernehmen nach zwischen 100 und 200 Euro liegen. Weitere technische Fragen zur Installation und zum Betrieb haben die Entwickler in ausführlichen FAQ zusammengestellt.
Mit dem Danalock wurde vor kurzem auch eine Lösung zum Umrüsten normaler Haustüren in intelligente Türen vorgestellt. Dabei muss allerdings das Schloss ausgetauscht werden. Außer mit normalen Schlüsseln, von denen fünf Stück mitgeliefert werden, kann das System per Bluetooth und wahlweise zusätzlich über Z-Wave gesteuert werden.Microsoft hat mit dem Surface 3 den Nachfolger des Windows-RT-basierten Surface 2 vorgestellt, verzichtet aber auf die eingeschränkte Windows-Version. Das neue Gerät ist ein abgespecktes Surface Pro 3 und richtet sich an Nutzer, die ein Tablet statt eines Ultrabooks wollen - günstig ist es aber nicht.
Microsoft bleibt dabei, mit den Surface- und den Surface-Pro-Modellen zwei Tablet-Linien anzubieten: Das neue Surface 3 steht in der Tradition der vorigen Windows-RT-Geräte und soll mehr Tablet als Ultrabook sein - anders also als das Surface Pro 3, das ein Notebook ersetzen können soll. Die Zielgruppe definiert Microsoft klar mit Nutzern, denen ein Surface Pro zu teuer ist und die keine Hardware im Ultrabook-Bereich benötigen.
Anders als die bisherigen Surface-Modelle kommt das Surface 3 mit vollwertigem Windows 8.1 anstelle mit dem abgespeckten Windows RT. Microsoft hat beim Surface 3 weniger leistungsstarke Hardware als beim Surface Pro 3 verbaut, das generelle Konzept mit Klappständer und abnehmbarer Tastatur aber beibehalten. Golem.de konnte sich das neue Tablet bereits vor der Veröffentlichung ausführlich anschauen.
Äußerlich sieht das Surface 3 aus wie das Surface Pro 3 und das Surface 2: Es hat ebenfalls eine silberne Magnesiumlegierung, die resistent gegen Fingerabdrücke ist. Beim zweiten Hinsehen fällt die geringe Dicke auf: Dank des fehlenden Lüfters ist das Surface 3 nur 8,7 mm dick und damit gut 1 mm dünner als das Surface Pro 3.Das Surface 3 hat nahezu die gleichen Anschlüsse wie das Surface Pro 3: An der Seite befindet sich ein Display Port, um Bildschirminhalte auf einem externen Monitor zeigen zu können. Daneben ist ein USB-3.0-Anschluss platziert, um Peripherie-Geräte anzuschließen. Der USB-Anschluss ist laut Microsoft auch der Grund, weshalb das Surface 3 nicht noch dünner ist. Anders als die bisherigen Surface-Geräte - sowohl Pro- als auch normale Version - hat das Surface 3 jedoch nicht mehr den proprietären magnetischen Ladeanschluss.
Stattdessen wird das Tablet jetzt über einen herkömmlichen Micro-USB-Stecker geladen, wie er auch bei zahlreichen anderen Smartphones oder Tablets zum Einsatz kommt; einen verdrehsicheren neuen Typ-C-Anschluss verbaut Microsoft allerdings nicht. Dank des Micro-USB-Ladeanschlusses kann das Surface 3 jetzt einfacher mit externen Akku-Packs geladen werden. Der eingebaute Akku soll laut Microsoft für 10 Stunden Videowiedergabe ausreichen und mit dem mitgelieferten Netzteil in 2,5 Stunden wieder voll aufgeladen sein.Mit 622 Gramm liegt das Tablet trotz seines im Vergleich zum Surface 2 etwas größeren 10,8-Zoll-Display recht angenehm in der Hand - neben etwa einem aktuellen iPad merkt man dem Gerät das zusätzliche Gewicht allerdings deutlich an. Wie alle bisherigen Surfaces hat auch das Surface 3 wieder einen ausklappbaren Ständer auf der Rückseite.
Dieser kann anders als beim Surface Pro 3 nicht stufenlos verstellt werden, sondern nur in drei Einstellungen; im Unterschied zum Surface 2 ist auch eine flache Einstellung möglich. Laut Microsoft hätte der Einbau eines stufenlosen Scharniers das Tablet um 1 bis 2 mm dicker und zusätzlich noch teurer gemacht. Unter dem zugeklappten Ständer befindet sich der Einschub für eine Micro-SD-Karte.Die Tastatur des Surface 3 hat Microsoft gegenüber dem Vorgänger Surface 2 deutlich verbessert. Sie hat einen stärkeren, besser wahrnehmbaren Hub, weshalb sich Texte deutlich sicherer und fehlerfreier schreiben lassen. Zudem hat sie ein besseres Touchpad, das dem der Surface-Pro-3-Tastatur ähnelt: Es hat einen Klickpunkt und reagiert viel zuverlässiger als das des Surface 2.
Das Surface 3 hat außerdem wie die Surface-Pro-Modelle einen Eingabestift, der allerdings nicht mitgeliefert wird und separat erworben werden muss. Das neue Stiftmodell konnte uns Microsoft zwar noch nicht zeigen, jedoch funktionierte auch der Stift des Surface Pro 3 beim Surface 3. Dieser basiert auf aktiver Digitizer-Technik von N-trig, einem israelischen Hersteller, der kürzlich von Microsoft aufgekauft wurde. Dementsprechend dürfte auch der Digitizer des Surface 3 auf der N-trig-Technologie basieren.Der Bildschirm des Surface 3 hat eine Auflösung von 1.920 x 1.280 Pixeln, das Seitenverhältnis ist 3:2, wie beim Surface Pro 3. Die Pixeldichte ist mit 214 ppi fast identisch mit der des Surface Pro 3, das mit seinem 12-Zoll-Display und einer Auflösung von 2.160 x 1.440 Pixeln auf 216 ppi kommt. Bildschirminhalte werden auf dem Surface 3 ausreichend scharf dargestellt, das Display ist blickwinkelstabil, die Farben sind natürlich. Insgesamt macht der Bildschirm einen guten ersten Eindruck.
Im Inneren arbeitet mit dem Intel Atom x7 (Z8700) ein 64-Bit-Prozessor mit vier Kernen und einer Grundtaktfrequenz von 1,6 GHz sowie einer Burst-Frequenz von 2,4 GHz. Damit ist das Surface 3 das erste Nicht-Pro-Surface mit einem Prozessor, der auf x86- und nicht auf ARM-Architektur basiert. Im Surface 2 ist ein Tegra 4 eingebaut, der verglichen mit dem X7 schwächer sein dürfte.Laut Microsoft erreicht der X7 ungefähr 80 Prozent der Leistung eines Core i3. Benchmarks konnten wir vor Ort noch nicht machen, auch konnten wir keine grafisch anspruchsvollen Spiele spielen. Bei alltäglichen Anwendungen lief das Betriebssystem flüssig - genauere Angaben können wir aber erst nach intensiveren Tests machen.Auf der Rückseite hat Microsoft eine 8-Megapixel-Kamera mit Autofokus eingebaut, die auf den ersten Blick gute Fotos macht. Die Frontkamera hat jetzt 3,5 Megapixel und eignet sich demnach neben Videotelefonie auch für Selbstporträts.
Der Arbeitsspeicher ist wahlweise 2 oder 4 GByte groß, die dazu gehörigen Flash-Speichergrößen sind 64 und 128 GByte. Neben dieser Consumer-Version will Microsoft auch noch eine Business-Variante des Surface 3 vertreiben. Diese hat ebenfalls wahlweise 64 oder 128 GByte Flash-Speicher, hat allerdings bei beiden Versionen 4 GByte Arbeitsspeicher.Das Surface 3 unterstützt WLAN nach 802.11a/b/g/n und ac, zudem soll es auch noch eine LTE-Variante geben. Bluetooth läuft in der Version 4.0 LE. Die Consumer-Variante soll neben Windows 8.1 eine einjährige Office-365-Lizenz umfassen, das Business-Modell hingegen Windows 8.1 Pro und kein Office. Beide Betriebssysteme sind die 32-Bit-Version. Auf den Einsatz von Windows RT verzichtet Microsoft - Nutzer können also auch beim Surface 3 wie auf einem Windows-8-PC Programme installieren.(cliquez ici pour suivre le lien)