Der Controller für die Daumenbedienung erlaubt es zum Beispiel, den Blinker am Rücklicht zu betätigen oder die Musikwiedergabe zu regeln. Beim Bremsen wird automatisch das Rücklicht heller. Eine kleine Alarmanlage ist in Cobi eingebaut. Sie basiert auf einem Bewegungssensor und aktiviert nicht nur das LED, sondern auch eine kleine Sirene, wenn das Rad nach Scharfschaltung bewegt wird.
Das Smartphone soll unter anderem die üblichen Aufgaben für Navigation und Musikberieselung sowie Training übernehmen. Die dazugehörige Navigationslösung basiert auf Telenav Scout und Open Street Map. Auch die Daten von ANT+-Funksensoren sollen mit Cobi empfangen und ausgewertet werden. Damit lassen sich zum Beispiel die Pulsmesser integrieren und Tempo sowie Trittfrequenz erfassen. Mit dem Smartphone wird per Bluetooth kommuniziert.
Cobi ist mit einem 6.000-mAh-Akku ausgerüstet, der sich vom Anwender wechseln lässt. Er soll für rund sechs Stunden ausreichen. Neben einem Modell für herkömmliche Fahrräder wird auch ein Cobi für E-Bikes gebaut. Das allerdings passt derzeit nur auf Räder mit dem Bosch-System und nutzt dessen Daumensteuerung. Später sollen auch Cobis für andere E-Bike-Antriebe erscheinen. Das E-Bike kann dabei auch den Smartphone-Akku wieder aufladen, verspricht der Hersteller.Zusammen mit dem Rücklicht kostet Cobi auf Kickstarter 205 US-Dollar. Daneben gibt es auch einfachere Versionen ab 115 US-Dollar. Der Fahrradcomputer wiegt ohne Akku etwa 200 Gramm und soll ab Sommer 2015 ausgeliefert werden. Die Kickstarter-Kampagne läuft noch bis zum 2. Januar 2015.Die Android-Wear-Smartwatch G Watch von LG gibt es kurzzeitig im Play Store stark reduziert. Der Listenpreis für die Armbanduhr ist doppelt so hoch. Wer sich aufgrund des verringerten Preises für die Uhr interessiert, sollte bald bestellen.
Smartwatches verkaufen sich wohl noch nicht so besonders gut. Das will LG ändern und verkauft die G Watch im Play Store stark reduziert. Statt sonst 200 Euro zahlt der Käufer 100 Euro für die G Watch - diese Aktion gilt noch bis maximal zum 11. Dezember 2014. Wie üblich bei Play-Store-Bestellungen kommen noch 10 Euro Versandkosten dazu, so dass Käufer für die Uhr 110 Euro bezahlen müssen.
Im übrigen Onlinehandel gibt es die Android-Wear-Smartwatch je nach Ausführung für 160 bis 170 Euro, das Modell mit weißem Gehäuse ist dabei teurer als das schwarze Modell. Vereinzelt wird die Smartwatch auch für um die 140 Euro angeboten. Wer sie im Play Store bestellt, kann derzeit um die 50 Euro sparen.Laut den Angaben im Play Store gilt das Angebot nicht uneingeschränkt bis zum 11. Dezember 2014. Denn als weitere Einschränkung gilt das Angebot nur, solange die Smartwatch vorrätig ist. Im deutschen Play Store gibt es ansonsten nur Samsungs Gear Live. Die beiden Uhren kamen im Sommer 2014 auf den Markt. Die danach erschienenen neuen Smartwatch-Modelle mit Android Wear von Motorola und LG sind in Googles Onlineshop nicht gelistet. Daher kann dort weder die Moto 360 noch die G Watch R bestellt werden.
LGs G Watch hat ein 1,65 Zoll großes, viereckiges IPS-Display mit einer Auflösung von 280 x 280 Pixeln. In der Uhr steckt Qualcomms Snapdragon 400 mit einer Taktrate von 1,2 GHz und es gibt 512 MByte RAM sowie 4 GByte Flash-Speicher. Einen Steckplatz für Speicherkarten gibt es nicht.
Die Uhr misst 46,5 x 37,9 x 9,95 mm und wiegt 61 Gramm. In der G Watch steckt ein 400-mAh-Akku, dieser muss alle ein bis zwei Tage aufgeladen werden. Die G Watch ist nach IP67 vor Wasser und Staub geschützt und sie unterstützt Bluetooth 4.0. Damit ein Smartphone mit der G Watch zusammenarbeiten kann, muss es mindestens mit Android 4.3 versehen sein. Das Konzept von Android Wear sieht eine enge Verzahnung mit dem Smartphone vor.Wohl zu schön, um wahr zu sein: Das unbekannte Unternehmen Xodiom will angeblich ein Smartphone mit absoluter Topausstattung zu einem sehr geringen Preis verkaufen - ganz ohne Einladung. Aber vermutlich auch ohne Liefergarantie.
Ein Topsmartphone mit moderner Technik für unter 300 Euro - das klingt so gut, dass es unwahr sein dürfte. Auf der Webseite Xodiom.com wird genau so ein Smartphone angeboten - allerdings ist beim Kauf Vorsicht geboten. Indizien deuten darauf hin, dass es sich um einen Betrugsversuch handelt.Über die Firma Xodiom lässt sich nicht viel herausfinden. Eine Whois-Abfrage ergibt, dass die URL über einen Domaindienst vor rund zwei Wochen eingetragen wurde. Unter den Kontaktdaten wird ein Unternehmen in Panama genannt. Die Kontakttelefonnummer und der Domaindienst wurden auch bei früheren Betrugsversuchen verwendet.
Aber auch die Details auf der Webseite verheißen nichts Gutes. Es gibt kein Impressum, keine Kontakttelefonnummer und keine Postanschrift. Die Webseitengestaltung soll die Hammar AG gemacht haben, weitere Informationen gibt es dazu nicht. Skeptisch stimmen auch die Zahlungsmöglichkeiten: Das Smartphone kann nur mit Bitcoins oder per Banküberweisung bezahlt werden. Es werden keine Kreditkarten und keine Paypal-Zahlung akzeptiert - angeblich war die Paypal-Zahlung einmal möglich, allerdings ist fraglich, ob das stimmt.Die Macher hinter Xodiom wollen sich offenbar das starke Interesse am Oneplus One zunutze machen. Daher verweisen sie darauf, dass das Smartphone ganz ohne Einladung bestellt werden könne. Als Lieferdatum wird der 5. Januar 2015 versprochen.Das Xodiom-Smartphone hätte eine traumhafte Ausstattung und würde deutlich weniger als vergleichbare Geräte anderer Hersteller kosten. Es hat angeblich einen 5,5 Zoll großen Touchscreen mit einer sehr hohen Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixeln. Außerdem wird behauptet, es laufe mit Qualcomms schnellem Quad-Core-Prozessor Snapdragon 805, der mit 2,7 GHz getaktet ist.
Zu den weiteren Besonderheiten der Ausstattung sollen 3 GByte Arbeitsspeicher, mindestens 32 GByte Flash-Speicher und ein Steckplatz für Micro-SD-Karten gehören. Das alles passt angeblich in ein nur 6,6 mm dünnes Gehäuse - samt 3.200-mAh-Akku. Fast schon folgerichtig werden LTE, WLAN-ac, NFC und eine 16-Megapixel-Kamera genannt. Außerdem soll das Smartphone bereits mit dem aktuellen Android 5.0 alias Lollipop laufen - aber in einer von Xodiom stark überarbeiteten Version namens xOS. Es soll also bis auf einen Fingerabdrucksensor nichts an moderner Smartphone-Technik fehlen.Start frei für das neue Weltraumzeitalter: Mit einem Tag Verspätung ist das Raumfahrzeug Orion zu seinem Erstflug gestartet. Damit will die US-Raumfahrtbehörde weiter als je zuvor in den Weltraum vordringen.
And Lift-off: Am 5. Dezember 2014 ist die Raumfähre Orion zu ihrem Erstflug gestartet. Mit dem Orion Multi-Purpose Crew Vehicle (MPCV) sollen in den 2030er Jahren erstmals Menschen zum Mars fliegen. Der Testflug ist allerdings unbemannt.
Der Start am Raketenstartplatz Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida ist für 7:05 Ortszeit, also 13:05 Uhr Mitteleuropäischer Zeit (MEZ), geplant. Das Startfenster besteht 2 Stunden und 39 Minuten. Der Flug wird etwa 4 Stunden und 25 Minuten dauern. Verläuft alles planmäßig, wird die Kapsel gegen 17:30 Uhr wieder zurück sein. Sie soll im Pazifik, etwa 1.000 Kilometer südwestlich von San Diego, wassern. Die US-Raumfahrtbehörde National Aeronautics and Space Administration (Nasa) überträgt das Ereignis live im Internet.Die Nasa will die vier wichtigsten Komponenten des Orion MPCV testen: das Modul für die Besatzung, das Servicemodul, das Rettungssystem (Launch Abort System, LAS) sowie das Übergangsstück, das die Orion mit der zweiten Stufe der Trägerrakete verbindet.
In dem Servicemodul werden künftig der Antrieb, der Treibstoff sowie die lebenserhaltenden Systeme für lange Raumflüge untergebracht. Wichtige Komponenten dafür wird die Esa zuliefern. Es sei das erste Mal überhaupt, dass die Nasa andere mit dem Bau entscheidender Teile für ein Raumfahrtprogramm beauftrage, sagt Nasa-Direktor Charles Bolden.
Das LAS soll im Falle eines Startunfalls die Mannschaft retten: Es ist eine Rakete, die auf der Spitze der Mannschaftskapsel sitzt. Kommt es beim Start zu Problemen, zündet das Raketentriebwerk des LAS in Millisekunden und katapultiert die Mannschaftskapsel von der Trägerrakete weg.
Es ist nicht alles wie bei einem Start zu einer Mission in den Weltraum. Nicht nur dass die Kapsel nicht bemannt ist. Auch die Rakete ist nicht die, die das Raumfahrzeug später auf den Weg bringen wird: Orion wird an Bord einer Delta IV Heavy starten. Die Trägerrakete wird von United Launch Alliance (ULA) gebaut, einem Gemeinschaftsunternehmen von Boeing und Lockheed Martin.
Für Missionen in den weiteren Weltraum entwickelt die Nasa die Trägerrakete Space Launch System (SLS). Sie ist eine zweistufige Rakete, die mit zusätzlichen Boostern ausgestattet sein wird. Ihr Erstflug ist für das Jahr 2018 geplant.Die Delta-IV-Trägerrakete hat zwei Stufen und ist für den Flug mit zwei zusätzlichen Boostern ausgestattet. Diese werden nach etwa 4 Minuten abgeworfen. Weitere anderthalb Minuten später wird die erste Stufe abgetrennt, und das Triebwerk der zweiten Stufe zündet. Nach der Abtrennung der ersten Stufe werden nacheinander die Sicherungsverkleidung des Servicemoduls sowie das Rettungssystem abgetrennt.
17 Minuten und 39 Sekunden nach dem Start wird die Orion mit der zweiten Stufe in den ersten Orbit eintreten. Der hat eine Erdnähe von 185 Kilometern und eine Erdferne von knapp 890 Kilometern. Etwa 2 Stunden nach dem Start ist der erste Orbit beendet. Dann zündet das Triebwerk der zweiten Stufe noch einmal.Knapp 5.800 Kilometer wird sich die Orion dann von der Erde entfernen. Das ist außerhalb der Van-Allen-Gürtel, wo das Raumfahrzeug stärkerer Strahlung ausgesetzt sein wird als in einer niedrigen Erdumlaufbahn. Die Nasa will dort Daten über die Strahlung sammeln, die für längere Missionen wichtig sind. Während Orion die Van-Allen-Gürtel durchquert, werden die Kameras ausgeschaltet, um sie zu schützen.Nach diesem Ausflug geht es zurück in Richtung Erde. Nach drei Stunden und 23 Minuten beginnen die Vorbereitungen für den Wiedereintritt in die Erdatmosphäre: Die zweite Stufe der Trägerrakete und das Servicemodul werden vom Mannschaftsmodul abgetrennt, das allein zur Erde zurückkehrt. Gut eine halbe Stunde später wird der Konus so gedreht, dass die flache Seite mit dem Hitzeschutzschild zur Erde zeigt.
Etwa nach vier Stunden und 13 Minuten erreicht Orion die Atmosphäre. In dem Moment erreicht das Raumfahrzeug seine Höchstgeschwindigkeit: Es trifft mit 32.000 Kilometern pro Stunde auf die Atmosphäre. Jetzt wird es heiß: Der Schutzschild muss Temperaturen von 2.000 Grad aushalten. Für etwa zweieinhalb Minuten ist dann die Kommunikation zwischen der Kapsel und Erde unterbrochen.
Sieben Minuten später öffnen sich die Fallschirme, an denen das Mannschaftsmodul zur Erde zurücksegelt. Ist alles gutgegangen, wird es 4 Stunden und 23 Minuten nach dem Start, also gegen 17:28 Uhr, im Pazifik wassern.Der erste bemannte Flug für Orion ist für das Jahr 2021 geplant. In dem Raumfahrzeug sollen sechs Astronauten Platz finden. In den 2020ern-Jahren will die Nasa damit einen Asteroiden erkunden sowie zum Mond fliegen. In den 2030ern-Jahren sollen dann erstmals Menschen mit dem Orion MPCV zu einem anderen Planeten, zum Mars, aufbrechen.