Die Rückseite ist an den Kanten abgerundet, was wir als sehr angenehm beim Halten empfinden. Doch durch das hohe Gewicht ist es anstrengend, das Tablett über einen längeren Zeitraum in der Hand zu halten. Hinter einer kleinen Abdeckung befindet sich der Schacht für die Micro-SD- und SIM-Karten. Dieser kann nur mit einem kleinen Draht geöffnet werden.Das 10,1 Zoll große IPS-Display des Tablets löst mit 1.920 x 1.200 Pixeln auf, was einer Pixeldichte von 224 ppi entspricht. Für die Displaygröße ist die Auflösung angemessen. Die Farbdarstellung des Displays gefällt uns sehr gut. Als Displayglas wird das besonders robuste Gorilla Glass 3 von Corning verwendet. Die durchschnittliche maximale Helligkeit liegt bei 290 cd/m2 - bei direkt einstrahlendem Sonnenlicht ist der Displayinhalt nur schwer erkennbar.Für ein 800-Euro-Tablet untypisch ist die Wahl des Prozessors: Statt eines Haswell-Prozessors wie er etwa im etwas teureren Surface Pro 3 verbaut ist, setzt HP auf den schwächeren Atom Z3795 von Intel - immerhin das Topmodell der Bay-Trail-T-Serie. Der im 22-Nanometer-Prozess gefertigte Quad-Core-Prozessor taktet mit 1,6 GHz, im Turbo-Modus mit 2,4 GHz. Neben dem arbeiten 4 GByte LPDDR3-RAM (533 MHz, 17,1 GBit/s). Der interne Speicher ist je nach Modell 64 oder 128 GByte groß.
Leider wird als interner Flash-Speicher keine mSATA-SSD verwendet, sondern ein langsames eMMC-Laufwerk. Die Lese- und Schreibgeschwindigkeit ist mit 82 MByte/s bzw. 24 MByte/s langsam, und auch die Zugriffszeit von 0,5 Millisekunden ist relativ schwach. Das Flash-Laufwerk im Surface Pro 3 besitzt eine deutlich höhere Lese- (467 MByte/s) und Schreibgeschwindigkeit (120 MByte/s).Einem Haswell-Prozessor wie dem Intel Core i5-4300U des Surface Pro 3 ist der Atom Z3795 in den Benchmarks klar unterlegen - eher ist der Prozessor mit der AMD APU A10 Micro-6700T alias Mullins vergleichbar, Tablets mit dieser APU gibt es bis auf das Referenz-Gerät von AMD aber keine. Die Leistung reicht vollkommen für verschiedene Office-Programme, den Browser und das Abspielen von Multimediainhalten aus. Erst bei aufwendigerer Software wie etwa Photoshop stößt der Prozessor an seine Grenzen.
WLAN funkt das Tablet nach 802.11 a/b/g/n im 2,4- und 5-GHz-Band. Zudem gibt es eine Bluetooth-4.0-Schnittstelle und je nach Modell ein LTE-Modem oder in den günstigeren Modellen ein langsameres HSPA+-Modul. Wer Sicherheits-Funktionen wie einen Fingerabdruckscanner oder einen Smart-Card-Leser nutzen möchte, wie sie oft in Business-Geräten zu finden sind, benötigt die HP Sicherheitshülle, die allerdings fast 500 Euro kostet.Mit vorinstallierten Tools wie Client Security will HP die Sicherheit des Systems erhöhen. Das Tool beinhaltet eine Kennwortverwaltung und eine Laufwerksverschlüsselung. Außerdem soll mit dem Programm das sichere Löschen von Dateien möglich sein. Ein Trusted Platform Module (TPM) soll den Rechner vor Manipulationen durch Dritte schützen, zum Beispiel vor Viren und Trojanern. Im Zuge der NSA-Enthüllungen warnten Experten der Bundesregierung vor dem Trusted Computing, denn Vertraulichkeit und Integrität seien mit dem System nicht gewährleistet.
Mit den neuen iPhone 6 verabschiedet sich Apple vom kleinen Display: Mit 4,7 und 5,5 Zoll sind beide Smartphones deutlich größer als der Vorgänger. Wie sich das auf die Bedienung auswirkt und wie der neue Prozessor und die verbesserte Kamera abschneiden, hat Golem.de ausführlich getestet.
Lange hat Apple am 4-Zoll-Format festgehalten, auch nachdem die Konkurrenz aus dem Android- und Windows-Phone-Lager bereits auf größere Displays umgeschwenkt hatte. Zum Glück, sagen die Freunde des kompakten, hosentaschenfreundlichen Smartphones, zu klein für Medieninhalte und zum Lesen, sagen andere. Der Test konzentriert sich auf die Hardware-Besonderheiten der Geräte, zu iOS 8 hat Golem.de einen separaten Test veröffentlicht.
Mit den neuen iPhone-Modellen 6 und 6 Plus hat sich jetzt auch Apple von der mittlerweile etwas archaisch anmutenden 4-Zoll-Größe verabschiedet: Die neuen Modelle haben Bildschirme in den Größen 4,7 und 5,5 Zoll. Gegner des Bildschirmgrößen-Wettlaufs werden jetzt laut werden - dass ein über 4 Zoll großes, technisch hervorragendes Smartphone aber nicht die Hosentasche sprengen muss, zeigt Sony mit seinem neuen Xperia Z3 Compact.
Und auch das iPhone 6 ist mit seinen 4,7 Zoll kein Riesenklopper, obgleich es mit 138,1 x 67 mm merklich größer als das iPhone 5S ist. Das iPhone 6 gehört mit 6,9 mm Dicke zu den dünnsten Smartphones auf dem Markt und ist das bis dato dünnste iPhone. Mit 129 Gramm liegt es gewichtsmäßig im Durchschnitt seiner Klasse. Das iPhone 5S war mit 112 Gramm dank seines kleineren Formates leichter.Auch das iPhone 6 Plus ist mit nur 7,1 mm sehr dünn, die restlichen Maße des Gehäuses betragen 158,1 x 77,8 mm. Verglichen mit anderen großen Smartphones ist das große Apple-Smartphone damit etwas länger: Das neue Galaxy Note 4 ist mit 78,6 mm fast gleich breit, mit 153,5 mm aber deutlich kürzer - und das, obwohl das Display mit 5,7 Zoll größer ist. Selbst das Ascend Mate 7 von Huawei mit seinem 6-Zoll-Bildschirm ist mit 157 mm Länge noch kürzer als das iPhone 6 Plus, dafür aber mit 80,7 mm etwas breiter. Mit 172 Gramm ist das iPhone 6 Plus vergleichbar schwer wie andere große Smartphones.Vom Design her sind beide neuen iPhones klar als Apple-Smartphones zu erkennen: Von vorne ist die Ähnlichkeit mit dem iPhone 5 und 5S deutlich sichtbar. Anders als bei den Vorgängern der 4er und 5er Serie setzt Apple bei den beiden neuen Geräten auf abgerundete Ränder und nicht auf eckige Kanten. Dadurch liegen beiden Geräte sehr gut in der Hand; insbesondere das kleinere iPhone 6 lässt sich dank der runden Ränder angenehm mit den Fingern umfassen.
Bei beiden neuen iPhones werden die Displays durch Gorilla Glass 3 von Corning geschützt - Apple hat hier noch kein Saphirglas verwendet. Damit hatten sich entsprechende Vermutungen nicht bestätigt. Das Display-Glas wölbt sich leicht am Rand, um in die Rundung der Kanten überzugehen - das sieht gut aus und fühlt sich gut an. Von der Verarbeitung sind unsere beiden Testgeräte hervorragend, etwas anderes ist man von Apple zugegebenermaßen aber auch selten gewohnt.Neben dem proprietären System Connector besitzt das Elitepad 1000 G2 keine weiteren Schnittstellen - mindestens einen Micro-USB-Anschluss hätten wir uns gewünscht. Lediglich eine Kopfhörerbuchse ist vorhanden. Wer weitere Anschlussmöglichkeiten haben möchte, muss Adapter oder eine spezielle Erweiterungshülle einsetzen. Diese besitzt zwei USB-2.0-Buchsen und einen HDMI-Anschluss, um das Tablet an externe Monitore wie Beamer oder Massenspeicher anschließen zu können.
Sehr praktisch ist die optionale Dockingstation - das Tablet kann einfach in diese hineingestellt werden, über den System Connector wird die Verbindung aufgebaut. Damit kann das Tablet durchaus einen Office-PC ersetzen. Da ein HDMI- und ein VGA-Anschluss vorhanden sind, kann fast jeder Monitor angeschlossen werden. Außerdem gibt es vier USB-2.0-Anschlüsse und einen Ethernet-Port. Die Dockingstation läuft mit einem externen 40-Watt-Netzteil, das mitgeliefert wird. Damit wird das Tablet schneller geladen als mit dem beiliegenden Standard-Tablet-Netzteil.Praktisch ist auch der aktive Digitizer, der rund 50 Euro kostet. HP setzt auf die Technik des weniger bekannten Herstellers Atmel. Der Stift benötigt eine AAA-Batterie und besitzt an der Seite eine zusätzliche Taste. Gefertigt ist er aus Aluminium und ist ein wenig schwerer als ein gewöhnlicher Kugelschreiber - dadurch liegt der HP-Digitizer angenehmer in der Hand. Der Stift stellt sich in unserem Test als etwas ungenauer heraus als die Digitizer der Konkurrenten Wacom und N-Trig. Für handschriftliche Notizen reicht er vollkommen aus.Eine Tastaturhülle bietet HP ebenfalls an: Die sogenannte Produktivitätsumhüllung besitzt zwei USB-2.0-Anschlüsse und einen SD-Karten-Leser.
Werden mit dem Tablet Office-Arbeiten verrichtet, hält der Akku durchaus einen Arbeitstag, auch wenn unterwegs mobiles Internet verwendet wird. Wird das Tablet hauptsächlich zum Surfen und Streamen von Videos genutzt, muss der Akku erst nach rund 2,5 Tagen geladen werden. Ein 1.080p-Video wurde 7,5 Stunden am Stück wiedergegeben.HPs Elitepad 1000 G2 gibt es in der kleinsten Variante mit 64 GByte Speicher und ohne Mobilfunk-Modul ab etwa 700 Euro. Für unser Testgerät mit 128 GByte Speicher und LTE-Modem verlangt HP rund 1.050 Euro. Die Elitepad Dockingstation (C0M84AA) kostet 110 Euro und der Executive-Tablet-Stift G2 (F3G73AA) 50 Euro. Die ElitePad Erweiterungshülle gibt es für 110 Euro.Das Elitepad 1000 G2 von HP ist ganz klar für Business-Kunden gedacht: Das viele Zubehör soll viele Anwendungsszenarien abdecken - mit der Dockingstation kann das Tablet als stationärer Office-PC genutzt werden, mit den Umhüllungen mit vielen Schnittstellen kann das Tablet beispielsweise an einen Beamer für eine Präsentation angeschlossen werden.
Ohne das alles ist das Elitepad 1000 G2 nur ein durchschnittliches Windows-Tablet. Das Display besitzt eine gute Farbwiedergabe, könnte aber heller sein. Der Bay-Trail-T-Prozessor reicht für Office-Arbeiten, für anspruchsvollere Anwendungen ist er aber zu schwach. In einem Tablet für rund 800 Euro hätte ein besserer Prozessor verbaut werden können. Im Nachfolger wünschen wir uns mindestens einen Core-M-SoC.Durch den etwas schwächeren, aber sehr sparsamen Prozessor ist die Akkulaufzeit des Tablets sehr gut, so dass es locker einen Arbeitstag mit Office-Arbeiten bewältigt. Wer das Tablet nur zum gelegentlichen Surfen nutzt, muss es erst nach rund drei Tagen aufladen.Für den Heimgebrauch ist das HP-Tablet zu teuer - Privatkunden sollten lieber zu einem günstigeren Windows-Tablet greifen. Wer aber ein gutes Arbeitsgerät sucht, das er mit dem verfügbaren Zubehör an seine Bedürfnisse anpassen kann, wird mit dem Elitepad 1000 G2 zufrieden sein. Eine Alternative ist das Surface Pro 3. Auch für dieses gibt es eine Dockingstation, und es besitzt einen aktiven Digitizer. Allerdings ist dieses größer und muss aktiv gekühlt werden.
Das iPhone 6 hat eine Bildschirmauflösung von 1.334 x 750 Pixeln, was bei einer Display-Größe von 4,7 Zoll eine Pixeldichte von 326 ppi ergibt. Damit bleibt diese im Verhältnis zu der des iPhone 5S gleich. Die Auflösung ist bei einer derartigen Bildschirmgröße absolut ausreichend, um Inhalte in ausreichender Schärfe anzuzeigen. Auch Sony verwendet bei seinem Xperia Z3 Compact bei einer Bildschirmdiagonalen von 4,6 Zoll nur 1.280 x 720 Pixel. Schauen wir genau hin, erkennen wir beim iPhone 6 bei wirklich feinen Details wie kleiner Schrift eckige Kanten.
Beim 5,5-Zoll-Display des iPhone 6 Plus hat Apple das 326 ppi ergebende Pixelverhältnis zugunsten einer höheren Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln aufgegeben. Die Pixeldichte ergibt hier jetzt 401 ppi. Inhalte werden sehr scharf dargestellt, ohne den direkten Vergleich merkt man den Unterschied zu einem noch höher auflösenden Display schwer. Auch feine Strukturen sind scharf und werden detailliert dargestellt.Die Farben sind bei beiden neuen iPhones kräftig, aber nicht unnatürlich. Obwohl die beiden Displays LCDs sind, könnte man sie für OLED-Bildschirme halten: Das Schwarz ist sehr satt, die Farben intensiv. Für Nutzer, die eher dezentere Farben mögen, könnten die Bildschirme der neuen iPhones von den Farben her möglicherweise schon etwas zu quietschig sein.