Das Gerät hat einen Zwei-Kern-Prozessor von Texas Instruments mit einer Taktrate von 1,3 GHz. Als Arbeitsspeicher steht 1 GByte zur Verfügung. Der interne Speicher beträgt 8 oder 16 GByte, wobei jeweils 3 GByte für das System reserviert sind. Zusätzlich kann eine Micro-SD-Karte mit bis 32 GByte genutzt werden. Der Akku hält laut Barnes Noble 10,5 Stunden, wenn das Tablet zum Lesen genutzt wird, und 9 Stunden, wenn 720p-Videos abgespielt werden.Als Schnittstellen stehen neben dem SD-Karten-Slot ein Micro-USB-Anschluss, HDMI sowie ein 3,5-Millimeter-Kopfhöreranschluss zur Verfügung. Mit dem Internet wird das Gerät per WLAN nach 802.11b/g/n verbunden. Ein GSM-Modul hat das Gerät nicht. Das Nook HD gibt es mit einem dunklen (Smoke) und einem hellen (Snow) Gehäuse. Die 8-GByte-Variante gibt es für rund 200 US-Dollar, die mit 16 GByte ist 30 US-Dollar teurer.
Außer um das 7-Zoll-Tablet erweitert Barnes Noble sein Angebot um ein Gerät mit einem 9 Zoll (knapp 23 Zentimeter) großen Bildschirm, das Nook HD+. Das Gerät konkurriert also mit Apples iPad und dem großen Kindle Fire HD von Amazon. Von der Bildschirmauflösung her ist es Letzterem mit einer Auflösung von 1.920 x 1.280 und 256 dpi ebenbürtig. An die Auflösung des iPad 3 mit 2.048 x 1.536 Pixeln und 264 dpi kommt es nicht heran. Damit zeigt das Tablet 1080p-Videos an.Anders als das 7-Zoll-Tablet ähnelt das große Gerät dem ersten Barnes--Noble-Tablet: Es hat, wenn auch modifiziert, die charakteristische abgeschnittene Ecke. Das Nook HD+ misst rund 24 x 16, ist 1 Zentimeter dünn und 515 Gramm schwer. Der Prozessor ist ein OMAP 4470 von Texas Instruments. Der Zwei-Kern-Prozessor hat eine Taktrate von 1,5 GHz. Das Gerät hat 1 GByte Arbeitsspeicher. Barnes Noble bietet auch das Nook HD+ in zwei Varianten an: mit 16 GByte und 32 GByte, wobei dem Nutzer 13 GByte respektive 28 GByte zur Verfügung stehen.
Von den Schnittstellen her unterscheidet sich das Nook HD+ nicht vom Nook HD: Es hat ebenfalls WLAN (802.11b/g/n), einen Micro-SD-Karten-Slot (bis 32 GByte), Micro-USB, HDMI und einen 3,5-Millimeter-Ausgang für den Kopfhörer. Die Akkulaufzeit gibt der Hersteller mit 9 Stunden Videoschauen und 10 Stunden Lesen an. Das Nook HD+ gibt es nur mit einem dunklen Gehäuse. Der Preis liegt bei knapp 270 US-Dollar für das 16-GByte-Tablet und bei knapp 300 US-Dollar für das 32-GByte-Tablet.Auf Kameras hat Barnes Noble bei beiden Geräten verzichtet. Nach Gesprächen mit Nutzern sei das Unternehmen zu dem Schluss gekommen, dass eine Kamera, sei sie auf der Vorder- oder der Rückseite, derzeit keine notwendige Ausstattung für ein Tablet sei, sagte Deepak Mulchandani, der die Geräteentwicklung bei Barnes Noble leitet, dem US-Technologiemagazin Wired. Er wollte aber nicht ausschließen, dass künftige Tablets eine Kamera bekommen.
Wie der Konkurrent Amazon stattet auch Barnes Noble seine Tablets mit Googles mobilem Betriebssystem Android aus. Zum Einsatz kommt Version 4.0 alias Ice Cream Sandwich. Davon wird der Nutzer allerdings nicht viel merken, da auch Barnes Noble Android eine eigene Oberfläche verpasst. Die Tablets können ab sofort vorbestellt werden, ausgeliefert werden sie ab dem 1. November 2012.Zudem hat Barnes Noble den Start eines Videoangebots angekündigt. Im Angebot Nook Video sollen Nutzer Spielfilme und Fernsehsendungen finden, die als Stream zur Verfügung stehen. Das Angebot umfasst Produktionen von Unternehmen wie Disney HBO, Sony, Viacom oder Warner. Darunter sollen Serien wie Breaking Bad, Spartacus oder Game of Thrones und Spielfilme wie Brave, The Artist oder die Harry-Potter-Serie sein. Das Angebot soll weiter ausgebaut werden.
Um das Angebot nutzen zu können, müssen die Nutzer auf dem jeweiligen Gerät eine App installieren. Diese wird es für die Nook Tablets geben, aber auch für andere Tablets und Smartphones, wobei Barnes Noble nicht sagt, welche Plattformen das sein werden. Nook-Lese-Apps gibt es für Android- und iOS-Geräte sowie für Mac OS und Windows.Hinzu kommt das Angebot Ultra Violet, das es Nutzern ermöglicht, Filme, die sie als DVD oder Blu-ray gekauft haben, über die Nook-App auf ihrem mobilen Gerät anzuschauen. Auf dem Datenträger befindet sich ein Code, den der Nutzer in die Nook-App eingibt. So bekommt es eine digitale Kopie des Films auf das Tablet.
Barnes Noble bietet seine Lesegeräte auch erstmals in Europa an: Im Oktober sollen die beiden E-Book-Reader Nook Simple Touch und Nook Simple Touch with Glowlight in Großbritannien auf den Markt kommen. Die beiden Tablets sollen Ende November folgen. Die Geräte gibt es bei verschiedenen Einzelhandelsketten sowie über eine britische Barnes--Noble-Website. Auch Nook Video soll noch dieses Jahr in Großbritannien verfügbar sein.Ob die Tablets und E-Book-Reader auch in anderen europäischen Ländern erhältlich sein werden, ist unklar - Barnes Noble hat keine Angaben dazu gemacht. Allerdings hat das Unternehmen einen Bereichsleiter für das internationale Geschäft eingestellt. Patrick Rouvillois solle die Marke Nook außerhalb der USA auf der ganzen Welt bekanntmachen, heißt es in einer Mitteilung des US-Buchhandelskette. Gut möglich also, dass die Nooks - wie im Frühjahr angekündigt - auch hierzulande verfügbar sein werden.
Motorola hat sein erstes Android-Smartphone mit einer CPU von Intel vorgestellt. Sie hat nur einen Kern, unterstützt aber Hyperthreading und arbeitet mit 2 GHz. Einschränkungen bei der App-Auswahl gibt es nur wenige. Die Akkulaufzeit ist erstaunlich gut.
Mit dem Razr I von Motorola will Intel seine mobilen Prozessoren für Android nun auch weltweit anbieten. Bisher gab es nur wenige Smartphones mit Intels Medfield-Plattform, etwa das Lava Xolo, das nur in Indien verfügbar ist. Intel preist seine SoCs als stromsparend an. Außerdem soll der Prozessor auch mit einem Kern eine Leistung bringen, die mit der aktueller ARM-Zweikernprozessoren vergleichbar ist. Das ist auch so, wie unser Test bestätigt.
Das Razr I ist das erste Android-Smartphone von Motorola mit einer CPU von Intel. Als Betriebssystem kommt Android 4.0 alias Ice Cream Sandwich zum Einsatz. Motorola verspricht ein Update auf Jelly Bean im Oktober 2012. Der Prozessor hat nur einen Kern. Mit Hyperthreading zeigt er sich dem Betriebssystem aber wie ein Dual-Core-Prozessor. Das soll die Leistung für die Anwendungen erhöhen, die mehrere Kerne nutzen können. Der als Atom Z2480 bezeichnete Prozessor kann mit bis zu 2 GHz getaktet werden, läuft aber im Normalbetrieb mit 600 bis 1.400 MHz. Das soll vor allem die Akkulaufzeit erhöhen.
Der Arbeitsspeicher beträgt 1 GByte. Der interne Speicher von 8 GByte ist nicht üppig. Anwender können das Smartphone aber mit einer Micro-SD-Karte aufrüsten, die bis zu 32 GByte Kapazität haben darf. Die für die Verbindung zu einem Windows-Rechner notwendigen Treiber liegen dem Razr I in einem CD-ROM-Image auf dem Flashspeicher bei.
Das GSM-Modul unterstützt die Frequenzen 850, 900, 1.800 und 1.900 MHz. Das UMTS-Modul deckt die Frequenzbänder mit 900, 1.900 und 2.100 MHz ab. Eine Version mit LTE ist nicht geplant. Ins WLAN verbindet sich das Razr I nach 802.11 a/b/g/n und unterstützt damit WLAN im Bereich von 2,4 und 5 GHz.Außerdem ist Motorolas Smartphone mit einem NFC-Chip ausgestattet. Bluetooth wird laut Datenblatt in Version 2.1 unterstützt. Das GPS-Modul funktioniert auch in Innenräumen zuverlässig, sofern sie sich in den oberen Etagen befinden. Das russische Satellitennavigationssystem Glonass wird nicht unterstützt.Ein Akkutausch durch den Anwender ist nicht vorgesehen. Der Akku hat laut Motorola eine Kapazität von 2.000 mAh. Unter unseren Testbedingungen - wir arbeiteten bei voller Bildschirmhelligkeit, aktiviertem WLAN, aktiver E-Mail-Verbindung zu einem IMAP-Server sowie einer stets aktiven Twitter- und Facebook-Verbindung - musste das Razr I erst nach mehr als eineinhalb Tagen wieder aufgeladen werden. Zum Vergleich: Fast alle bisher so getesteten Android-Smartphones mussten am selben Abend wieder ans Stromnetz. Auch die Entladung im Standby-Modus war beeindruckend gering. Von Freitagabend bis Montagmorgen reduzierte sich die Akkukapazität um nur 1 Prozent.
Als GPU kommt ein PowerVR 540 von Imagination zum Einsatz, der mit 400 MHz läuft. Das 4,3-Zoll-Display des Razr I hat eine Auflösung von 960 x 540 Bildpunkten. Die Abdeckung des Amoled-Displays ist aus Gorilla Glass 2 von Corning. Ein Teil des Displays geht für die Softwaretasten von Android aber verloren. In direktem Sonnenlicht ist das Display bei maximaler Beleuchtung gut lesbar. Bei maximaler Beleuchtung wirken die Farben grell und übersättigt. Der Helligkeitssensor ist etwas träge, funktioniert aber zuverlässig. Der Lagesensor funktioniert gut und reagiert nicht hektisch auf Drehungen des Smartphones. Die Bildschirmtastatur wurde ohne Änderungen aus Android übernommen.
Auffällig ist der kleine seitliche Rand zwischen Display und Gehäuse. Damit erscheint der Bildschirm im Verhältnis zum Smartphone größer und das Smartphone wirkt insgesamt schlank. Dabei hat das Gehäuse mit 60,9 x 122,5 x 8,3 mm die gleichen Maße wie das des Razr M mit ARM-Prozessor. Auch das Gewicht ist gleich, beide wiegen etwa 126 Gramm.Der Rahmen des Smartphones ist aus Aluminium und mit sechs Torx-Schrauben am Gehäuse fixiert. Die rückseitige Abdeckung ist aus geriffeltem Kevlar und lässt sich nicht entfernen.Auf der linken Längsseite befinden sich hinter einer Klappe aus Gummi die Einschübe für die Micro-SIM- und die Micro-SD-Karte. Auf der gegenüberliegenden Seite ist zusätzlich zum Ein- und Ausschalter sowie dem Wippschalter für die Lautstärkeregelung noch ein Auslöser für die Kamera.
Damit lässt sich die 8-Megapixel-Kamera sofort aktivieren, auch wenn sich das Smartphone im Schlafmodus befindet. Das SoC im Razr I verfügt über eine dedizierte Einheit zur Bearbeitung von Bildern, die Intel durch das Unternehmen Silicon Hive vor kurzem zugekauft hat. Die Aufnahmen sind qualitativ durchschnittlich. Auf der Vorderseite befindet sich eine 0,3-Megapixel-Kamera für die Videotelefonie.Mit dem Bildprozessor können auch Serienaufnahmen gemacht werden. Dabei entstehen 10 Bilder in einer Sekunde. Bei normalen Lichtverhältnissen bleibt das bewegliche Motiv weitgehend scharf. Ist wenig Licht vorhanden, nimmt die Unschärfe wegen längerer Belichtungszeiten jedoch zu. Der Lichtmesser reagiert zuverlässig und schnell, etwa bei selbst aufgenommen Videos mit stark variierenden Lichtverhältnissen.
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