Beim ersten Anschalten touren die Lüfter erst einmal hoch und werden laut. Das ist bei Geschäftskundenrechnern aber nicht ungewöhnlich und dient dem Selbsttest. Schon nach wenigen Sekunden sind die Lüfter nicht mehr hörbar. Während der Einrichtung von Windows machten sie sich nicht einmal bemerkbar. Zu hören war allerdings ein leises Rattern der Festplatte. Wer einen wirklich leisen Rechner will, muss eine SSD einbauen, was aber unproblematisch ist.
Die Festplatte betrachten wir nur subjektiv und sie fühlt sich recht lahm an. Bei der Grundinstallation nervte uns die Geschwindigkeit, als die Windows-Updates installiert wurden. Die Momentus Thin dreht ihre Platter nur 5.400-mal pro Minute, was sich bei konkurrierenden Zugriffen schnell negativ bemerkbar macht. Das Lenovo-Image von Windows ist glücklicherweise halbwegs aktuell, so dass nur ein paar Dutzend Updates notwendig waren. Im Windows-Umfeld ist das wenig, aber doch genug, um den Rechner fast zwei Stunden lang zu blockieren. Das Bedürfnis, eine SSD einzubauen, war bei diesem Rechner hoch. Der Rechner hat aber auch Probleme, weil der Arbeitsspeicher nur 2 GByte Kapazität hat, von der sich die Grafikeinheit des Hauptprozessors 180 MByte reserviert. Eine Aufrüstung auf mehr Arbeitsspeicher ist dank des 64-Bit-Systems und der Wartungsfreundlichkeit kein Problem. Wir haben letztendlich 8 GByte in den Rechner ohne Probleme verbauen können.
Bei den Benchmarks haben wir uns im Wesentlichen auf die CPU konzentriert. Die integrierte Intel-HD-Grafik ist zum Spielen und für ernsthafte 3D-Berechnungen kaum geeignet. Diablo 3 mit 1.280 x 1024 Pixeln lässt sich nur mit Mühe Spielen. Die Bildraten liegen nur bei 12 bis 14 FPS. Uns interessierte daher vor allem die CPU-Einordnung des Pentium G640T, der zu den Sandy-Bridge-Prozessoren gehört. Im Rahmen des Tests haben wir also ein paar Durchgänge mit Cinebench durchgeführt.Die Ergebnisse überraschten uns nicht. Der G640T ist beim Cinebench R10 (32 Bit) mit 6.150 Punkten wesentlich schneller als Atom-Prozessoren mit zwei Kernen (D525 um die 1.700 Punkte). Auch alte Core 2 Duos (T7100, 1,8 GHz, 3.669 Punkte) schlägt der Prozessor locker. Mit Core-i-Prozessoren der ULV-Serie, die in Ultrabooks stecken, kommt er aber nicht mit, wenngleich der Abstand zu diesen nicht so groß ist. Ein Core i7-2677M (1,8 GHz mit Hyperthreading) erreicht bereits 7.105 Punkte. Durch das Fehlen von Hyperthreading, kann der M72e nicht mithalten. Hier zeigt sich der Nachteil sogar recht deutlich. Im Prinzip muss der Nutzer des M72e damit rechnen, eine etwas schwächere Notebooktechnik im Gehäuse zu haben.
Im Cinebench R11.5 (64 Bit) erreichten wir 7,63 BPS im Grafiktest und 1,76 Punkte im CPU-Test. Bei der CPU ist das in etwa ein Drittel dessen, was ein normaler Vierkernprozessor im Desktopbereich erreichen kann.Selbst solche Lasten führen nicht zu einer übermäßigen Geräuschentwicklung. Während der Windows-Updates blieb der Rechner leise, obwohl mittlerweile der Sommer nach Berlin gekommen ist. Bei einer Bürotemperatur von 27 Grad Celsius haben wir während der Windows-Updates 44 Grad (hochkant im Standfuß) am Luftauslass gemessen. Die Kühlung ist recht effizient dank des großen Lufteinlasses vorne und -auslasses hinten.Mit dem Cinebench schafften wir es nicht, nennenswerte Lautstärke zu erzeugen, obwohl wir durch das Booten wissen, dass dieser Rechner laut werden kann. Die Kühlreserven sind offenbar sehr hoch. Die Einschränkungen im Design sind das allemal wert. So hässlich ist ein Kühlergrill an der Vorderseite nicht.
Der Rechner neigt jedoch zu hochfrequentem Fiepen, was sicher nicht jeder Anwender hören wird. Der Tiny-Rechner pfeift vor allem, wenn ihm langweilig ist. Wird Last angelegt, auch nur geringe, hört das Gefiepe auf. Wir konnten das Ganze auf die Bluetooth-Komponente reduzieren. Wird in der Systemsteuerung die Bluetooth-Hardware deaktiviert, hört das Gefiepe auf. Wer danach Bluetooth wieder aktiviert, hat ebenfalls einen leisen Rechner.Da wir die Fiepgeräusche nicht an jedem Ort hören, nehmen wir an, dass sie von der Umgebungsstrahlung abhängig sind. In unserem Fall sind recht viele Bluetooth-Geräte in der Umgebung. Das entschuldigt aber nicht die Geräuschentwicklung. Sie dürfte nicht entstehen.Eine große Enttäuschung ist die elektrische Leistungsaufnahme, wenngleich der Tiny-Rechner immer noch recht sparsam im Vergleich zu großen Desktops ist. Schon im ausgeschalteten Zustand zeigte unser Messgerät rund 1 Watt Leistungsaufnahme an. Wer den Rechner einschaltet, kommt auf stolze 20 Watt. Erst nach einer langen Ruhephase sinkt die Leistungsaufnahme auf 15 Watt. Das geht sehr viel besser, wie Apple regelmäßig zeigt. Die Mac Minis liegen normalerweise beim Nichtstun unter 10 Watt. Unter Last werden beim Cinebench dann um die 34 Watt erreicht. Bei Installationsarbeiten werden um die 25 Watt angezeigt.
Beim M72e passt das Tiny auch zum Preis. Der uns zur Verfügung stehende Rechner in der Variante RC5C5GE alias 4004-C5G kostet rund 400 Euro. Inbegriffen sind eine Lizenz von Windows 7 Pro x64, eine etwas dürftige Maus und eine gute Lenovo-Tastatur. Außerdem gibt es eine Halterung für Monitore sowie einen Standfuß. Auch eine Dreijahresgarantie gehört dazu.Wer etwas mehr Geld ausgeben will, bekommt für etwas über 500 Euro den besseren M92 Tiny, den wir aber nicht getestet haben. Darin steckt ein Core i3 der zweiten Generation, der Hyperthreading bietet und damit virtuell 4 Kerne hat (2+2) und es gibt USB 3.0. Theoretisch gibt es von den beiden Tiny-Serien M92 und M72e mehr als ein Dutzend Versionen, unter anderem mit zweitem Displayport oder auch einer seriellen Schnittstelle für Profianwendungen oder Nostalgiker. Auch Thin-Clients bietet Lenovo an. Über den regulären Handel sind diese Varianten unseres Wissens nach aber nicht zu beziehen.
Wer einen der Tiny-Rechner kaufen will, muss aber sehr aufpassen. Viele Händler liefern falsche Bilder zu dem Modell oder auch falsche Beschreibungen. Mitunter fehlt ein Bild des Tiny-Rechners ganz. M72e und M92 bezeichnen ganze Produktfamilien und die Unterscheidung der drei Formfaktoren Tower, SFF und TFF ist bei diesen besonders schwer.
Die kleine Box gefällt uns gut. Das liegt allerdings vor allem an dem Preis bei gleichzeitig guter Ausstattung. Dank des Pentium-Prozessors ist der Rechner zudem für normale Büroarbeiten schnell genug. Den Arbeitsspeicher sollte der Nutzer aber sofort aufrüsten, was dank des wartungsfreundlichen Gehäuses auch schnell erledigt ist. Die Festplatte könnte schneller sein. Sehr gut gefällt uns das effiziente Kühlsystem, das leider durch hochfrequente Geräusche, die mit Bluetooth zusammenhängen, gestört wird. Wir mussten für vernünftiges Arbeiten die Bluetooth-Einheit abschalten.Der Versuch, die Geräte zu verkaufen, ist Lenovo allerdings ziemlich missglückt. Offenbar ist das Vermarktungsmaterial für die Thinkcentre-Serie so schlecht, dass kaum ein Händler weiß, was er da eigentlich verkauft. Das gilt auch für einige Größen des deutschen IT-Handels. Zudem ist die elektrische Leistungsaufnahme mit über 15 Watt zu hoch für einen Rechner dieser Größenklasse.Insgesamt ist der M72e Tiny allen zu empfehlen, die einen kleinen, leisen und trotzdem bei Bedarf schnellen Zweikernrechner suchen. Vorausgesetzt, sie brauchen Bluetooth nicht. Dank der vielen Anschlüsse ist das Gerät schön flexibel. Im Büro oder eben als kleiner Heimserver macht sich der stabile Rechner gut. Und wer will, kann den M72e Tiny auch einfach im Rucksack mitnehmen, da er nur 1326 Gramm ohne Netzteil wiegt. Das Netzteil wiegt noch einmal 375 Gramm.
Roboter-Kameramann nennt Soloshot seinen Stativmotor, der das Fotomotiv orten kann. Dazu muss nur ein kleiner Sender zum Beispiel am Arm oder einem Fahrzeug montiert werden.
Der Soloshot erinnert ein wenig an ein Landvermessergerät. Das Trackingsystem wird zwischen Stativ und Kamera geschraubt und richtet sich immer in Richtung eines kleinen Senders aus, der an der Person oder Sache befestigt wird, die gefilmt werden soll. Das Kickstarter-Projekt entstand ursprünglich, weil die Erfinder Chris Boyle und Scott Taylor sich selbst beim Surfen aufnehmen wollten und niemanden fanden, der als Kameramann einspringen wollte.Mit dem Soloshot und dem kleinen Sender, der wie ein Armband getragen werden kann, sollen nie mehr Szenen entstehen, in denen der Videofilmer verzweifelt bei laufender Kamera die Szenerie nach dem Protagonisten absucht. Das System soll bis zu einer Entfernung von rund 600 Metern funktionieren und schnell genug sein, um auch Objekte zu verfolgen, die sich mit bis zu 225 km/h bewegen.
Der Motor ermöglicht es, dass sich die Kamera in einer Sekunde um 40 Grad in horizontaler Richtung dreht. Eine vertikale Drehung ist nicht möglich. Das Armband mit dem Sensor ist nach Herstellerangaben wasserdicht und für den Wassersport geeignet. Wie das Tracking per Funk genau funktioniert, wollte der Hersteller nicht verraten. Der interne Akku soll pro Ladung rund 5 Stunden lang durchhalten. Diese Laufzeit gibt der Hersteller auch für die Kamerabasis an. Ein Ladegerät liegt bei.Mitgeliefert wird außerdem ein dreibeiniges Stativ mit einer maximalen Arbeitshöhe von 1,52 Metern enthalten, das zusammengeschoben rund 61 cm lang sein soll.Soloshot wird über die Finanzierungsplattform Kickstarter für rund 350 US-Dollar plus 79 US-Dollar für den internationalen Versand angeboten. Das Finanzierungsziel von 50.000 US-Dollar dürfte bald erreicht sein, obwohl das Projekt noch bis zum 30. August 2012 Zeit hat. Im Shop der Entwickler wird ein handgefertigtes Soloshot-Modell zum Preis von 480 US-Dollar angeboten. Nach erfolgreicher Kickstarter-Finanzierung soll die Massenfertigung beginnen.
Mit dem Mobilecinema A50P bringt Aiptek einen Mini-Projektor auf den Markt, der über Schnittstellen wie MHL und Micro-HDMI an mobile Geräte angeschlossen werden kann. Mit einer Lebensdauer von 20.000 Stunden dürfte die LED-Lampe mehrere Handy- und Tabletgenerationen überdauern.
Der DLP-Projektor Mobilecinema A50P von Aiptek ist mit einer Micro-USB-Schnittstelle für MHL (Mobile High-Definition Link) und einer für Micro-HDMI ausgerüstet, die vor allem an mobilen Geräten zu finden ist. Als Beleuchtungsmittel kommt eine LED zum Einsatz, die 20.000 Stunden arbeiten soll. Das Kontrastverhältnis gibt Aiptek mit 1.000:1 an. Die Helligkeit soll bei 40 Lumen liegen. Die Projektionsfläche ist mit einer maximalen Diagonale von 60 Zoll (1,54 Meter) sehr klein.
Mit 640 x 480 Pixeln erreicht der kleine Projektor allerdings keine zeitgemäße Auflösung. Er ist mit einem Akku ausgestattet, der zweistündige Projektionen ohne Stromnetz ermöglicht.Der Projektor misst 132 x 71 x 15 mm und wiegt inklusive des eingebauten Akkus 170 Gramm. Er wird nach Angaben des Herstellers mit einer Tasche und einem Micro-USB-Kabel ausgeliefert.
Der Digitalkamera Fujifilm Finepix F800EXR fehlt das beim Vorgänger vorhandene GPS-Modul. Stattdessen wurde ein WLAN-Sender integriert, mit dem Bilder drahtlos zum Rechner oder Smartphone übermittelt werden können. Nichts geändert hat sich am Sensor und dem 20fach-Zoom.
Einer ungewöhnlichen Designentscheidung folgend hat Fujifilm bei der neuen F800EXR das GPS-Modul entfernt, das im Vorgängermodell F770EXR noch enthalten war, und stattdessen WLAN integriert. Nach wie vor arbeitet die Kamera mit einem 16-Megapixel-Sensor und einem 20fachen Zoomobjektiv.
Das Objektiv deckt eine Brennweite von 25 bis 500 mm (äquivalent zu KB) bei f/3,5 im Weitwinkel- und f/5,3 im Telebereich ab. Die Bildkontrolle erfolgt über ein 3 Zoll (7,62 cm) großes Display mit 460.000 Bildpunkten. Neben der Programmautomatik sind auch eine Zeit- und Blendenvorwahl sowie eine manuelle Belichtung möglich.
- (cliquez ici pour suivre le lien)
- (cliquez ici pour suivre le lien)
- (cliquez ici pour suivre le lien)