Die Kreuzung zwischen Netbook und Tablet von Dell kommt noch im Jahr 2010 auf den deutschen Markt. Das Inspiron Duo soll sowohl gut ausgestattetes Windows-Netbook mit Tastatur und Dual-Core-Atom sein als auch ein Tablet mit eigener Oberfläche und Multitouch-Display.
Als "wirklich aufregendes Gerät" hatte Intel das Inspiron Duo bei einer überraschenden Vorführung auf dem IDF bezeichnet. Fast wie bei Apple-Veranstaltungen gab es Szenenapplaus, als ein Dell-Mitarbeiter das Display zum ersten Mal umklappte. In diesem Mechanismus liegt die Besonderheit des Duos: Es lässt sich, ähnlich wie ein Convertible, sowohl als Tablet als auch als Netbook mit Tastatur nutzen.
Wie Dell gegenüber Golem.de erklärte, soll die Mechanik, bei der das Display um 180 Grad gedreht wird, rund eine Million Betätigungen überleben. Rund um diese Doppelnutzung hat Dell schon zum Marktstart eine Umgebung aus Hard- und Software geschaffen, die das Duo nicht nur zum mobilen Begleiter, sondern auch für eine Nutzung zu Hause interessant machen sollen.
Im Netbook-Modus arbeitet das Gerät wie ein üppig ausgestattetes Gerät dieser Kategorie. Es dürfte auf Eingaben recht fix reagieren, steckt doch Intels Atom N550 mit zwei Kernen - vier per Hyperthreading - und 1,5 GHz im Gerät. Dazu kommen noch 2 GByte Speicher, was Microsofts Vorgaben für die besonders günstigen Starterlizenzen schon sprengt. Dell installiert daher auch gleich Windows 7 Home Premium.Als kapazitives Multitouch-Display ist der Bildschirm glänzend ausgeführt, damit die Finger besser gleiten. Er zeigt 1366 x 768 Pixel, was auf der 10-Zoll-Diagonalen schon für recht feine Schriften sorgt - das ist nicht jedermanns Sache. Damit die hohe Auflösung auch für HD-Videos genutzt werden kann, hat Dell einen Broadcom-Beschleuniger für Videodecodierung verbaut, wie Intel das auch für seine Atom-Plattformen empfiehlt. Die Grafik stellt jedoch die Einheit im Atom-Prozessor, über eine dedizierte GPU verfügt das Inspiron Duo nicht.Auch auf einen HDMI-Port hat Dell verzichtet - sowie auch auf alle anderen Monitorausgänge. Der Hersteller erklärt das mit der Tatsache, dass das Gerät laut Marktforschungsbefragungen ohnehin kaum als HD-Zuspieler genutzt werden würde. Zudem spart der Verzicht auf Ports Platz, Kosten und Gewicht. Mit nur zwei USB-2.0-Ports und Kopfhörerausgang ist die Schnittstellenausstattung auch sonst nicht auf dem Standard von anderen Netbooks.
So fehlt vor allem ein Cardreader. Das Duo unterwegs zum Betrachten oder Verschicken von Fotos zu verwenden, ist so ohne weiteres Zubehör wie ein Kabel zur Digitalkamera oder einen USB-Cardreader nicht möglich. Den Kartenleser gibt es aber an einer Dockingstation, die Dell aber "Sound System" nennt.Kinect als Roboterauge oder zum Aufnehmen von 3D-Videos: Abseits der Xbox 360 regt Microsofts Kinect Wissenschaftler und Tüftler zum Einsatz in verschiedenen Technikbereichen an.
Am renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT) ist ein Roboter mit Kinect bestückt worden. Wie Philipp Robbel, Doktorand der Personal Robots Group des MIT, Golem.de mitteilte, handelt es sich dabei um einen umgebauten iRobot Roomba. Er nutzt die über einen eigenen Akku mit Strom versorgten Kinect-Kameras für ein 3D-Mapping seiner Umgebung.
Tiefeninformationen und Farbvideos werden allerdings nicht von den Chips im Roboter ausgewertet, sondern per WLAN an einen externen Rechner übertragen und dort in Echtzeit ausgewertet. Darüber ist dann auch eine Gestensteuerung möglich, was Robbel in einem Video demonstriert - indem er sich vor den Roomba stellt und mit der Hand in eine Richtung zeigt, in die der Roboter dann fährt. Für Robbel ist das Projekt damit auch für Robotik-Einführungskurse interessant.Auch Oliver Kreylos vom Institute for Data Analysis and Visualization (IDAV) von der University of California hat mit Kinect experimentiert. Er nutzt Videobild und Tiefeninformationen für eine räumliche Repräsentation der aufgenommenen Personen, Gegenstände und Räume. Den offenen Linux-Kinect-Treiber von Hector Martin nutzt Kreylos indirekt, er hat ihn analysiert und eine eigene Software entwickelt.
Die 3D-Rekonstruktion des mit Kinect aufgenommenen Videos ähnelt laut Kreylos einem Hologramm, sein Code dafür findet sich bereits zum Download auf seiner Webseite. Die Software ist jedoch erst lauffähig, wenn Kreylos sein Vrui VR Toolkit in der Version 2.0 zum Download bereitstellt.
Für AlexP, den Entwickler des geschlossenen, aber kostenlosen Windows-Treibers für Kinect, ist die Tiefensensor-Kamera wegen ihres vergleichsweise niedrigen Preises so interessant. Professionelle Hardware koste normalerweise ein Vielfaches von Kinect. "Es gibt viele potenzielle Anwendungsgebiete wie HCI, Robotik, im Bildungsbereich, Überwachung, Motion Capturing, Personen und Objektverfolgung, 3D-Scanning usw.", so AlexP bei der Bekanntgabe seines erfolgreichen Kinect-Hacks.Steckt das Gerät im Dock, so startet es einen speziellen Modus der Touch-Oberfläche, die "Stage" heißt. Damit dient das Duo dann als Videoplayer oder digitaler Bilderrahmen - vor allem aber als Streaming-Client. Die Stereolautsprecher von JBL im Dock sollen für guten Klang sorgen. Eine Wecker-App kann auch mit Musikstücken wecken, so dass das Duo auch seinen Platz im Schlafzimmer finden könnte. Dafür muss es dann besonders leise sein, denn lüfterlos ist das Gerät nicht. Ob sich das Duo in den Standbymodus bei aktiviertem Wecker setzt, konnte Dell noch nicht beantworten. Das Display wird jedenfalls über einen Umgebungslichtsensor gedimmt, so dass das Gerät auf dem Nachttisch nicht stören soll.
Das Dock besitzt auch einen Fast-Ethernet-Port. Ihn begründet Dell mit der Wiedergabe von HD-Videos von einem NAS oder einem anderen PC mit Medienfreigaben. Weitere USB-Ports, damit das Gerät auch als Desktopersatz dienen kann, besitzt der Duo-Halter jedoch nicht, hier kann ein zusätzlicher USB-Hub weiterhelfen - dann sind, dem Dock-Gedanken widersprechend, aber doch noch Kabel einzeln abzustecken, zudem fehlt immer noch ein Monitorausgang.Schlecht an einen Touchscreen angepasste Software hat sich schon bei vielen Tablets als Sollbruchstelle erwiesen. Dells "Stage" soll hier die Schwächen von Windows 7 verdecken. Es ist nicht nur ein Launcher für Windows-Anwendungen - der Browser stellt hier eine Ausnahme dar -, sondern eine Oberfläche für von Dell erstellte Anwendungen, mit der sich vor allem Medien verwalten lassen.Dazu zählen unter anderem das Blättern durch Musik über Albencover und eine übersichtliche Fotoansicht. Einen auf den US-Modellen installierten E-Book-Reader, der unter anderem ePub beherrscht, installiert Dell in Deutschland aber vorerst nicht, er soll nachgereicht werden. Übliche Multitouch-Gesten wie das Zoomen über ein Spreizen der Finger sollen alle Stage-Anwendungen beherrschen. Den Browser, der über die Oberfläche gestartet wird, kann der Anwender festlegen. Für gute Touch-Unterstützung ist er dabei auf Plugins angewiesen, wie es sie unter anderem für Firefox gibt. Erst Firefox 4 soll aber native Touch-Funktionen mitbringen. Dell traut Stage so viel zu, dass die Oberfläche demnächst auch für das 7-Zoll-Tablet Streak erscheinen soll.
Mit 1,38 Kilogramm ist das Inspiron Duo so schwer wie zwei iPads - und auch unter den Netbooks kein Leichtgewicht. Damit das Gewicht nicht noch höher ausfällt, hat sich Dell für einen vergleichsweise kleinen Akku aus vier Zellen mit 29 Wattstunden Kapazität entschieden. Damit soll das Gerät sowohl im Tablet- als auch im Netbook-Modus rund vier Stunden durchhalten. Manche Tablets und Netbooks schaffen hier das Doppelte.Im Dezember 2010 kann man sich davon überzeugen, ob das Duo nicht nur die Nachteile von Tablet und Netbook kombiniert, sondern auch die Vorteile der beiden Konzepte. Das Unternehmen nimmt ab sofort Vorbestellungen entgegen und will das Gerät innerhalb der nächsten vier Wochen ausliefern. Mit dem Atom N550, 2 GByte DDR3-Speicher und einer 250-GByte-Festplatte und WLAN kostet es 549 Euro, andere Konfigurationen sind bisher nicht geplant. Zu diesem Preis gibt es das Inspiron Duo in Schwarz, auch Blau und Rot sind vorgesehen - dafür ist jedoch ein noch nicht bekannter Aufpreis fällig. Das Dock wird separat angeboten und soll unter 100 Euro kosten, den genauen Preis hat Dell noch nicht festgelegt.
Das spanische Unternehmen Pal Robotics hat mit dem Reem-H2 einen neuen Serviceroboter entwickelt. Der soll beispielsweise auf Messen oder in Einkaufszentren als mobiles Informationsterminal dienen, in Hotels Gäste begrüßen und unterhalten oder Gegenstände transportieren.
Reem-H2 heißt der Serviceroboter, den das spanische Unternehmen Pal Robotics entwickelt hat. Der Roboter soll künftig als kommerzielles Produkt erhältlich sein. Die Entwickler präsentieren ihren etwa mannshohen Roboter am 25. November 2010 in der Universität von Schardscha, der Hauptstadt des gleichnamigen Emirats am Persischen Golf.
Der Roboter ist 1,7 Meter groß, 90 Kilogramm schwer und hat einen humanoiden Körper mit Kopf und zwei Armen. Er hat allerdings keine Beine, sondern bewegt sich auf Rädern fort. Dabei ist er mit rund 5 km/h in etwa so schnell wie ein Mensch. Die Räder sitzen unter einem kastenförmigen Chassis, in dem auch der Energiespeicher, ein Lithium-Ionen-Akku, untergebracht ist, der den Roboter etwa acht Stunden lang mit Strom versorgt. Die flache Oberseite dient als Ablage: Darauf kann der Roboter Gegenstände abstellen und transportieren.
Eingesetzt werden soll Reem-H2 als Serviceroboter beispielsweise in Hotels, Museen, Einkaufszentren, Messen oder Krankenhäusern. Er kann beispielsweise als rollendes Informationsterminal dienen, wie es Pal Robotics im Mai 2010 mit dem Vorgängermodell Reem-H1 in einem Einkaufszentrum in Barcelona demonstriert hat, oder Gäste begrüßen und zu ihrem Termin geleiten. Reem-H2 kann auch behilflich sein, indem er Gegenstände, etwa eine Einkaufstasche, trägt. Mit jedem seiner Arme kann er ein Gewicht von 3 Kilogramm heben. Auf dem Chassis kann er eine Nutzlast von bis zu 30 Kilogramm transportieren.Der Roboter orientiert sich mit einer Reihe von Sensoren: Eine Stereokamera sorgt für dreidimensionales Sehen, Ultraschall- und Lasersensoren dienen der Hinderniserkennung. Zur Ortsbestimmung verfügt Reem-H2 über Beschleunigungssensoren, sogenannte Accelerometer, und Kreiselinstrumente, auch Gyroskope genannt. Zur Informationsverarbeitung stehen ein Core-2-Duo- und ein Atom-Prozessor zur Verfügung.
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