Das Tablet hat einen Micro-HDMI-Anschluss, eine 3,5-mm-Kopfhörerbuchse, zwei Lautsprecher und einen Dock-Anschluss. An diesen kann die im Paket enthaltene Docking-Tastatur angeschlossen werden, so dass aus dem Tablet ein Netbook wird. Die Docking-Tastatur bietet einen zusätzlichen Steckplatz für SD-Karten sowie einen USB-Anschluss und hat einen separaten Akku.Auf einen GPS-Empfänger im Tablet muss nicht verzichtet werden. Aus dem GPS-Debakel mit dem Eee Pad Transformer Prime hat Asus offenbar gelernt. Dort machten die GPS-Funktionen aufgrund des Metallgehäuses Probleme. Das soll bei dem neuen Transformer Pad Infinity berücksichtigt worden sein. Besitzer eines Eee Pad Transformer Prime erhalten noch bis Ende Juli 2012 ein GPS-Dongle von Asus.
Das Tablet im Aluminiumgehäuse wiegt ohne Docking-Tastatur lediglich 598 Gramm und ist damit deutlich leichter als etwa Apples iPad 3, das es auf 652 Gramm bringt. Die Docking-Tastatur wiegt dann nochmals 537 Gramm, was zusammen 1,14 kg sind. Ohne Docking-Tastatur misst das Tablet 263 x 180,8 x 8,5 mm und ist damit besonders dünn - das iPad 3 misst 9,4 mm in der Dicke. Mit Docking-Tastatur erhöht sich die Dicke auf 18,9 mm.
Das Transformer Pad Infinity ist auch dünner aber minimal schwerer als Lenovos Ideatab S2109 alias Medion Lifetab S9512 oder das Toshiba AT300 und zählt damit zu den leichtesten und dünnsten Tablets auf dem Markt.Der Akku im Tablet soll eine Laufzeit von bis zu 9,5 Stunden schaffen. Zusammen mit dem Akku in der Docking-Tastatur verspricht Asus eine Akkulaufzeit von maximal 14 Stunden. Die Angaben zur Akkulaufzeit gelten für die Wiedergabe von 720p-Videos im Stromsparmodus ohne eingeschaltetes WLAN und Bluetooth.Asus bringt das Transformer Pad Infinity zunächst im Paket mit Docking-Tastatur bis Mitte Juli 2012 auf den Markt. Das Paket kostet dann 720 Euro. Ab Mitte Juli 2012 soll es das Transformer Pad Infinity auch einzeln geben, also ohne Docking-Tastatur. Dann kostet das Android-Tablet 600 Euro.Laut dem Datenblatt auf der Asus.com-Webseite zum Transformer Pad Infinity hat das Tablet doch einen GPS-Empfänger integriert. Der Text wurde entsprechend überarbeitet. Asus hat das Aluminiumgehäuse nun so gestaltet, dass der GPS-Empfang dadurch nicht gestört wird.
Die Fujifilm Finepix X-Pro1 verlangt in der Bedienung dem Anwender einiges ab. Ihr langsamer Autofokus strapaziert die Geduld. Und trotz aller Kritikpunkte entschädigt die Bildqualität für alle Mühen. Golem.de hat die umstrittene Systemkamera einem Praxistest unterzogen.
Mit der Finepix X-Pro1 betritt Fujifilm Neuland. Es ist die erste spiegellose Systemkamera des Herstellers. Dafür musste eine komplett neue Objektivserie entwickelt werden. Bislang stehen drei Stück zur Verfügung: ein Weitwinkel, eine Normalbrennweite und ein Makroobjektiv. Im Inneren der Kamera arbeitet ein neuartiger CMOS-Bildsensor im APS-C-Format (23,6 x 15,6 mm) mit 16,3 Megapixeln Auflösung.
Die Farbfilter des Sensors sind unregelmäßig angeordnet. Sie bestehen aus 6 x 6 RGB-Pixel-Einheiten. Dieser sogenannte Bayer-Filter ist bei herkömmlichen Kamerasensoren in 3 x 3 oder 5 x 5 Einheiten aufgeteilt. Wie Leica bei der S2 verzichtet auch Fujifilm auf einen Tiefpassfilter vor dem Sensor. Dadurch erhöht sich zwar die Gefahr von Moirés, gleichzeitig steigt aber auch die Bildschärfe.
Die Kamera erinnert optisch an eine Messsucherkamera. Die X-Pro1 verfügt jedoch über einen Autofokus, kann aber wie die Vorbilder auch von Hand scharf gestellt werden. In unserem Praxistest musste sich die X-Pro1 unter realen Bedingungen auf einer Städtereise bewähren. Dabei fällt zunächst einmal das geringe Gewicht der Ausrüstung angenehm auf: Die Kamera wiegt mit Akku und SD-Karte rund 450 Gramm. Dazu kommt das Gewicht der drei Festbrennweiten "XF18mm F2.0 R" (27 mm KB) mit 116 Gramm und dem "XF35mm F1.4 R" (53 mm KB) mit 187 Gramm. Das Telemakro "XF60mm F2.4 R Macro" (KB 91 mm) wiegt 215 Gramm. Das ergibt ein verglichen mit Spiegelreflexkameras recht niedriges Gewicht.Obwohl es sich bei der X-Pro1 um eine Systemkamera handelt, gibt es einen optischen Sucher, der allerdings nicht wie bei einer DSLR den Blick durch das Objektiv erlaubt, sondern lediglich ein Guckloch darstellt. Ähnliches bieten auch einige Kompaktkameras. Der Sucher der X-Pro1 beherrscht allerdings zwei zusätzliche Tricks. Wahlweise überlagert ein elektronisches das optische Bild und kann eine Wasserwaage und weitere Informationen wie die Helligkeitsverteilung einblenden. Wer will, kann auch auf den hellen, rein elektronischen Sucher umschalten. Möglich macht das ein Mikrodisplay im Boden der Kamera, dessen Licht über ein Prisma in den Sucher gelenkt wird. So können sogar die Menüs im Minisucher betrachtet und die Kamera ohne abzusetzen eingestellt werden.
Da der optische Sucher nicht das Bild wiedergeben kann, das die Kamera letztlich aufnimmt, weil er nicht das Objektiv und seinen Bildausschnitt berücksichtigt, wäre er in der Praxis fast nutzlos, wenn Fujifilm nicht einen Trick anwenden würde. Ein eingeblendeter Rahmen zeigt brennweitenabängig an, was im Bild erscheinen wird und wo der Autofokus sitzt. Das klappt zwar auch bei der 60-mm-Telebrennweite, aber der Ausschnitt ist dann sehr klein und reicht nicht mehr zur Beurteilung aus.Genervt davon, wird der elektronische Sucher angeworfen, der mit 1,44 Millionen Bildpunkten ein sehr detailliertes Bild zeigt, das dem entspricht, was wirklich aufgenommen wird. Bei schlechten Lichtverhältnissen hat der elektronische Sucher noch einen weiteren Vorteil: Er ist immer hell und erlaubt die Abschätzung der korrekten Belichtungseinstellung. Ein Echtzeithistogramm erlaubt es, in die automatische Belichtungsmessung einzugreifen. Eine flüssige Wiedergabe beherrscht der elektronische Sucher allerdings nicht, was bei schnellen Bewegungsabläufen und dem Aktivieren des Autofokus negativ auffällt.
Die X-Pro1 wirkt durch ihr kantiges Gehäuse wie eine alte Fotokamera aus den 60er Jahren. Sie ist vollständig in Schwarz gehalten. Von vorne ist kein Markenname oder gar eine Produktbezeichnung erkennbar. Diese wurde lediglich auf der Kameraoberseite eingraviert. Ein Blitzschuh ist vorhanden, ein eingebauter Blitz fehlt der Kamera jedoch. Fujifilm bietet drei Modelle unterschiedlicher Leitzahl und Größe zum Aufstecken an. Der Blitz EF-X20 (Leitzahl 18) kostet 200 Euro, während die Blitzgeräte EF-20 (Leitzahl 20) für 110 Euro und 200 Euro (EF-42 mit Leitzahl 42) angeboten werden.
Auf der Kameraoberseite befinden sich zudem ein großes Einstellrad für die Verschlusszeit (1/4.000 bis 1 Sekunde), ein kleineres Rad zur Belichtungskorrektur sowie ein Knopf zur ISO-Einstellung und der Auslöser, der vom Ein- und Aus-Schalter eingefasst wird. Die Verschlusszeiten können auch auf nicht eingravierte Zwischenwerte wie zum Beispiel 1/1.000 Sekunde eingestellt werden. Der Auslöser mit Gewinde kann mit einen Drahtfernauslöser verbunden werden.
Im normalen Handel ist ein solch antiquarisches Zubehör kaum noch aufzutreiben, auf Flohmärkten wird man aber schnell fündig. Die Stativbohrung und der kombinierte Akku- und Speicherkartenschacht sind an der Unterseite angebracht. Die Bohrung befindet sich nicht mittig, sondern ausgerechnet in der Nähe des Akkuschachts. Größere Stativplatten verdecken ihn und machen Karten- und Akkutausch unnötig aufwendig.Die linke Kameraseite ist bis auf die Blitzsynchronbuchse frei von Bedienungselementen, während auf der rechten hinter einer Klappe eine USB- und eine Mini-HDMI-Schnittstelle zu finden sind. Die Rückseite wird beherrscht durch einen hellen, spiegelnden, 3 Zoll großen LC-Bildschirm mit 1,23 Millionen RGBW-Subpixeln (640 x 480 Farbpixel), an dem sich links und rechts der Hauptteil der Bedienelemente befindet.
Die linke Knopf-Dreierreihe ruft die verschiedenen Aufnahmemodi (Einzel- und Serienbild, Reihenbelichtung, Panoramaaufnahme und Filmfunktion) auf und aktiviert die Belichtungsmessung und den Autofokus auf Wunsch manuell. Rechts sind ein Drehrad, ein Play-Knopf, ein Vier-Wege-Pad und eine weitere Taste zu finden. Sie schaltet zwischen unterschiedlichen Anzeigen auf den elektronischen Suchern um. Die Daumenstütze ist mit einem Belichtungs- und Autofokus-Speicherknopf ausgerüstet. Der darunterliegende "Q"-Knopf ruft Schnelleinstellungen im Kameramenü auf, die mit dem Drehrad der Rückseite durchgeschaltet werden können. Vorn ist ein Autofokus-Wahlschalter sowie ein Umschalter für den elektronischen und optischen Sucher zu finden.
Bei der Lektüre der Kamerabeschreibung dürfte es einigen schon dämmern: Die Bedienung ist ohne Studium des Handbuchs kaum möglich. Auf Anhieb ist es uns nicht einmal gelungen, zuverlässig zwischen optischem und elektronischem Sucher umzuschalten, weil die Bedienung nicht immer gleich ist. Dafür ist ein kleines Bedienelement an der Kameravorderseite gedacht, das eher an einen Selbstauslöseraufzug erinnert. Es funktioniert aber nicht, wenn die Kamera im Makromodus ist. Dann schaltet die rückwärtige Displaytaste zwischen den Sucherdarstellungen um. Sie ist normalerweise dafür da, zwischen dem rückwärtigen Display und dem Elektroniksucher zu wechseln.
Ein weiteres Manko ist zumindest für den Neuling die unglaubliche Detailfülle des Menüs. Fujifilm scheint das selbst erkannt zu haben: Der Q(uick)-Knopf bietet ein alternatives Menü auf einer Bildschirmseite für die wichtigsten Einstellungen. So muss man sich nicht durch die mehrseitigen Hauptmenüs kämpfen. Ein weiterer Vorteil: Die Kamera bietet Speicherplätze für eigene Einstellungen an, die über das Quickmenü abgerufen werden können. So ist es denkbar, dort zum Beispiel verschiedene ISO-Einstellungen abzulegen. Überhaupt bietet die Kamera ein hohes Individualisierungspotenzial: Selbst für das, was auf dem Display und dem elektronischen Sucher angezeigt werden soll, gibt es Speicherpunkte, die mit der "Display/Back"-Taste abgerufen werden.
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