Dass bestimmte Grafiken, etwa Buchcover, auch in Schwarz-Weiß oder Graustufen auf einem E-Book-Display wirken können, zeigt eine Art Bildschirmschoner des Kindle. Das Gerät präsentiert bei jeder Aktivierung des Stand-by-Modus eine Grafik aus einer mitgelieferten Datenbank. Das kostet keine Akkuleistung, weil die elektronische Tinte nur bei Veränderung des Bildinhalts Strom benötigt.Laut Amazon kann bei aktiviertem UMTS-Modem rund 4 Tage gelesen werden, sofern eine gute Netzabdeckung besteht. Die war im Test nicht immer gegeben, obwohl benachbarte Mobiltelefone besseren Netzempfang meldeten. So war der Kindle-Akku auch ohne große Nutzung in einigen Tagen geleert. Wer erwartet, wochenlang mit einer Akkuladung lesen zu können, muss die Mobilfunkoption deaktivieren. Dann gibt es laut Herstellerangaben bis zu zwei Wochen Lesezeit. Das klingt realistisch und passt zu dem subjektiven Erleben des Geräts während des Tests.Was hingegen nicht zu einem internationalen E-Book-Reader dieser Preisklasse passt: Amazon Deutschland wirbt zwar für den Verkauf, das Gerät wird aber aus den USA nur mit einem Netzteil (100 bis 240 Volt) für US-Steckdosen geliefert. Wer nicht immer am Rechner aufladen will, braucht also ein separates USB-Netzteil oder einen einfachen Steckeradapter. Den gibt es für wenige Euro in Elektronikmärkten, er hätte aber auch beiliegen können. Die Ladezeit beträgt rund 4 Stunden.
Der Kindle misst rund 20 x 13 x 1 cm und wiegt etwa 290 Gramm. Amazon bietet einen separaten Ledereinband als Zubehör an, mit dem sich Gehäuse und Display schützen lassen. Sollte das Gerät doch einmal kaputtgehen, sind die Garantiebestimmungen der USA zu berücksichtigen. Die Standardgarantie beträgt ein Jahr, US-Kunden können sie um ein Jahr verlängern.Links der Kindle, rechts der Sony Reader PRS-600 Touch Edition Links der Kindle, rechts der Sony Reader PRS-600 Touch Edition
Nur der kleine 6-Zoll-Kindle 2 wird als "Kindle (Global Wireless)" auch außerhalb der USA für mittlerweile 259 US-Dollar zuzüglich Versandgebühren und Zoll angeboten. Das 9,7-Zoll-Gerät Kindle DX ist weiterhin nur für die USA gedacht und unterstützt laut Amazon bisher auch kein Roaming über
Amazons E-Book-Reader Kindle ist nur eingeschränkt zu empfehlen. Es ist zwar bequem, unterwegs jederzeit Bücher kaufen, herunterladen und lesen zu können. Doch der Nutzer hat nur Zugriff auf Amazons Onlineshop, der lediglich englischsprachige Bücher anbietet. Kostenpflichtige E-Books anderer Anbieter müssen draußen bleiben, wollen die Kunden nicht DRM-Systeme austricksen oder aushebeln. Auch ungeschützte E-Books aus dem Netz lassen sich nicht einfach öffnen. In der Regel müssen sie konvertiert werden, da Amazon das ePub-Format bisher nicht unterstützt. Das alleine würde den E-Book-Markt als Ganzes auch nicht voranbringen, da die Verlage auch bei ihrem ePub-Format die Fehler der Musikindustrie nachdrehen: DRM-beschränkte Bücher funktionieren nicht auf allen Geräten, was schneller zu Frust als zu Lesefreude führt. Kurzum: Der Kindle ist ein Wegbereiter, der auf halber Strecke stehen bleibt. Und die Verlage tun ihr Übriges, den E-Book-Erfolg auszubremsen.
Sanyos schnurloses Akkulademodul Wiimote Charger für die Wii-Fernbedienung ist zu klein für das angesteckte Motion Plus. Die Lösung aus Sicht des Herstellers: Wer die Fernbedienung mit Motion Plus schnurlos aufladen will, muss sich eine neue Akkuladestation kaufen.
Sanyos Ladegerät samt Akkusatz wird unter der Akkumarke Eneloop verkauft. Die AA-Zellen, die normalerweise in die Wii-Fernbedienung gehören, werden durch den Akku ersetzt. Danach kann die Wii-Fernbedienung in das mitgelieferte Ladeteil gelegt und schnurlos durch Induktion wieder aufgeladen werden.
Steckt das Motion-Plus-Modul an der Fernbedienung, das es zum Erscheinungsdatum der Ladestation noch nicht gab, funktioniert der Auflademechanismus nicht mehr: Die Aufladeflächen berühren sich nicht mehr, die Fernbedienung steht zu weit aus dem Gehäuse heraus.Sanyo bietet dafür keine Lösung an, sondern hat eine neue Ladestation vorgestellt. Sie funktioniert auch mit dem eingesteckten Motion Plus. Außerdem nimmt der neue Eneloop Wiimote Charger gleich zwei Wii-Fernbedienungen auf - beim alten Modell konnte nur eine geladen werden.Der Eneloop Wiimote Charger soll ungefähr 3,5 Stunden zum Aufladen eines Akkus benötigen. Die Ladestation wird in die Wii gesteckt und darüber mit Strom versorgt. In Japan soll die neue Eneloop-Station 7.400 Yen kosten - umgerechnet rund 55 Euro.
Ende November 2009 kommt das Mobiltelefon Blue Earth S7550 von Samsung auf den Markt. Es ist mit einem Solarmodul versehen, um den Akku in Notsituationen mit Sonnenenergie aufladen zu können. Zudem wurde das Handygehäuse aus recycelten Wasserflaschen gefertigt.
Das Solarmodul auf der Rückseite des Blue Earth S7550 kann nur dazu verwendet werden, um den Akku in Notsituationen mit Sonnenenergie aufzuladen. Der Gerätebesitzer erhält also keineswegs ein Mobiltelefon, das vollkommen unabhängig von Steckdosen verwendet werden kann. Denn das Solarmodul braucht eine ganze Stunde Sonneneinstrahlung, damit der Akku für 10 Minuten zum Telefonieren verwendet werden kann.
Bedient wird das Mobiltelefon vor allem über den 3 Zoll großen Touchscreen. Der kapazitive Touchscreen zeigt bei einer Auflösung von 400 x 240 Pixeln bis zu 16 Millionen Farben. Für die Steuerung kommt Samsungs Touchwiz-Oberfläche in der Version 2.0 zum Einsatz. Die integrierte 3,2-Megapixel-Kamera bietet eine Gesichtserkennung, Smile-Shot sowie eine Panoramafunktion.Der interne Speicher fasst 180 MByte und weitere Daten lassen sich auf einer Micro-SD-Karte ablegen. Neben einem Musikplayer und einem UKW-Radio besitzt das Mobiltelefon einen GPS-Empfänger zur Standortbestimmung. Bei einem Gewicht von 120 Gramm misst das Mobiltelefon 108 x 54 x 14 mm.
Das Mobiltelefon unterstützt alle vier GSM-Netze sowie UMTS und ist mit GPRS, EDGE sowie HSDPA mit einer Bandbreite von 3,6 MBit/s ausgestattet. Als weitere Drahtlostechniken sind WLAN sowie Bluetooth 2.1 vorhanden. Zur Akkulaufzeit wollte Samsung keine Angaben machen.Das Mobiltelefon besitzt einen speziellen Eco-Modus, der sich bequem aktivieren lassen soll und die Displaybeleuchtung und Dauer verringert sowie Bluetooth deaktiviert, um Energie zu sparen. Außerdem enthält das Mobiltelefon einen Schrittzähler, der über die Funktion Eco Walk darüber informiert, wie viel CO2-Emissionen eingespart wurden, weil ein Weg statt mit einem Auto zu Fuß zurückgelegt wurde.Samsung bringt das Blue Earth S7550 Ende November 2009 zum Preis von 400 Euro auf den Markt.Mit dem Geräteverkauf unterstützt Samsung die Naturschutzorganisation World Wide Fund for Nature (WWF). Das WWF erhält von Samsung 50.000 Euro, um zwei Hektar Wald im Naturpark Uckermärkische Seen zu errichten. Der Naturpark ist insgesamt 90.000 Hektar groß, so dass Samsungs Anteil im Vergleich damit eher klein ausfällt.
Der Zubehörhersteller Dual Electronics will eine Hülle für Apples iPod touch anbieten, in die ein GPS-Empfänger eingebaut ist. So soll das eigentlich GPS-lose Gerät zur Navigationshilfe werden.
Das Dual Electronics XGPS300 nimmt den iPod touch auf und soll ohne die Navigationssoftware NavAtlas ausgeliefert werden. Sie muss über den iTunes Shop heruntergeladen werden. Für Käufer der Hardware ist die Software kostenlos. Auch andere Anwendungen, die das GPS-Signal des iPhones auswerten können, sollen mit der Zusatzhardware funktionieren.
Das XGPS300 wird in den USA, wo der Hersteller beheimatet ist, mit Kartenmaterial von Nordamerika ausgeliefert. In der Hülle sind außerdem ein Akku sowie ein Lautsprecher und eine Audio-Ausgangsbuchse enthalten. Der Akku soll die Laufzeit des iPods ungefähr verdoppeln.
Eine Frontscheibenhalterung mit Saugknopf befindet sich an der Rückseite. Über den Zigarettenanzünder kann das Gerät aufgeladen werden. Dazu und zur Synchronisation mit dem Rechner wurde eine Mini-USB-Buchse eingebaut.Über die Tonausgänge werden die Fahrhinweise auf Wunsch gesprochen. Die Musikwiedergabe ist auch während der Navigation möglich, teilte das Unternehmen mit.
und wiegt 80 Gramm.Das Dual Electronics XGPS300 soll Ende November 2009 ausgeliefert werden. Mit einem Preis von 180 US-Dollar ist es fast genauso teuer wie der preiswerteste iPod touch mit 8 GByte Speicher. Er wird derzeit für rund 200 US-Dollar verkauft.Der Oldenburger Energieversorger EWE und der Osnabrücker Automobilhersteller Karmann haben gemeinsam ein Elektroauto entwickelt. Mit Hilfe des Fahrzeugs will EWE die Integration von Elektroautos ins Stromnetz erforschen.
Der Automobilhersteller Karmann und der Energieversorger EWE haben gemeinsam das Elektroauto EWE E3 vorgestellt. Das Fahrzeug, dessen Konzept die Partner im Frühjahr präsentiert haben, wurde in weniger als einem Jahr entwickelt.
Der Oldenburger Energieversorger EWE beschreibt den E3 als "Kompaktwagen, der für den Alltag auf unseren Straßen gemacht ist". Das gut 4 m lange Fahrzeug ist ein Fünftürer, der genug Platz für vier Personen bietet. Er verfügt über einen Frontantrieb, der mit zwei verschiedenen Fahrprogrammen betrieben werden kann: Im Normalmodus liegt die Leistung bei 37 kW (50 PS), im Sportmodus bei 58 kW (79 PS). Der Motor beschleunigt den gut 1,5 Tonnen schweren E3 in 15 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 140 km/h.
EWE-Chef Werner Brinker (links) und Niedersachsens Wirtschaftsminister Jörg Bode tanken den E3 auf. (Foto: EWE)
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EWE-Chef Werner Brinker (links) und Niedersachsens Wirtschaftsminister Jörg Bode tanken den E3 auf. (Foto: EWE)
Als Stromquelle dient ein Lithium-Ionen-Akku, der platzsparend im Unterboden untergebracht ist. Die Ladezeit beträgt laut der Entwickler acht Stunden mit Haushaltsstrom (230 V/ 10 A). Wird das Auto an eine stärkere Stromquelle (400 V/ 16 A) angeschlossen, verkürzt sich die Ladezeit auf weniger als drei Stunden. Mit einer Akkuladung soll das Auto rund 170 km weit fahren.EWE E3 sei das erste Elektroauto, das im Auftrag eines Energieversorgers entwickelt wurde, teilten die beiden Unternehmen mit. Mit seiner Hilfe will EWE erforschen, wie sich Elektroautos ins Stromnetz integrieren lassen. "Die Speicherung von Strom aus erneuerbaren Energien spielt eine ganz zentrale Rolle, wenn es darum geht, die Herausforderungen der zukünftigen Energieversorgung zu bewältigen", erklärte EWE-Chef Werner Brinker. Erst im praktischen Einsatz werde sich zeigen, wo weiterer Forschungsbedarf bestehe.Die Konzepte für die Energieversorgung der Zukunft sehen vor, dass Elektroautos als mobile Energiespeicher eingesetzt werden. Die Akkus der Fahrzeuge werden aufgeladen, wenn viel Strom ins Netz eingespeist wird, etwa wenn viel Wind weht. Wird das Auto nicht gebraucht, kann es bei Bedarf selbst wieder Strom ins Netz einspeisen. Die Speicherung von Energie, genauer gesagt von Windenergie, ist eines der Ziele des Projekts eTelligence in Cuxhaven, an dem das Oldenburger Versorgungsunternehmen EWE beteiligt ist.
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