Das Blackberry Bold 2 wurde von RIM in Bochum offiziell vorgestellt. In Bochum betreibt RIM ein Forschungs- und Entwicklungszentrum, wo der Blackberry Bold 2 komplett entwickelt wurde. Das Entwicklungszentrum wurde vor etwa einem Jahr mit rund 120 Mitarbeitern eröffnet, nachdem Nokia Bochum den Rücken gekehrt hatte. Bei der ersten Einstellungswelle waren 90 von 120 Mitarbeitern ehemalige Nokia-Beschäftigte.Nach Aussage von RIM dauert die komplette Entwicklung eines neuen Blackberry-Modells etwa 16 Monate. Durch das Entwicklungszentrum in Bochum konnte die Entwicklungszeit auf 13 Monate reduziert werden. Derzeit arbeiten rund 210 Mitarbeiter am Standort Bochum, RIM sucht weitere 50 Mitarbeiter. Das Ziel ist, die zwei Entwicklungsteams auf drei aufzustocken. Damit wäre RIM in der Lage, drei Geräte parallel in Bochum zu entwickeln.Soeben hat T-Mobile das Blackberry Bold 9700 ebenfalls angekündigt. Bislang ist aber nur bekannt, dass das Gerät bei Abschluss eines Zweijahresvertrags ab einem Preis von 110 Euro zu haben ist. Eine Preisangabe ohne Vertrag hat T-Mobile noch nicht gemacht.
Die US-Buchhandelskette Barnes Noble hat in New seinen E-Book-Reader Nook vorgestellt. Wichtigstes Unterscheidungsmerkmal zu anderen Lesengeräten sind die zwei Bildschirme: ein schwarz-weißer zum Lesen und ein farbiger für das Nutzermenü. Als Betriebssystem nutzt das Gerät Android.
E-Book-Reader gibt es inzwischen eine ganze Reihe auf dem Markt - so viele, dass es für die Anbieter schwierig wird, sich von den Konkurrenten zu unterscheiden. Der Nook von Barnes Noble hebt sich vor allem durch seine zwei Bildschirme von anderen Geräten ab.
Gelesen wird auf dem großen Bildschirm, einem rund 15 cm (6 Zoll) großen E-Ink-Display mit acht Graustufen. Darunter ist ein knapp 9 cm großes farbiges LC-Display. Es ist berührungsempfindlich und dient als Nutzermenü. Grund für die Zweiteilung ist, dass das E-Ink-Display langsamer ist als das LC-Display. Damit letzteres mit seiner Hintergrundbeleuchtung den Akku nicht zu sehr belastet, wird es ausgeschaltet, wenn es nicht gebraucht wird. Aktiviert wird es über einen Knopf, der zwischen den beiden Displays sitzt.Das Menü ist in mehrere farbige Sektionen unterteilt. Unter "My Library" ruft der Nutzer die E-Books auf dem Reader auf: Auf dem Farbdisplay erscheinen die Titelblätter aller auf dem Gerät gespeicherten Bücher. Klickt der Nutzer das Cover an, kann er das Buch öffnen und lesen. Geblättert wird über "Vor"- und "Zurück"-Tasten, die sich auf beiden Seiten des Displays befinden. Über die Option "Just Reading" springt der Leser später wieder zur richtigen Stelle im Text.
Über die Schaltfläche "Shop" kommt der Nutzer direkt in den im Juli eröffneten E-Book-Shop von Barnes Noble. Im Farbdisplay werden Buchtitel angezeigt. Klickt der Nutzer einen an, erscheint im großen Fenster eine Zusammenfassung. Der Kauf wird dann über den kleinen Touchscreen abgewickelt. Geladen werden die Bücher über das Mobilfunknetz von ATT oder über WLAN (802.11 b/g), das Barnes Noble in seinen Filialen den Nook-Besitzern kostenlos zur Verfügung stelltNutzer können auf dem Gerät nicht nur Bücher, sondern auch Zeitungen und Zeitschriften lesen. Diese Inhalte werden ebenfalls drahtlos auf das Gerät geladen, so dass der Nutzer morgens auf dem Weg zur Arbeit nicht mehr die Zeitung aufschlägt, sondern sie auf dem Nook öffnet.Außerdem bietet der E-Book-Reader die Möglichkeit, E-Books an Freunde zu verleihen: Ruft der Nutzer aus seiner digitalen Bibliothek ein Buch auf, erscheint in dem Farbdisplay die Option "Lend" (Verleihen), über die der Nutzer einem anderen den digitalen Text zwei Wochen lang zur Verfügung stellen kann. Wie das mit digitalem Rechtemanagement (DRM) vereinbart ist, verrät Barnes Noble allerdings nicht.
Das Gerät ist etwa 20 mal 12 cm groß und etwa mehr als 1 cm dick. Das Gewicht liegt bei knapp 320 gr. An internem Speicher stehen 2 GB zur Verfügung, was für rund 1.500 Bücher reichen soll. Das Gerät verfügt über einen Steckplatz für MicroSD-Karten. Es kann Karten bis zu einer Größe von 16 GB verarbeiten - genug Platz für mehr als 17.000 literarischen Werke. Das Gerät kann Texte im eReader-Format, dessen Hersteller Fictionwise die Buchhandelskette Anfang des Jahres gekauft hat, sowie in den Formaten ePub und PDF darstellen.Außer zum Lesen kann das Nook auch als MP3-Player verwendet werden. Dazu hat das Gerät einen 3,5mm-Klinkenausgang für den Kopfhörer und einen Lautsprecher. Außerdem zeigt es Bilder in den Formaten bmp, gif, jpg, png an. Multimedia- und PDF-Dateien können nicht drahtlos, sondern nur über die Speicherkarte oder per USB vom Computer aus auf das Gerät übertragen werden.Die Akkuladezeit gibt Barnes Noble mit 3,5 Stunden an. Werden die Drahtlos-Schnittstellen abgeschaltet, soll eine Ladung für zehn Tage Lesen oder 26 Stunden Musikhören ausreichen.Beim Betriebssystem hat sich Barnes Noble für das von Google entwickelte Android (Version 1.5) entschieden. Ein Grund sei gewesen, dass Entwickler Applikationen für dieses Betriebssystem entwickeln können, sagte Barnes Noble-Chef William Lynch dem US-Branchendienst Cnet. Derzeit gibt es jedoch noch keine für das Nook. Obwohl es sowohl über zwei drahtlose Schnittstellen und einen Onlinezugang zum E-Book-Shop verfügt, sei eine weitere Internetnutzung nicht vorgesehen, so Lynch. "Browser sind auf einem E-Ink-Display zu schwerfällig."
Mit dem WLAN-Internetradio-Empfänger Pure Sensia können Anwender auch Facebook und Twitter nutzen. Dazu bietet das Gerät einen 5,7-Zoll-Touchscreen.
Ins Internet findet das Sensia über WLAN nach 802.11b/g, wobei auch WPA- und WPA2-Verschlüsselung unterstützt wird. Dann kann das Gerät Internetradiosender und Podcasts empfangen. In Verbindung mit einem Windows-PC, der als Streamingserver dient, kann er auch auf die Musiksammlung zugreifen. Zu den unterstützten Audioformaten zählen AAC, MP2, MP3, Real Audio und WMA.
Der kapazitative 5,7-Zoll-Touchscreen mit 640 x 480 Bildpunkten und 64.000 Farben dient insbesondere der Darstellung und Steuerung von Webanwendungen. Darüber ist der Zugriff auf Wetterinfos und die sozialen Netzwerke Facebook und Twitter möglich. Mit dem Finger oder der mitgelieferten Funkfernbedienung kann durch die Radiosender und Musiksammlung navigiert werden.Alternativ kann auch der FM- und DAB-Radioempfänger genutzt werden, etwa wenn kein Internetzugang zur Verfügung steht. Ein Upgrade auf DAB+ ist geplant. Für unterwegs interessant ist die Möglichkeit, einen optionalen Akku (ChargePak) in die Geräterückseite zu stecken. Damit soll das Sensia bis zu 10 Stunden durchhalten.
Die beiden 3-Zoll-Lautsprecher sollen je 15 Watt (30 Watt RMS) liefern, wenn nicht gerade ein Kopfhörer eingesteckt ist. Externe Tonquellen können über einen Line-Eingang angeschlossen werden. Ein Mini-USB-Anschluss für künftige Adapter, etwa für den iPod, fehlt ebenfalls nicht.Der Hersteller will den Internetradioempfänger noch vor dem Weihnachtsgeschäft in vier verschiedenen Gehäusefarben für 349 Euro in den deutschen Handel bringen.Von Archos kommen in Kürze zwei neue Geräte auf den Markt. Das Archos 9 ist ein 9-Zoll-Tablet mit Netbook-Innereien, der Archos 5 ist ein 5-Zoll-Multimedia-Player, der jetzt auf Googles Android aufsetzt. Golem.de konnte sich die beiden Modelle genauer anschauen.
Mit dem Archos 9 PC Tablet und dem Archos 5 Internet Tablet betritt der französische Hersteller Archos gleich in zwei Bereichen Neuland. Zum einen stellt Archos das erste Android-basierte Gerät her, zum anderen einen Tablet-PC mit Windows 7. Beide Geräte arbeiten mit einem resistiven Touchscreen, der allerdings nicht multitouchfähig ist.
Mit einem 9-Zoll-Display bietet der Prototyp des Archos 9 eine ähnliche Bilddiagonale wie kleine Netbooks. Es fehlt aber die Tastatur. Eingaben macht der Anwender mit einer virtuellen Tastatur, die allerdings nicht von Windows 7 bereitgestellt wird. Archos setzt aus Kostengründen auf die Starter Edition von Windows 7. Damit fällt vor allem die Tablet-PC-Unterstützung flach, Archos musste eine andere virtuelle Tastatur installieren. Für ein Zehn-Fingersystem eignet sich diese nicht, für gelegentliche Eingaben ist sie aber durchaus zu gebrauchen.
Als Mausersatz gibt es auf der rechten Seite einen kleinen optischen Sensor. Der fühlt sich sehr glatt an, so dass zwischenzeitlich das Gefühl aufkommt, der Nutzer bewege einen Mini-Trackball. Er ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber durchaus präzise und schnell genug zum Arbeiten. Beim An- und Absetzen kommt es aber zu ungewollten Bewegungen des Cursors. Die Mausersatztasten befinden sich auf der linken Seite des Archos 9. Hier kann der Anwender auch direkt die virtuelle Tastatur aufrufen. Natürlich kann statt der optischen Maus auch der Touchscreen oder alternativ ein Stift benutzt werden. Der Stift ist aber nur aus Plastik und nicht vergleichbar mit Stiften eines Tablet-PC.
Im Inneren steckt typische Netbook-Technik. Der Z510 ist allerdings mit seinen 1,1 GHz deutlich langsamer getaktet als Atom-CPUs in anderen Netbooks. Die CPU soll aber auch für eine Akkulaufzeit von bis zu 5 Stunden sorgen - bei einem Gewicht von etwas über 800 Gramm. Der Lithium-Polymer-Akku für die Stromversorgung lässt sich beim Archos 9 austauschen. Als Chipsatz wird der sparsame Poulsbo US15W eingesetzt. Die Kombination reichte aus, um einen 720p-Trailer auf dem 1.024 x 600 Pixel fassenden Bildschirm abzuspielen. Hier übernimmt der sonst eher langsame Chipsatz einen Großteil der Arbeit. Der Anwender sollte das System aber nicht mit weiteren Aufgaben belasten. Mehr geht laut Archos nicht.Interessant wird das Gerät später mit den UMTS- und DVB-T-Optionen. Dazu wollte Archos bislang nur sagen, dass beim UMTS-Modem mit einem Aufpreis von 100 Euro und beim DVB-T-Tuner mit einem Aufpreis zwischen 60 und 70 Euro zu rechnen ist. Ein Erscheinungsdatum entsprechend ausgestatteter Archos-9-Geräte steht noch nicht fest.
Das Gewicht soll am Ende bei 820 Gramm liegen. Noch vor einigen Monaten hatte Archos gehofft, ein Gewicht von 630 Gramm zu erreichen.Die Namenswahl Archos 5 ist unglücklich, denn es gibt nun zwei Produkte, die so benannt werden: Das neue Archos 5 Internet Tablet und das alte Archos 5 Internet Media Tablet. Das neue unterscheidet sich vom alten vor allem durch das Betriebssystem Android.
Das Archos 5 mit dem Zusatz Internet Tablet setzt als große Neuerung nun auf Googles Android-Plattform. Rund sechs Monate haben Archos' Entwickler daran gearbeitet, die GUI und auch einige Anwendungen anzupassen. Das Ergebnis konnte sich beim kurzen Ausprobieren durchaus sehen lassen. Die Oberfläche reagierte deutlich schneller als die bei den Vorgängergeräten. Dafür ist auch eine verbesserte Hardware verantwortlich. Bei einigen Anwendungen waren zwar noch leichte Ruckler auszumachen, insgesamt machte die Bedienung aber sehr viel mehr Spaß als mit dem Vorgänger.Vor allem das Surfen ist recht angenehm, allerdings fehlt hier Multitouch bei der Bedienung. Ins Netz kommt der Anwender entweder über Bluetooth-Tethering oder via WLAN. Das Gerät soll laut Hersteller 802.11n beherrschen. Das Gerät beschränkt sich auf das 2,4-GHz-Band. Ein auf dem 5-GHz-Band funkendes Test-WLAN konnte das Gerät nicht entdecken.
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