Apple hat die WWDC 2017 im vergangenen Februar angekündigt und dabei verraten, dass die Konferenz in diesem Jahr vom 5. bis 9. Juni in San Jose, Kalifornien stattfinden wird. Der Veranstaltungsort war für viele Branchenkenner eine große Überraschung, da Apple die WWDC seit vielen Jahren unentwegt im Moscone Center in San Francisco abgehalten hatte.
Im Laufe der WWDC-Woche erwartet Apple in diesem Jahr rund 5000 Entwickler aus aller Welt, die an offiziellen Sessions teilnehmen oder sich mit Hunderten von Ingenieure des Unternehmens austauschen können. Für alle jene Interessierten, die nicht direkt vor Ort sein können, wird Apple analog zu den Vorjahren alle Vorträge der Konferenz über die offizielle WWDC 2017 Webseite abrufbar machen. Zur Keynote dürfte es außerdem wieder einen Livestream geben.
Am heutigen Mittwoch, den 10. Mai 2017 startet Microsofts alljährliche Entwicklerkonferenz Build und der US-Softwareriese wird in deren Rahmen zwei große Keynotes abhalten. Die erste Präsentation dieser Art ist bereits für diesen Nachmittag angesetzt und soll um 17 Uhr starten, die zweite findet am morgigen Donnerstag, den 11. Mai 2017 ab 17.30 Uhr statt (es handelt es jeweils um mitteleuropäische Zeitangaben). Microsoft wird die beiden Keynotes für alle Interessierten wie gewohnt über seine Webseite Channel 9 auch im Livestream übertragen.
Die diesjährige Build wird von Microsoft nicht in San Francisco abgehalten. Stattdessen hat sich das US-Unternehmen für die Stadt entschieden, die in unmittelbarer Nähe zum Redmonder Hauptquartier liegt, Seattle. Für Entwickler und IT-Spezialisten, die nicht direkt vor Ort sein können oder wollen, ist beachtenswert, dass auf der erwähnten Webseite Channel 9 nicht nur die Keynotes zu verfolgen sein werden, sondern Microsoft dort auch einen Großteil der Konferenz-Sessions sowohl als Livestream als auch on demand kostenlos abrufbereit machen wird.
Wie schon den vergangenen Jahren darf während der Microsoft-Keynotes heute und morgen mit einer wahren Flut von kleineren und größeren Ankündigungen gerechnet werden, die sich aber aller Voraussicht nach überwiegend auf Neuigkeiten aus dem Software-Bereich beschränken dürften. Microsoft hat erst vor kurzem seinen brandneuen Surface Laptop präsentiert und wird später im Mai noch ein weiteres Event in Shanghai, China abhalten, zu dem es nochmals Hardware-Neuvorstellungen geben sollte.
Die Themenbereiche, zu denen während der Build 2017 auf jeden Fall Neues erwartet werden darf, sind somit folgende: Windows 10, Cortana, HoloLens und Mixed Reality, Xbox, Cloud-Computing sowie Office. Für den gewöhnlichen PC-Nutzer wird es insbesondere sehr interessant sein zu sehen, wie Microsoft Windows 10 nach der Fertigstellung des Creators Updates weiterzuentwickeln gedenkt. Erste kleine Anhaltspunkte dafür geben bereits die aktuellen Insider Preview Builds, aber die nächste Hauptversion des Betriebssystems, die im Herbst erscheinen wird und derzeit nur unter dem Codenamen Redstone 3 bekannt ist, dürfte eine Vielzahl bislang gar nicht oder kaum bekannter Neuerungen mit sich bringen.
HP stellt heute eine neue Generation seines Surface Pro Konkurrenten Elite x2 1012 vor. Mit dem leistungsstarken Tablet mit andockbarer Tastatur will der renommierte US-Hersteller in erster Linie den Geschäftskundenmarkt bedienen, was sich in umfangreichen Sicherheits- beziehungsweise Zusatzfeatures für das Gerät ausdrückt. HP hat bei der Entwicklung des Elite x2 1012 G2 jedoch weder ein schickes Design noch die Hardware-Features vernachlässigt, wodurch die Neuvorstellung sicherlich auch für den ein oder anderen Privatnutzer sehr interessant sein dürfte.
Das neue HP-Tablet Elite x2 1012 G2 ist mit einer Bauhöhe von 8,05 Millimeter einen Tick dünner als das Surface Pro 4 von Microsoft (8,45 Millimeter) und bringt 820 Gramm auf die Waage. Im robusten, eleganten Aluminium-Chassis, das auch wieder einen Kickstand bietet, verbaut der Hersteller nicht länger einen Intel Core M Prozessor, sondern eine deutlich leistungsfähigere Core i CPU der 7. Generation (Kaby Lake). Hinzu kommen je nach Modellkonfiguration bis zu 16 Gigabyte RAM und eine bis zu 1 Terabyte fassende SSD.
Das neu gestaltete Gehäuseinnere sowie der Einsatz neuer Technologien führen daszu, dass die neue Generation des Elite x2 1012 trotz Core i Prozessor eine Akkulaufzeit von gut 10 Stunden erreichen soll. Außerdem unterstützt das Gerät HPs Fast-Charging über einen USB 3.1 Typ-C Port, was einen entleerten Akku in nur 30 Minuten wieder bis zur Hälfte auffüllt. Neben der noch jungen USB Typ-C Schnittstelle verfügt das Tablet außerdem über einen klassischen USB 3.0 Typ-A Port, einen microSD-Kartenleser plus einen Kopfhöreranschluss und unterstützt 2 x 2 WLAN nach 802.11ac, WiGig sowie optional auch 4G LTE.
Das durch Gorilla Glass 4 geschützte Display des neuen HP-Geräts misst 12,3 Zoll in der Diagonalen, löst mit 2,736 x 1,824 Pixel auf und bietet eine maximale Helligkeit von 450 nits. Oberhalb des Displays sitzt eine 5 Megapixel Webcam, auf der Rückseite eine 8 Megapixel Hauptkamera. Der Hersteller integriert in das Tablet darüber hinaus Stereolautsprecher sowie Mikrofone mit Geräuschunterdrückung und HP Audio Boost. Dadurch soll sich das Elite x2 1012 G2 bestens für Videokonferenzen eignen und wird auch als erstes Detachable mit Skype for Business Zertifizierung beworben.
Die andockbare und dem Elite x2 1012 G2 beiliegende Tastatur bietet laut Hersteller dieselbe Nutzererfahrung wie die eines guten Laptop-Keyboards. Dazu sind die Tasten hintergrundbeleuchtet und warten mit 1,5 Millimeter Anschlagdistanz auf. Hinzu kommen diverse nützliche Funktionstasten, mit denen sich unter Windows 10 verschiedene Aktionen schnell auslösen lassen, und ein großes Touchpad.
Des Weiteren sehr wichtig für die aktuelle Windows 10 Erfahrung auf einem Tablet ist natürlich die Unterstützung eines Digitalisierstifts. HP spendiert dem Gerät also einen aktiven Stylus, der absolut verzögerungsfrei arbeitet und 2048 Druckstufen erkennt, sowie die Unterstützung der Wacom AES Technologie.
Zu guter Letzt speziell für den Unternehmenssektor erwähnenswert ist, dass HP verspricht, auch für sein neues Elite x2 1012 hervorragende Service-Optionen im Fall eines Hardware-Problems anzubieten. Im Gegensatz zu beispielsweise Microsofts Surface Pro 4 oder Apples iPad Pro soll sich das HP-Tablet vergleichsweise unkompliziert reparieren lassen. Darüber hinaus liefert der Hersteller das Gerät ab Werk mit umfassenden Sicherheitsfeatures aus, zu denen etwa ein TPM-Modul, umfassender Bios-Schutz, Datenträgerverschlüsselung sowie ein Fingerabdrucksensor und eine IR-Kamera zur Gesichtserkennung zählen.
Das neue Elite x2 1012 G2 wird laut HP ab Juli 2017 im deutschen Handel angeboten werden. Preisangaben macht der Hersteller noch nicht. Als passende Accessoires zu dem 2-in-1 wird es jedenfalls eine Thunderbolt 3 Docking Station, ein Elite USB-C Dock und einen USB-C Travel Hub zu kaufen geben. Alle drei Zubehörartikel dienen dazu, die Schnittstellenausstattung des Tablets zu erweitern, sind aber für unterschiedliche Einsatzszenarios konzipiert.
Amazon hat heute wie erwartet ein neues Mitglied für seine Echo-Familie namens Echo Show vorgestellt. Der smarte Lautsprecher mit Alexa-Integration verfügt als erstes Modell der Reihe über ein Display und unterstützt auch Videotelefonate. In den USA wird der Echo Show in den Farbvarianten Schwarz und Weiß ab dem 28. Juni 2017 für einen Preis von 230 US-Dollar erhältlich sein. Hinsichtlich eines Marktstarts in Deutschland hält sich Amazon bislang aber noch bedeckt.
Auf den ersten Blick wirkt Amazons neuer Echo Show ein bisschen wie ein alter kompakter Röhrenfernseher. Allerdings ist das Gerät selbstverständlich deutlich moderner gestaltet, leichter und kleiner (187 mm x 187 mm x 90 mm, 1170 Gramm). Das Touchscreen des Echo misst 7 Zoll in der Diagonalen und bietet dem Nutzer die Möglichkeit, durch Touch-Eingaben beispielsweise Wetterinformationen abzurufen, ein Youtube-Video abzuspielen oder den Videofeed einer im beziehungsweise am Haus installierten Sicherheitskamera anzuzeigen. Abseits der neuen Touch-Bedienung lässt sich der Show genau wie andere Vertreter der Echo-Reihe via Sprachbefehlen steuern. Amazons virtueller Assistent Alexa kann unter anderem Sportergebnisse nennen, Musik abspielen oder über anstehende Termine informieren.
Die zweite wichtige Funktionsneuerung des Echo Show ist die Möglichkeit, direkt auf dem Smart Speaker Videotelefonate zu führen. Dank dem Display, einer darüber sitzenden 5 Megapixel Kamera und einer simpel strukturierten Benutzeroberfläche soll das ganz problemlos klappen, allerdings mit der Einschränkung, dass dies ausschließlich mit Personen klappt, die ebenfalls einen Echo Show nutzen. Nicht zuletzt aus diesem Grund noch interessanter erscheint somit, dass Amazon heute auch das Features VoIP-Telefonie für alle seine Echo-Geräte angekündigt hat. Somit können Nutzer demnächst sowohl eines der Echo-Geräte als auch ein Smartphone mit der frisch überarbeiteten Echo-App verwenden, um miteinander zu kommunizieren. Es ist im Moment aber noch nicht bekannt, wann genau das Unternehmen die VoIP-Telefonie in vollem Umfang freischalten wird.
Insbesondere hinsichtlich des Telefonie-Features von Echo Show beziehungsweise der gesamten Echo-Familie ist es schon sehr verdächtig, dass Microsoft ausgerechnet gestern zusammen mit Harman Kardon einen Cortana-Lautsprecher namens Invoke vorgestellt hat, über den sich unter anderem Skype-Telefonate führen lassen werden. Dieses Gerät soll irgendwann im Herbst 2017 im internationalen Handel erscheinen.
Apple wird für das als iPad Pro Zubehör angebotene Smart Keyboard kostenlos eine auf drei Jahre erweiterte Herstellergarantie anbieten. Üblich ist bei dem kalifornischen Unternehmen ein Jahr für alle Produkte. Hintergrund dieser Maßnahme sind offenbar „Funktionsfehler“, die bei einigen der Tastaturen auftreten können. Die Webseiten MacRumors und 9to5Mac hatten jüngst übereinstimmend darüber berichtet.
Die Informationen, die die beiden in Apple-Fan-Kreisen bestens bekannten Webseiten veröffentlicht haben, sollen aus einer bei Apple intern kursierenden E-Mail stammen. Dieser nach sind Apple Stores und offizielle Servicepartner des Unternehmens ab sofort angehalten, eine auf drei Jahre erweiterte Garantiezeit für das Smart Keyboard zu gewähren. Darüber hinaus werden in dem Memo einige der Probleme aufgelistet, die bei den besagten Tastaturen auftreten können. So seien bei einigen Exemplaren beispielsweise hängenbleibende oder nicht mehr reagierende Tasten aufgefallen. In anderen Fällen sei hingegen ein fehlerhafter Smart Connector bemängelt worden, wodurch die Verbindung zwischen Smart Keyboard und iPad Pro sporadisch abbreche oder überhaupt nicht mehr funktioniere.