Abgerundet werden die Ausstattungsmerkmale des Smartphones von einem Fingerabdrucksensor, der integriert in der Home-Taste auf der Frontseite zu finden ist, diverse bei modernen Mobilgeräten gängige Sensoren, Unterstützung für 4G LTE (mit bis zu 1 Gigabit pro Sekunde im Downstream), Wi-Fi nach 802.11ac, Bluetooth 4.2 und NFC sowie eine USB 3.1 Gen 1 Typ-C Schnittstelle. Letztere wird nicht nur zum Anschluss eines Stromkabels, sondern auch von Kopfhörern genutzt. Eine 3,5 Millimeter Klinkenbuchse bietet das U11 also nicht. Dafür sind im Lieferumfang des Smartphones allerdings hochwertige Kopfhörer mit USB Typ-C Stecker bereits enthalten - plus ein Adapter mit integriertem DAC.
Software-seitig ist das U11 insbesondere wegen des Edge Sense Features interessant. Von Android 7.1 erhalten Anwender aber natürlich die gewohnte Erfahrung inklusive Unterstützung für den Google Assistant. HTC packt außerdem den eigenen virtuellen Helfer „Sense Companion“ dazu, der dem Nutzer beispielsweise Vorschläge auf Basis der häufig getätigten Smartphone-Interaktionen unterbreiten kann. Ab Juli wird der Hersteller dem Gerät dann auch noch Unterstützung für Amazons digitalen Assistenten Alexa spendieren. Wie sinnvoll ein derartiges Assistenten-Chaos tatsächlich ist, das sei an dieser Stelle einmal dahingestellt. Das Smartphone reagiert laut HTC jedenfalls immer auf Sprachkommandos, also selbst dann, wenn das Display ausgeschaltet ist.
Zur Edge Sense Technologie ist zu sagen, dass der Funktionsumfang zum Marktstart des U11 zwar in gewissem Maße personalisierbar, aber auch relativ begrenzt sein wird. So werden Anwender etwa selbst festlegen können, welche Apps durch einmaliges Drücken des Rahmens oder etwas längeres Zusammendrücken gestartet werden sollen. In den Wochen nach der Markteinführung des Smartphones will der Hersteller aber mit Software Updates die Interaktionsmöglichkeiten erweitern.
HTC wird das neue U11 in Deutschland ab 1. Juni 2017 in den vier Farbvarianten „Amazing Silver“, Brilliant Black“, „Ice White“ und „Sapphire Blue“ für eine unverbindliche Preisempfehlung von 749 Euro anbieten. Rund sechs Wochen nach der Markteinführung will der Hersteller auch noch eine Ausführung des U11 in der Farbe Rot herausbringen.
Dass Lenovo-Tochter Motorola in diesem Jahr noch einige Neuvorstellungen für seine Smartphone-Reihe Moto plant, ist ein offenes Geheimnis. Erst kürzlich sind beispielsweise zum potentiellen Moto z2 Play Informationen durchgesickert. Nun hat der Reporter Evan Blass allerdings auf Twitter eine abfotografierte Präsentationsfolie veröffentlicht, die sämtliche vom Hersteller zu erwartenden Smartphone-Neuheiten zu verraten scheint.
Das durchgesickerte Bildmaterial gibt zunächst einmal preis, dass Motorola Neuankündigungen in fünf seiner Modellreihen vorbereitet. Dies umfasst die Serien Moto c, e, g, x und z. Den Einstiegspunkt in die 2017er Line-up des Herstellers werden somit die neuen Vertreter der Reihen c und e markieren. Die kommenden Moto c und c Plus sollen jeweils ein 5 Zoll großes Display bieten, dessen Auflösung beim Moto c allerdings nur 480p, beim c Plus immerhin 720p beträgt. Letzterem wird darüber hinaus ein 4000 mAh Akku zugeschrieben.
Zur Moto e Familie werden demnächst ein neues Moto e und e Plus hinzustoßen. Das nächste Moto e soll über ein 5 Zoll großes 720p Display mit „2.5D“ Glas und einem Fingerabdrucksensor bieten. Das kommende e Plus hingegen wird als 5,5 Zoll Gerät mit 720p Display und einem großen 5000 mAh Akku beschrieben. Außerdem dürften auch bei diesem Modell der Fingerabdrucksensor und das 2.5D Glas verbaut sein.
Etwas überraschend erscheint, dass Motorola bereits weitere Neuvorstellungen für die Moto g Reihe in Arbeit hat. Der Hersteller hat das Moto g5 und g5 Plus nämlich erst vor einigen Wochen auf den Markt gebracht. Wie dem auch sei, im weiteren Verlauf des Jahres dürften sowohl das Moto gS als auch das gS+ hinzu kommen, wobei es sich beim gS um ein Gerät mit 5,2 Zoll Full HD Display und Metall-Chassis handeln soll. Dem gS+ werden auf der Präsentationsfolie ein 5,5 Zoll Full HD Display und ein Dual-Kamera-System zugerechnet.
Weiter geht es auf dem Dokument mit der Moto x Reihe. Diese soll in diesem Jahr durch das Moto x4 fortgesetzt werden, welches über ein 5,2 Zoll Full HD Display verfügt. Ein weiterer Leak attestiert diesem Smartphone-Modell einen Qualcomm Snapdragon 660 Prozessor, einen 3800 mAh Akku und ein nach IP68-Zertifizierung vor Wasser und Staub geschütztes Gehäuse. Zudem soll das x4 ein Display mit „3D-Glas“ sowie eine „SmartCam“ mitbringen. Was mit diesen beiden Marketing-Schlagworten genau gemeint ist, muss sich erst noch zeigen.
Die Speerspitze der Moto-Familie wird auch in diesem Jahr wieder die z-Reihe darstellen. Hier sollen ein neues z Play und z Force geplant sein. Wie eingangs erwähnt, schwirren zum erstgenannten Modell bereits zusätzliche Infos durchs Netz. So werden dem z2 Play unter anderem ein 5,5 Zoll 1080p Display sowie eine wechselbare Rückseite (Moto Mods) zugeschrieben. Das neue z2 Force soll erwartungsgemäß ein bruchsicheres Display und ebenfalls Unterstützung für Moto Mods bieten. Außerdem wird im Zusammenhang mit dem Force-Modell Gigabit-LTE erwähnt, was bedeutet, dass es mit Qualcomms X20 Modem ausgestattet sein dürfte, welches aktuell nur als Teil des Snapdragon 835 Chipsatzes ausgeliefert wird.
Es ist zur Zeit nicht bekannt, in welchem Land Lenovo/Motorola die Präsentation über kommende Moto-Smartphones abgehalten hat. Von daher kann derzeit nicht mit absoluter Sicherheit gesagt werden, ob all die auf der Präsentationsfolie abgedruckten Modelle in Zukunft auch in Deutschland erhältlich sein werden.
Apple arbeitet verschiedenen älteren Berichten nach seit geraumer Zeit an einem brandneuen iPad Pro mit 10,5 Zoll großem Display, das in diesem Jahr auf den Markt kommen soll. Den jüngsten Informationen des Analysten Ming-Chi Kuo von KGI Securities nach wird höchstwahrscheinlich die anstehende World Wide Developers Conference (WWDC) die Bühne für diese Neuvorstellung bieten. Außerdem bekräftigt Kuo ein weiteres Mal die Existenz eines Siri-Lautsprechers von Apple.
Über eine neue iPad Pro Line-up spekuliert Kuo selbst seit August des vergangenen Jahres. Den damaligen Analystenangaben zufolge plane Apple für 2017 drei neue iPad-Modelle, zu denen ein günstiges 9,7 Zoll iPad (bereits vorgestellt), ein aktualisiertes iPad Pro mit 12,9 Zoll Display und das erwähnte 10,5 Zoll iPad Pro gehören sollen. Wie MacRumors unter Berufung auf Kuos neuesten Bericht schreibt, geht der Analyst nun davon aus, dass die Vorstellung des 10,5 Zoll Tablets zur WWDC erfolgen wird, da einige von Apples Zulieferern über passende Produktionsaufträge informiert hätten. Das neue 10,5 Zoll iPad Pro soll einen sehr schmalen Bildschirmrahmen bieten und damit in etwa dieselbe Größe wie das aktuelle 9,7 Zoll iPad Pro aufweisen. Welche Folgen diese Neuerung jedoch für das restliche Chassis-Design mit sich bringt, wurde bislang nicht kommuniziert.
Vom iPad Pro abgesehen ist der Analyst weiterhin zuversichtlich, dass Apple im Rahmen der Entwicklerkonferenz einen smarten Lautsprecher mit Siri-Funktionalität ankündigen wird. Er geht sogar davon aus, dass dieser Smart-Speaker ein Touch-Panel bieten wird, um dem Nutzer nicht nur akustisches, sondern auch visuelles Feedback geben zu können. Ein solches Produkt würde in einem Marktsegment erscheinen, das derzeit zwar von Amazons Echo-Geräten beherrscht wird, allerdings noch in den Kinderschuhen steckt. Interessanterweise stellte Amazon selbst erst kürzlich den Echo Show vor, einen neuen Alexa-Lautsprecher, der als erstes Modell der Reihe mit einem Touchscreen ausgestattet ist.
Apples World Wide Developers Conference findet in diesem Jahr vom 5. bis 9. Juni in San Jose, USA statt. Für den ersten Tag der Veranstaltung hat der US-Technologiekonzern eine große Eröffnungskeynote (ab 19 Uhr mitteleuropäischer Zeit) angekündigt.
In Folge des Cyber-Angriffs der Schadsoftware WannaCry zum vergangenen Wochenende hin auf tausende von Windows-Computersysteme weltweit hat Microsoft Stellung bezogen. In einem Blog-Beitrag ruft Microsofts Chefjurist Brad Smith Endanwender, Unternehmen und Regierungen dazu auf, IT-Sicherheit noch deutlich ernster zu nehmen als dies bislang geschehen ist. Darüber hinaus kritisiert Smith Regierungen im Allgemeinen, insbesondere aber die US-Regierung respektive die US-Geheimdienstorganisation NSA, die durch ihr Handeln indirekt Mitschuld an der Attacke des Krypto-Trojaners tragen würden.
Bei der besagten Cyber-Attacke, der am vergangenen Freitag begann, konnten in rund 150 Länder teils gravierende Computerausfälle verzeichnen werden. Der Krypto-Trojaner WannaCry machte sich dabei eine Sicherheitslücke in älteren oder nicht auf den aktuellsten Sicherheitsstand gebrachten Windows-Versionen zu Nutze. Besonders brisant an dem Fall: Die Sicherheitslücke wurde zuvor vom NSA für eigene Spionagezwecke beansprucht und ausgenutzt, offiziell unbestätigten Berichten nach konnte jedoch eine Hacker-Gruppe diese und weitere vergleichbare sicherheitskritische Informationen von dem US-Geheimdienst entwenden. Vor Kurzem wurde die Schwachstelle dann von den Hackern öffentlich gemacht.
Microsoft selbst hat auf die Publikmachung der Sicherheitslücke zügig reagiert und im März einen Patch veröffentlicht, der das kritische Leck stopfte. Die Sache hatte nur leider zwei Haken. Zum einen versorgt der Softwareriese Windows XP seit geraumer Zeit nicht mehr mit solchen Patches, zum anderen mangelt es Unternehmen und Endnutzer nach wie vor an der Disziplin und/oder dem klaren Verständnis, die nötig wären, um solche Updates möglichst rasch zu installieren. In Anbetracht des Schadens, der durch WannaCry am Wochenende weltweit angerichtet wurde, hat sich Microsoft inzwischen zu der ungewöhnlichen Ausnahmeaktion entschlossen, den erwähnten Sicherheitspatch auch für Windows XP auszuliefern. Neben den brandaktuellen Windows 10 Fassungen werden außerdem die älteren Windows-Version 7 und 8 sowie diverse Windows Server Ausgaben versorgt.