Vor rund einem Monat hat Google die Technikwelt mit der ungewöhnlich früh im Jahr kommenden Veröffentlichung einer ersten Developer Preview der nächsten Android-Version – derzeit nur unter dem Arbeitstitel Android N bekannt - überrascht. Ab sofort steht nun die Android N Developer Preview 2 für alle experimentierfreudigen Nutzer mit einem dafür geeigneten Nexus- oder Pixel-Gerät zum Download bereit.
Kleine Anmerkung am Rande: Ganz genau genommen handelt es sich bei der heute von Google bereitgestellten Testversion nicht um die zweite, sondern bereits die dritte Android N Developer Preview, da der allerersten Entwicklervorschau unmittelbar eine aktualisierte Fassung nachgeschoben worden war.
Die offizielle Android N Developer Preview 2 bringt neben Fehlerkorrekturen auch eine Reihe von neuen Features mit. Anwender können nun beispielsweise für bestimmte Apps spezielle Shortcuts erstellen und dem Launcher hinzufügen. So kann etwa eine Google Maps Navigation nach Hause umgehend durch das Antippen des entsprechenden Shortcuts gestartet werden. Des Weiteren hat Google der neuen Testversion Unterstützung für Emoji Unicode 9 spendiert. Dies bedeutet unter anderem, dass Emoji, die eine Stimmung oder einen Gesichtsausdruck symbolisieren, nun deutlich anderes aussehen und in mehreren unterschiedlichen Hauttönen verfügbar sind. Davon abgesehen kommen auch ganz neue Emoji hinzu.
Ebenfalls neu sind diverse Anpassungen an vorhandenen Programmierschnittstellen sowie das Hinzufügen der noch sehr jungen 3D-Rendering-Schnittstelle Vulkan. Vulkan soll Entwicklern dabei helfen, unter Android N die Performance von anspruchsvollen Apps (etwa 3D-Spiele) zu verbessern, indem die Fähigkeiten einer Grafikeinheit effizienter ausgeschöpft und zugleich Abhängigkeiten von der CPU-Leistung reduziert werden können. Eine vollständige Liste mit allen Änderungen der Developer Preview 2 findet sich in dem offiziellen Blog-Beitrag von Google. Noch mehr Einzelheiten zu Android N gibt es auf dieser Webseite.
Wer bereits auf einem aktuellen Nexus- oder Pixel-Gerät - unterstützt werden offiziell Nexus 6, Nexus 9, Nexus 5X, Nexus 6P, Nexus Player und Pixel C - die Android N Developer Preview im Einsatz hat, kann die Developer Preview 2 einfach als OTA-(Over the Air)-Update im Laufe der nächsten Tage installieren. Alle, die jetzt erst einen Blick auf die Testversion werfen möchten, müssen dafür zunächst ihr Smartphone, Tablet oder ihre Set-Top-Box auf der Webseite des Android Beta Programms registrieren. Ist dieser Schritt gemacht, kann - nach einer kurzen Wartezeit - die Developer Preview 2 ebenfalls als OTA-Update auf das zuvor festgelegte Gerät geladen werden. Weitere Schritte sind auch in diesem Fall nicht nötig. Wem dieser recht einfache Weg aber gar nicht zusagt, der kann die Android N Developer Preview natürlich auch direkt von Googles Servern als Image herunterladen und dieses dann manuell auf ein passendes Gerät flashen – das nötige Grundwissen dafür vorausgesetzt.
Abschließend muss noch darauf hingewiesen werden, dass Google auch bezüglich der Android N Developer Preview 2 weiterhin davor warnt, die Testversion auf einem Gerät einzusetzen, das tagtäglich zuverlässig und schnell arbeiten soll. Dem Internetriesen nach fehlt es unter anderem noch an Optimierungen in den Bereichen Energiemanagement und Performance.
Microsoft hat das kumulative April-Update für Windows 10 PCs veröffentlicht, nach dessen Installation sich das Betriebssystems fortan mit der Build-Nummer 10586.218 meldet. Ebenso gibt es von Windows 10 Mobile eine neue Ausgabe, die dieselbe Versionsnummer trägt.
Wie von derartigen Sammel-Updates für Windows 10 mittlerweile gewohnt, bringt auch das Aktualisierungspaket vom April keine neuen Features, sondern ausschließlich Fehlerkorrekturen und Sicherheitsupdates mit, wie in der Windows 10 Update History nachzulesen ist. Dort wird das Update unter der Kennnummer KB3147458 beschrieben.
- Fixed additional security issues with Security Account Manager Remote Protocol, HTTP.sys, secondary logon, Microsoft Graphics component, .NET Framework, CSRSS, Microsoft Edge, and Internet Explorer 11.
Die wichtigsten Anpassungen, die Microsoft mit dem April-Update an Windows 10 vorgenommen hat, sind wohl die Verbesserungen für Stabilität und Zuverlässigkeit unterschiedlicher Systemkomponenten beziehungsweise Programme. Dazu gehören beispielsweise der Browser Edge, Cortana, der Windows Explorer, Bluetooth-Funktionalität, Windows Update und USB-Konnektivität.
Windows 10 Build 10586.218 steht sowohl für PCs als auch Smartphones ab sofort zum Download bereit und kann von Nutzern im Produktiv- (keine Windows Insider) sowie Release Preview-Ring über Windows Update eingespielt werden. Der Download lässt sich unter „Einstellungen > Update und Sicherheit“ mit einem Klick auf „Nach Updates suchen“ initiieren.
Wer bereits ein registrierter Windows Insider ist und sich nicht nur mit Stabilitäts- und Sicherheitsupdates zufriedengeben will, der sei abschließend daran erinnert, dass Tester im Fast Ring seit letzter Woche auch die Insider Preview Build 14316 auf ihrem PC installieren können. Diese Version gibt dank einer langen Liste an Neuerungen den bislang aussagekräftigsten Ausblick auf das im kommenden Sommer erscheinende Windows 10 Anniversary Update.
Erst im letzten Monat hat Microsoft ein neues Type Cover für das Surface Pro 4 (auch mit dem Surface Pro 3 verwendbar) auf den Markt gebracht, das anders als die seit November 2015 erhältliche Ausführung zusätzlich mit einem Fingerabdruckscanner aufwarten kann. Ab sofort gibt es noch eine weitere Auswahlmöglichkeit für Kunden, die an einer solchen Tastatur interessiert sind: Das sogenannte „Surface Pro 4 Signature Type Cover“. Kurz und knapp lässt sich dieses als etwas luxoriösere Variante des normalen Type Cover 4 (ohne Fingerabdruckscanner) beschreiben.
Rein auf technischer Ebene betrachtet gibt es zwischen der bislang erhältlichen Anstecktastatur für das Surface Pro 4 und der Signature-Edition keine Unterschiede. Für Design-verliebte Kunden, die für höchste Qualität auch gerne etwas mehr ausgeben, bringt die neue Type Cover Variante aber dennoch einen Mehrwert mit: Sie wartet mit einem Überzug aus der strapazierfähigen und pflegeleichten Mikrofaser Alcantara auf.
Microsoft bezieht Alcantara direkt aus Italien und beschreibt das Material als wunderbar angenehm anzufassen sowie mit unvergleichlichen ästhetischen und technischen Eigenschaften versehen. Anders als die bekannten Tastaturhüllen für das Surface Pro 4 ist das Signature Type Cover vorerst allerdings nur in der Farbe „Grau-Mélange“ erhältlich – und das ausschließlich in Microsofts eigenem Onlineshop.
Aufgrund des besonderen Materials und des Premium-Labels ist das Surface Pro 4 Signature Type Cover mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 179,99 Euro teurer als die gewöhnliche Ausführung, die in unterschiedlichen Farben bei Microsoft für rund 150 Euro, bei anderen Händler aber auch schon deutlich günstiger erworben werden kann. Im Zuge der Ankündigung machte Microsoft deutlich, dass in Zukunft auch noch andere solche Signature-Produkte auf den Markt kommen werden.
HTC hat heute auf seiner Webseite das Smartphone HTC 10 enthüllt. Es handelt sich dabei um ein edles, leistungsfähiges Premium-Gerät mit Googles Android-Betriebssystem, welches in den nächsten Monaten nicht nur direkt gegen die werbestarken Konkurrenten am Markt antreten, sondern den taiwanischen Hersteller auch zu alter Form zurückführen soll. Beworben wird das neue HTC-Flaggschiff schon seit Wochen mit dem Slogan „Power of 10“.
Die Werbebotschaft des Herstellers ist klar: Das HTC 10 soll ein technisch eindrucksvolles, im Detail innovatives, vor allem aber begehrenswertes Smartphones sein. Das will HTC vorrangig sowohl durch die industrieführende Performance, hervorragende Kameratechnologie sowie ein unvergleichliches Industriedesign erreichen. Auf den ersten Blick sieht das neue Flaggschiff aber natürlich erst einmal aus wie viele andere Premium-Geräte es mittlerweile tun, sprich Glasfront kombiniert mit einem Metall-Chassis.
Die Taiwaner haben sich aber über dieses grundsätzliche Design hinaus tatsächlich bemüht, das Gehäuse des HTC 10 besonders zu machen. So soll es selbst extremen Temperaturen, Wind und Wetter sowie moderaten Krafteinwirkungen standhalten. Die Abmessungen des Smartphones betragen 145,9 x 71,9 x 3,0 – 9,0 Millimeter. Die Geräterückseite ist wie beim One M9 also leicht gewölbt, um sich in die Hand des Nutzers zu schmiegen.
Das Display des HTC 10 ist 5,2 Zoll groß, setzt auf Super LCD 5 Technik und bietet eine Auflösung von 2560 x 1440 Pixel (QHD), was es mindestens auf Augenhöhe mit Konkurrenten wie dem Samsung Galaxy S7 stehen lassen soll. Im Vergleich zum Vorgänger One M9 soll das Touchscreen laut Hersteller mit einer 30 Prozent höheren Farbtiefe und einer um 50 Prozent höheren Berührempfindlichkeit aufwarten. Unterhalb des Bildschirms sitzt eine Home Button, in dem ein Fingerabruckscanner integriert ist, der das Gerät in 0,2 Sekunden entsperren kann und die Erkennung von Fingerabdrücken im Laufe der Nutzung kontinuierlich weiter verbessert. Abgesehen von diesem mechanischen Bedienelement wird die Navigation auf dem Gerät aber mit Hilfe von On-Screen-Tasten vorgenommen.
Nach dieser Beschreibung von Äußerlichkeiten kommen wir kurz zur Technik, die im Gehäuseinneren des Smartphones steckt. HTC verbaut als SoC das leistungsfähige Qualcomm-Modell Snapdragon 820, welches beispielsweise auch bei einigen Galaxy S7 Versionen sowie dem LG G5 zum Einsatz kommt. Der Chipsatz unterstützt schnelles 4G LTE Cat. 6/9 und wurde vom Hersteller nicht nur auf Performance, sondern auch Energieeffizienz getrimmt. Des Weiteren wartet das HTC 10 mit 4 Gigabyte RAM, 32 oder 64 Gigabyte Flash-Speicher, einen microSD-Kartenslot und einem 3000-mAh-Akku auf. Letzterer kann dank integriertem 3.0 Rapid Charger in nur 30 Minuten auf 50 Prozent aufgeladen werden.