Das einfache und sichere Halten, auch bei schweren langbrennweitigen Objektiven, wird durch die ergonomische Form der Kamera unterstützt und ist zentraler Bestandteil des Pentax Kamerakonzeptes. Dieses beruht auf der Arbeitsweise klassischer Spiegelreflexkameras und erfüllt die Ansprüche von Fotografen, die nicht auf solide und klassische Bedienung verzichten wollen und sich voll auf das Motiv konzentrieren müssen, ohne die Kamera vom Auge zu nehmen.Kompaktes und stabiles Gehäuse – wetter- und staubfest. Zuverlässigkeit ist eine der wichtigsten Anforderungen an eine Kamera. Sie muss funktionieren wenn sie gebraucht wird. Und das ist oft unter Bedingungen, bei denen viele Kameras besser in der Tasche bleiben oder mit meist unpraktischen Schutzhüllen versehen werden müssen. Bei der Pentax K-1 sorgen 87 Dichtungen für verlässlichen Schutz vor Spritzwasser und Staub.
Die Konstruktion mit einem Metallchassis und Gehäuse aus Aluminiumlegierung gibt die notwendige Stabilität, wenn die Kamera unter harten Klimabedingungen benutzt werden soll. Der Verschluss mit der neuen «Floating Construction» gibt die Sicherheit von mindestens 300’000 Auslösungen. Und das bei Temperaturen bis zu -10°C.Das besondere Gehäusedesign und die kompakten Abmessungen erreicht die Kamera durch die neue Konstruktion des TTL-Prismas, welches besonders flach gebaut ist. Die sicheren und angenehmen Halteeigenschaften der Kamera werden durch den ergonomisch gestalteten und aufgerauten Handgriff erzielt. Mit dem optional erhältlichen Batteriehandgriff wird auch für Hochformataufnahmen eine perfekte Handhaltung gewährleistet.
Integrierte Wireless-LAN-Funktion. Das WLAN-Modul der Pentax K-1 arbeitet unabhängig von vorhandenen Internetverbindungen. Es ermöglicht eine direkte Verbindung zu Smartphone oder Tablet, um eine browserbasierte Bildübertragung oder Kamerafernsteuerung zu ermöglichen. Neben der Wahl verschiedener Kameraeinstellungen ist selbstverständlich auch Live-View verfügbar. Bilder können nach der Aufnahme direkt auf verbundene Geräte übertragen oder über das Internet geteilt werden. In Verbindung mit der optionalen Pentax Image Transmitter 2-Software ist auch ein Tethering möglich.
1914, vor ziemlich genau 100 Jahren also, hat Oskar Barnack die Fotografie mit der «Leitz Camera», der ersten Leica, revolutioniert. 20 Jahre später wurde die erste Canon vorgestellt, und bald haben Canon und Nikon den Markt der Kleinbildkameras dominiert. Leica wurde vom Innovator zum Nischenplayer und galt – bis auf die hervorragenden Objektive – je länger je mehr als Firma mit wenig Innovationspotenzial. Dem war aber eigentlich gar nicht so. Denn – was ganz wenige wissen: Leica hat 1976 den Autofokus erfunden (mehr darüber in einem englischsprachigen Artikel auf cultofmac.com. Es war vielleicht die grösste Fehlentscheidung von Leica, diese Erfindung an Minolta zu verkaufen. 1985 präsentierte Minolta die erste Spiegelreflexkamera mit Autofokus, die Minolta 7000. Der Rest der Geschichte, nämlich dass der Autofokus einen grandiosen Siegeszug angetreten hat und unterdessen in praktisch allen Kameras eingesetzt wird, ist bekannt.
Von der Idee zur Perfektion: Mehr als 100 Jahre Entwicklung liegen zwischen der Ur-Leica von Oskar Barnack und der heutigen Leica SL (Montage von Leica-Pressebildern)Leica hat dann unter grossem Einsatz das M-System ins digitale Zeitalter gepusht und mit dem S-System eine Mittelformatkamera mit dem Bedienungskomfort einer Kleinbild-DSLR auf den Markt gebracht. Beide Systeme sind hervorragend, jedoch aufgrund unterschiedlicher Faktoren Nischenprodukte. Die SL wurde dann unter dem gewagten Slogan «Die neue Sicht professioneller Fotografie» in Anlehnung an die Innovationskraft von Oskar Barnack beinahe als eine Art Neuerfindung der Fotografie zelebriert. Es ist schon etwas hoch gegriffen, den jetzigen Innovationsschritt mit demjenigen von 1914 zu vergleichen. Tatsache ist aber, dass die Leica SL die erste professionelle Digitalkamera ist, bei der ich die Spiegelreflexkonstruktion nicht vermisse: Die SL zeigt Leicas Stärke in Bezug auf Innovationskraft. Die Pioniere aus Wetzlar sind wieder back on the top.
Leica hat sich bei der SL für eine spiegellose Konstruktion entschieden. Dabei wird das Bild nicht über den Spiegel wie bei einer DSLR in den Sucher umgelenkt, sondern vom Sensor aufgefangen, elektronisch aufbereitet und dann über ein Minidisplay in den Sucher eingespielt (Pressebild Leica).
Nach einigen schlaflosen Nächten ringe ich mich dann durch und bestelle die SL. Eigentlich ist es verrückt, denn ich bin mit meiner Nikon DSLR mehr als zufrieden. Doch ich träume schon seit 36 Jahren von einer Leica. Als Teenager wollte ich mir eine R kaufen. Mit Zeitungen austragen hat das dann einfach irgendwie nicht gereicht :-(.
Dann rückte die M in meinen Fokus, aber irgendwann musste ich mir eingestehen, dass ich kein M-Fotograf bin. 2012 testete ich die S auf einem Roadtrip durch Irland. Ich war sehr angetan von der Kamera, doch war mir der verfügbare Brennweitenbereich zu klein, und ich vermisste die Möglichkeit des flexiblen AF-Punktes bei der Durchsicht durch den Sucher stark. Vom Preis der S sprechen wir jetzt lieber einmal nicht … Doch mit der SL passte plötzlich alles, und im Vertrauen, dass das 24–90er wirklich so gut ist wie in den ersten Onlineberichten beschreiben, war‘s dann um meinen Widerstand geschehen. Ziemlich genau an meinem runden Geburtstag (der findige Leser kann jetzt mein Alter ausrechnen) brachte der Postbote ein Paket von der Firma mit dem roten Punkt.
Hält die Kamera, was sie verspricht? Männer bauen ja oft fast eine persönliche Beziehung zu Geräten auf, mit denen sie gerne arbeiten. Ich bin da keine Ausnahme. Nach knapp zwei Monaten kann ich vertiefter auf die Frage eingehen, was denn jetzt für und was gegen eine Spiegelkonstruktion spricht und auch, ob es sich lohnt, die Leica SL zu kaufen.Mit oder ohne Spiegel? Bei grösseren Events fotografieren Ursula und Peter gleichzeitig mit beiden Systemen. Kein eindeutiger Sieger: Für gewisse Aufgaben ist die Nikon, für andere wieder die Leica besser.
Ich habe nun zwei grössere Fotoshootings mit gemischtem Equipment – mit Nikon DSLRs und der Leica SL – durchgezogen. Hier zuerst meine Beurteilung, was für und was gegen den elektronischen Sucher (electronic viewfinder, kurz EVF) spricht:
Was für den elektronischen Sucher spricht:
• Man hat immer ein helles Sucherbild, egal wie hell das Motiv beleuchtet ist. Das ist meist ein Vorteil. Ich sehe stets, wie das Bild nachher belichtet sein wird. Diese Funktion kann ich auch deaktivieren, denn wenn ich beispielsweise im Studio mit Blitz arbeite, brauche ich ein helles Sucherbild, auch wenn die eingestellten Werte ohne Blitz ein dunkles Sucherbild ergäben.
• Keine Erschütterungen durch den hochklappenden Spiegel im Moment der Auslösung und dadurch weniger Verwicklungsgefahr
• Ich kann mir bei Bedarf das geschossene Bild kurz in den Sucher einspiegeln lassen. Manchmal ist das ein Vorteil. Bei schnellen Bildserien ist es ein Nachteil, und man deaktiviert diese Funktion dann einfach.
• Ich kann bei Bedarf die Schärfentiefe gleich im Sucher mit hellem Sucherbild beurteilen. Bei der SL reicht ein kurzer Druck auf die Abblendtaste dafür.
• Es gibt keine Dunkelpause beim Auslösen. Will heissen: Der absolut entscheidende Moment, nämlich der Sekundenbruchteil, in dem das Bild entsteht, ist im Sucher sictbar, während es bei der DSLR in diesem Augenblick zappenduster wird.
• Beim Filmen kann ich die Schärfe gleich im Sucher beurteilen und muss nicht mit mühsamen Zusatzhilfsmitteln das hintere Bildschirmbild vergrössern.
• Schnellere Bildraten sind möglich.