Was eindeutig gewonnen hat, ist die thematische Gliederung. Der Aufbau des Handbuchs ist logisch und praxisbezogen und führt den Leser fast kursartig durch die komplexe und weite Welt der Digitalfotografie. Obwohl sich das Buch weniger an Einsteiger, sondern eher an Fortgeschrittene richtet, verstehen es die erfahrenen Autoren beispielhaft, auch grundlegende Dinge einfach und prägnant zu erläutern – für die einen als kompakte Erklärung, für die anderen zur Wissensbestätigung.
Das Buch vermittelt ein vertieftes Grundwissen mit viel Fotopraxis in einem hervorragenden Mix von verständlich erklärter Theorie, eingehender Beschreibung und Tipps aus der Praxis. Es ist ein Kompendium der Digitalfotografie, das neben der Aufnahmetechnik einen grossen Wert auf die Bildgestaltung und die Bildbearbeitung legt. Besonders die Kapitel über die Bildgestaltung, das Licht und die Wirkung von Farbe und Schwarzweiss halte ich persönlich für sehr wertvoll. Sie bringen den Leser dazu, die Motivwelt bewusster zu sehen und überlegter zu fotografieren, denn das Bild entsteht zuerst im Kopf und dann erst in der Kamera.
Wem man das Buch empfehlen kann? Allen, die ein aktuelles, umfassendes Theorie- und Praxisbuch zur digitalen Fotografie suchen. Es ist derzeit eines der besten Gesamtwerke zur Digitalfotografie, das kaum eine Frage offen lässt. Eine Gruppe der Leser wird das Buch kursartig durcharbeiten – dafür ist es auch eigentlich gedacht. Für sie ist im Anhang ein sinnvoller «Fragebogen zur Selbsteinschätzung» enthalten, mit dem das Buch einen besonderen, individuellen Wert bekommt. Andere werden sich diese Mühe wohl kaum machen und das Buch als «Good-to-have»-Nachschlagewerk ins Regal stellen. Auch dafür ist es geeignet – doch werden die Leser der ersten Gruppe einen viel grösseren Nutzen aus dem Buch schöpfen können.
Diese umfassende Fotoschule vermittelt Ihnen das nötige technische und gestalterische Fachwissen und darüber hinaus das Verständnis für die grossen Zusammenhänge des Fotografierens.Grundlagen der Kameratechnik, Optik und Belichtung. Zunächst erhalten Sie einen Überblick über die technischen Komponenten, um danach die Funktionen und das Zusammenspiel von Kamera und Objektiven im Detail kennenzulernen. Aufbauend darauf widmen sich die Autoren der praktischen Anwendung und zeigen, wie Sie diese Techniken einsetzen können, um Ihre Bildideen erfolgreich umzusetzen. Die erworbenen Kenntnisse werden Ihnen zugleich eine grosse Hilfe bei der Zusammenstellung Ihrer Ausrüstung sein.
Bildgestaltung und Bildsprache. Cora und Georg Banek zeigen Ihnen, welche Bildgestaltungsmittel es gibt und welche Wirkung Sie damit jeweils erzielen. Dabei erklären sie fundiert die Wirkzusammenhänge, ohne starre Regeln aufzustellen. Sie lernen, mit welcher Technik Sie Ihr Bild gestalten können und schärfen gleichzeitig Ihr fotografisches Auge. Dieses Wissen hilft Ihnen, die Aussage Ihres Motivs gezielt zu unterstützen, Ihren eigenen fotografischen Stil zu entwickeln und eigene sowie fremde Fotos kompetent zu analysieren.Fotografie und Bildbearbeitung. Zunächst erörtern die Autoren Sinn und Zweck der Bildbearbeitung und sprechen ihre ethischen Aspekte an, um Ihnen anschliessend das erforderliche Grundlagenwissen für die Optimierung Ihrer Bilder an die Hand zu geben. Ein Überblick über Hard- und Software sowie wertvolle Tipps für einen strukturierten Bearbeitungsworkflow runden diesen Teil ab.
Ein abschliessendes Kapitel ermöglicht es Ihnen, Ihre Fähigkeiten zu analysieren, Ihr Entwicklungspotenzial einzuschätzen und den eigenen Fotografentyp zu ermitteln.Dieses Kompendium der Fotografie stellt eine aktualisierte Zusammenfassung der bislang in drei Bänden erschienenen Reihe dar. Es wendet sich an Fotografiestudenten und ambitionierte Fotoamateure.Fujifilm erweitert sein Systemkamera-Portfolio um die leichte und kompakte Fujifilm X-E2S. Sie ist mit einem neuen Phasendetektions-Autofokus-System und einem elektronischen Echtzeit-Sucher ausgestattet, hat eine kürzere Reaktionszeit und wurde in der Handhabung und Bedienung gegenüber der X-E2 verbessert.
Wie bei der Fujifilm X-E2 findet man auch beim neuen Modell X-E2s die grossen Einstellräder auf der Kameraoberseite wieder und schätzt ihr 350 g leichtes und kompaktes Kameragehäuse. Neu hinzugekommen ist ein verbesserter Griff für mehr Bedienkomfort. Die Ober- und Unterseite des Kameragehäuses sind aus einer leichten, aber robusten Magnesium-Legierung gefertigt.Oben auf der Kamera befinden sich das Verschlusszeitenrad und das Belichtungskorrekturrad, die beide mit viel Präzision aus soliden Aluminiumblöcken gefräst wurden. Die Einstellungen dieser klassischen Bedienelemente lassen sich, ebenso wie die Blendeneinstellung am Objektiv, auch dann ablesen, wenn die Kamera ausgeschaltet ist.
Die X-E2S besitzt zwei Einstellräder und sieben Funktionstasten, die sich entsprechend der individuellen Bedürfnisse des Fotografen konfigurieren lassen. Über die Auto-Modus-Taste kann die Kamera direkt in den vollautomatischen SR Auto Modus versetzt werden. Die X-E2S wählt dann selbstständig die Kameraeinstellungen, die am besten zur jeweiligen Motivszene passen. Die Kamera hat ein integriertes Blitzgerät, dessen super-intelligente Blitzautomatik die Leistungsstärke entsprechend der Aufnahmesituation anpasst.Der 7,6 cm (3 Zoll) grosse LC-Monitor zeichnet sich durch seine hohe Auflösung von 1,04 Millionen Bildpunkten aus. Zum Schutz vor Kratzern ist das Display mit einem gehärteten und entspiegelten Spezialglas versehen.
Die X-E2S hat einen grossen und schnellen elektronischen Sucher mit 0,62-facher Vergrösserung und einer Reaktionszeit von minimalen 0,005 Sekunden. Das hochauflösende OLED-Display mit 2,36 Millionen Bildpunkten bietet ein brillantes Bild, das wahlweise eine sehr natürliche Wiedergabe der Motivszene zeigt oder eine Vorschau der gewählten Einstellungen bietet. Beim Fotografieren im Hochformat passt die Kamera die Anzeige entsprechend an, sodass sich alle Sucherinformationen jederzeit komfortabel ablesen lassen.
Der APS-C X-Trans CMOS II Sensor mit 16,3 Megapixeln verfügt über Fujifilms einzigartige Farbfilterstruktur, die störende Moirés und Farbfehler auch ohne optischen Tiefpassfilter minimiert. Durch den Verzicht auf den Tiefpassfilter kann mehr Licht auf den Sensor fallen, was in Kombination mit dem EXR Prozessor II wesentlich zur höheren Auflösungsleistung und dem geringen Bildrauschen beiträgt. Selbst Aufnahmen mit extrem hoher Empfindlichkeit bis ISO 51‘200 sind bei erweiterter Ausgabeempfindlichkeit möglich. Erreicht wird dies durch die Kombination einer softwaregesteuerten Rauschreduktion mit einer optimierten Sensorarchitektur.
Die X-E2S ist mit der Lens Modulation Optimizer-Technologie (Signalverarbeitungstechnologie zur Schärfung von Bildern, die von Beugungsunschärfe etc. betroffen sind.) von Fujifilm ausgestattet. Sie optimiert die optische Leistung des Objektivs durch eine automatische Korrektur von optischen Bildfehlern wie beispielsweise Beugungsunschärfe.Über den Phasendetektions-Autofokus, der direkt in den Sensoraufbau integriert ist, stellt die X-E2S in nur 0,06 Sekunden auf das Motiv scharf. Durch den schnellen EXR Prozessor II ist die Kamera nur 0,5 Sekunden nach dem Einschalten einsatzbereit. Die Reaktionszeit beim Auslösen beträgt nur 0,05 Sekunden, das Aufnahmeintervall liegt bei nur 0,5 Sekunden.
Das Autofokus-System bietet 49 Fokuspunkte für eine schnelle und präzise Scharfstellung. Die neuen Modi «Zone» und «Weit/Verfolgung» nutzen sogar 77 Fokuspunkte, um auch Objekte, die sich schnell bewegen, scharf darzustellen. Im AF-Modus «Zone»kann der Fotograf einen 3×3, 5×3 oder 5×5 grossen Bereich innerhalb der 77 AF-Felder wählen. Bei «Kontinuierlichem AF (AF-C)» stellt die Kamera fortwährend auf ein Objekt scharf, solange es sich innerhalb der ausgewählten Zone befindet. Die schnellste Fokussierung wird erreicht, wenn die 3×3- oder 5×3-Zone innerhalb der Phasendetektions-AF-Felder in der Mitte des Sucherbildes liegt. Der AF-Modus «Weit/Verfolgung» verbindet den Modus «Weit» (bei Einzel-AF), bei dem die Kamera den Fokuspunkt automatisch innerhalb der 77 AF-Felder wählt, und den prädiktiven Modus «Verfolgung» (bei Kontinuierlichem AF), bei dem die Kamera alle 77 AF-Felder nutzt, um ein Objekt im Bild weiter zu verfolgen. Ist dieser Modus aktiviert, fokussiert die Kamera kontinuierlich auf das Motiv, ganz gleich, ob es sich dabei nach oben oder unten, nach links oder rechts, in Richtung der Kamera oder von ihr weg bewegt.
Bei aktiviertem Einzelpunkt-AF wird das ausgewählte Messfeld in kleine Bereiche unterteilt, um die Entfernung zum Motiv exakt zu bestimmen und eine hochpräzise Fokussierung zu erreichen. Die Empfindlichkeit der Phasendetektionspixel auf dem Sensor wurde von 2,5 EV auf 0,5 EV verbessert. Dadurch arbeitet der Autofokus auch bei wenig Licht und geringen Kontrasten zuverlässig.Die Kamera erkennt automatisch, ob sich ein Gesicht im Bild befindet, und stellt auch bei aktivierter Gesichtserkennung unter schwierigen Bedingungen immer auf die Augen scharf. Diese Funktion erleichtert es zum Beispiel, mit weit geöffneter Blende zu fotografieren und bei Porträtfotos einen attraktiven Unschärfeeffekt (Bokeh) zu erzielen.
Bei Nahaufnahmen schaltet die Kamera automatisch in den Makromodus, ohne dass die Fokussiergeschwindigkeit davon beeinträchtigt wird. Ein weiterentwickelter Fokus-Algorithmus sorgt bei Videoaufnahmen für eine flüssige und gleichmässige Fokussierung, die dem natürlichen Sehempfinden entspricht.Durch die Kombination eines Phasendetektions-Autofokus und eines prädiktiven kontinuierlichen Autofokus kann die Kamera im AF-C-Modus bis zu 7 Bilder pro Sekunde aufnehmen. Im schnellen Serienmodus (CH) ist im AF-C der Fokusbereich auf die zentrale 3×3-Zone sowie in den AF-Modi «Zone» und «Weit/Verfolgung» auf die zentrale 5×3-Zone begrenzt.