An beiden Seiten der Tasche befindet sich jeweils ein Klappfach mit Reissverschluss, das ein transparentes Windowpane Mesh-Fach sowie ein Netzfach beinhaltet. Diese lassen sich gut als Stauraum f¨¹r kleineres Zubehör wie iPod, Kopfhörer, Kabel und Notizb¨¹cher nutzen. Ebenfalls seitlich befinden sich zwei grössere Netzfächer, in dem sich eine Wasserflasche, Magazine oder die eine oder andere Tafel Schokolade verstauen lassen. Wenn der Träger zudem noch Stauraum f¨¹r weitere Objektive benötigt, bietet es sich an, auf das Tamrac M.A.S. System zur¨¹ckzugreifen, denn daf¨¹r ist die Tasche bereits vorbereitet. Die zum M.A.S. System gehörenden und optional erhältlichen Objektivköcher, die man in unterschiedlichen Grössen erwerben kann, können im Bereich ¨¹ber den seitlichen Netzfächern an den daf¨¹r eingearbeiteten Schlaufen befestigt werden.
Beim Tragesystem des «Super Telephoto Lens Pack» sorgen die konturierten, verstellbaren Tragegurte und das R¨¹-ckenposter und f¨¹r höchsten Tragekomfort und verteilen das Gewicht bestmöglich am Körper. Der Tragekomfort kann durch die Verwendung des integrierten H¨¹ft- sowie des Brustgurtes nochmals gesteigert werden. Zusammen mit den leichtgängigen und robusten Klippverschl¨¹ssen sorgen sie f¨¹r Sicherheit und Stabilität beim Tragen und halten die Tasche auch bei schwerer Beladung und Beanspruchung in der f¨¹r den Träger optimalsten Position. Die Schultergurte lassen sich zudem funktional erweitern indem ¨¹ber das patentierte Strap Accessory System weitere Tamrac-Komponenten an den Gurten befestigt werden, wie beispielsweise eine kleine Tasche (Pouch) f¨¹r eine kompakte Digitalkamera ¨C f¨¹r den kleinen Schnappschuss zwischendurch.Trotz seines grossen Stauvolumens erf¨¹llt der «Super Telephoto Lens Pack» mit seinem schlanken und kompaktem Design die Handgepäck-Anforderungen der meisten Airlines und kann deshalb in der Passagierkabine vieler Flugzeuge transportiert werden.
Die Samsung NX200 ist eine kompakte spiegellose Systemkamera mit einem 20-Megapixel-Sensor in APS-C-Grösse und ist Teil des proprietären NX-Systems von Samsung. Wir haben die Kamera in der Praxis erprobt.Die Samsung NX200 wurde anfangs September 2011 angek¨¹ndigt und kam dann Ende November in den Handel. Sie ist als kompaktes Modell ohne elektronischen Sucher im höherwertigen Bereich angesiedelt und richtet sich an anspruchsvolle oder versierte Fotofans. Sie ist die f¨¹nfte Kamera der NX-Serie.Samsung gehört zu den ersten Anbietern von spiegellosen Systemkameras (Compact System Camera, kurz CSC). Knapp ein Jahr nach Einf¨¹hrung dieser Kameragattung durch Panasonic und Olympus im August 2008 hat Samsung ihr CSC-System vorangek¨¹ndigt und anfangs 2010 mit der NX10 in Bridge-Bauform ihre erste CSC-Kamera auf den Markt gebracht, die von uns sowie von einigen unserer Leser getestet wurde.
Die Samsung NX200 trumpft mit einer Auflösung von 20 Megapixeln auf und verf¨¹gt ¨¹ber einen APS-C-Format-Sensor (23 x 15 mm) in CMOS-Bauweise, wie er in digitalen Spiegelreflexkameras verbaut wird. Beim r¨¹ckseitigen Bildschirm handelt es sich um einen 3.0¡å-AMOLED mit einer Auflösung von 614¡¯000 Subpixel. Schade ist, dass die sonst so fortschrittliche Samsung hier keinen Touchscreen verbaut hat und der Bildschirm nicht ausklappbar oder zumindest neigbar ist. Ebenfalls vermissen wir einen aufsteckbaren elektronischen Sucher im Zubehörsortiment.Die Lichtempfindlichkeit von ISO 100 lässt sich bis auf ISO 12¡¯800 steigern. Als Speichermedium kommen SD-Karten zum Einsatz. An Schnittstellen sind ein HDMI-Ausgang sowie USB 2.0 HiSpeed vorhanden.
Speziell an neueren Samsung-Kameras (NX10, NX200) und Objektiven des NX-Systems ist die „i-Function¡°, die das Verstellen von Werten ¨¹ber einen Drehring am Objektiv ermöglicht. Im Kameramen¨¹ lässt sich konfigurieren, welche Funktionen (z.B. Blende, Weissabgleich oder ISO) als i-Function am Objektivring eingestellt werden können.Mit der Taste iFn (i-Function) kann zwischen verschiedenen Funktionen (z.B. Blende, ISO) umgeschaltet werden, um dann deren Werte durch Drehen des Blendenrings am Objektiv zu verstellen. Welche Werte verstellt werden können, wird zuvor im Men¨¹ festgelegt.Es lassen auch mehrere Funktionen auf den Ring legen, so dass z.B. erst die Blende, dann durch erneutes Dr¨¹cken auf die i-Function-Taste auf die ISO-Werte umgeschaltet wird, um dann am Objektiv die ISO-Werte zu verstellen.
Die Kamera bietet zehn Belichtungs- bzw. Betriebsmodi, darunter einen separaten Videomodus. Neben der manuellen Einstellung von Blende und Zeit (M-Modus) gibt es die klassischen Blenden-, Zeit- und Programmautomatik sowie einen speziellen Blendenprioritätsmodus f¨¹r. F¨¹rs einfache Drauflos-knipsen sind eine intelligente Vollautomatik (SMART-Modus) und die gängigen Motivprogramme (SCENE-Modus) vorhanden. Speziell ist der Schwenkpanoramamodus, der sich relativ problemlos und auch mit wenig Licht nutzen lässt. F¨¹r Spielereien dient der MAGIC-Modus, wo Fotos entweder mit Bildeffekten aufgenommen oder mit grafischen Rahmen versehen werden (siehe Diaschau am Artikelende). Die NX200 kann auch 3D-Bilder durch eine Fokusverstellung erzeugen.
Fotos werden im JPEG (.JPG) und/oder RAW-Format (.SRW) aufgezeichnet. Serienbilder sind mit einem Tempo von bis sieben Bildern pro Sekunde möglich. Ein Burstmodus in reduzierter Auflösung (1,4 Mpx) schafft 30 Fotos pro Sekunde, schiesst aber lediglich bis zu 30 Fotos in Folge.
Videos zeichnet die NX200 als Full-HD mit 30 Bildern pro Sekunde (1080/30p) oder im kleineren Format mit 30 oder 60 fps (720/30p und 720/60p) auf. Was jedoch fehlt sind weitere Bildraten wie 24p, 25p und 50i, wobei die beiden letzteren ja der europäischen Fernsehnorm entsprechen und sich somit hierzulande besser mit Videomaterial aus anderen Kameras kombinieren lassen. Übrigens filmt die Kamera auf Wunsch auch in VGA- und QVGA-Auflösung, was heute allenfalls noch f¨¹rs Web-Publishing sinnvoll ist.Die Videos werden als H.264/MPEG-4 AVC kodiert und in einem Dateicontainer mit der Endung MP4 gespeichert und im selben Verzeichnis wie die Fotos gespeichert. Dies ist deutlich praktischer als bei dem von manchen Kameras verwendeten AVCHD-Format, wo die Videos mit separater Nummerierung in einer separaten verschachtelten Verzeichnisstruktur abgelegt werden. (Die MP4-Videos werden auch von mehr Software unterst¨¹tzt, während die MTS-Dateien des AVCHD-Formats noch im nicht von allen Playern abgespielt werden kann. (Unser Tipp: VLC-Player)
F¨¹r Videos gibt es praktischerweise einen separaten Videoauslöser, um in jedem Betriebsmodus Videos aufzunehmen. Es gibt aber auch einen eigenen Videoaufnahmemodus, f¨¹r den im Men¨¹ zuvor der Belichtungsmodus (P, A, S oder M) festgelegt wird. Belichtungsänderungen während der Videoaufnahmen sind leider nicht möglich.Integriert ist ein Stereomikrofon, dessen zwei Öffnungen auf der Kameraoberseite liegen. Was f¨¹r versierte Filmer jedoch fehlt, sind eine Buchse zum Anschluss eines externen Mikrofons oder auch ein Kopfhörerausgang, der f¨¹r die Audioaufnahmekontrolle sinnvoll ist. Vorhanden ist ein HDMI-Ausgang mit Mini-Buchse.Videos können ¨C ohne Ton ¨C auch mit verändertem Tempo (0.25x, 0.5x, 5x, 10x, 20x) aufgenommen werden, um Zeitlupen und Zeitraffereffekte zu erzielen, wobei Full-HD jedoch nicht bei allen Tempi zur Verf¨¹gung steht.
Als Objektivanschluss sind Kameras und Objektive mit dem proprietären NX-Bajonett ausgestattet. Samsung bietet ein Dutzend verschiedene Objektive, darunter Zooms (jedoch kein motorisiertes) sowie attraktive Festbrennweiten, wie ein 16 mm-Weitwinkel und ein 30 mm-Normalobjektiv in Pancake-Bauweise. Angeboten werden auch ein Makro mit 60 mm sowie ein lichtstarkes (Porträt-)Tele 1:1.4 85 mm. Aufgrund der Sensorgrösse beträgt der Crop- bzw. Brennweitenverlängerungs-Faktor 1,5 gegen¨¹ber dem bekannten Kleinbildformat (KB). Das erhältliche 18-200 mm-Zoomobjektiv entspricht also einem 27-300 mm bei KB.Blick auf das NX-Bajonett und den APS-C-Sensor der NX200.Objektive von D-SLR-Systemen diverser Marken lassen sich mittels Adapter (z.B. von Novoflex) montieren, aber nur mit eingeschränkter Funktionalität nutzen (keine automatische Scharfstellung, keine Blenden- und Objektivsteuerung, keine Erfassung von Objektivdaten). Dies gilt auch f¨¹r die Objektive zu den Spiegelreflexkameras von Samsung und Pentax. Zur Erinnerung: F¨¹r wenige Jahre bot Samsung ja unter eigenem Namen D-SLRs von Pentax an. Gemeinsamer Objektivanschluss war das „Pentax K(AF)¡°-Bajonett.
Samsung NX200 mit Adapter von Novoflex und Nikon Objektiv. Mittels Adaptern lassen sich zahlreiche fremde Objektive an den spiegellosen kompakten Systemkameras verwenden.
Die Kamera kommt in einem Metallgehäuse daher, das durch eine elegante seidenmatt schwarze Oberfläche gefällt. Ein klares stilvolles Design zeichnet das Gehäuse der NX200 aus. Auf den ersten Blick erinnert das Design der NX200 stark an die erfolgreichen Sony NEX-Modelle, doch bei genauer Betrachtung orientiert sich das Design eigentlich an fr¨¹heren Kompaktmodellen von Samsung.In der Hand f¨¹hlt sich die Kamera durch das Material und durch die Oberfläche wertig und angenehm an. Allerdings sind bei dem geschwungenen Designs die Unter- und die Oberkante gar eckig ausgefallen. Je nach Kamerahaltung dr¨¹ckt die untere „scharfe¡° Kante unbequem in die Hand.Das Kameragehäuse ist zu einer Seite elegant verdickt und zu einem Griff f¨¹r die rechte Hand geformt. Grössere Kunststoffflächen vorne am Griff und eine kleine hinten f¨¹r den Daumen sollen f¨¹r besseren Halt sorgen. Form und Oberfläche bieten jedoch nur gerade ausreichenden Halt.