Störend an der Kamera erwies sich, dass sie nach RAW- und schnellen Serienaufnahmen durch das lange Speichern blockiert war. Das Speichern einer Aufnahme dauert je nach Geschwindigkeit der Speicherkarte ein paar Sekunden. Konkret sind während des Wegspeicherns eines oder mehrerer RAW-Fotos oder einer Bildserie keine Einstellungen im Men¨¹ möglich. Es dauert zu lange, bis die Aufnahme angezeigt und ¨¹berpr¨¹ft werden kann. Nicht blockiert sind während des Speicherns von RAW-Bildern dagegen der Auslöser, so dass sich weiter fotografieren lässt. Wenn aber eine schnelle Serie geschossen wurde, dann geht danach jedoch gar nichts mehr, bis alle Bilder gesichert sind.
Die oben erwähnten Mängel bei der Ergonomie störten zwar hin und wieder im Praxiseinsatz, stellten aber keine Beeinträchtigung dar. Allerdings lässt sich mit der Kamera aufgrund der erwähnten langen Speicherzeit nur mässig schnell fotografieren. Zudem ist auch das Autofokus, das Kontrast-gesteuert arbeitet, nicht so schnell, wie bei anderen, neuen CSC-Modellen. Gerade im starken Telebereich des 18-200mm-Reisezooms stört das langsame Autofokus erheblich und verhindert manchen gelungenen Schnappschuss.
Die Kamera liefert mit ihrer beachtlichen Auflösung detailreiche Bilder. Die RAW-Fotos beanspruchen rund 48 MB pro Bild, bei JPEGs hängt die Grösse von der gewählten Qualität ab (superfein: ca. 3.2 bis 5 MB). Die Bilder sind in der Regel knackscharf und ausgesprochen detailliert. Mit dem 18-55 mm fällt der Randbereich jedoch weicher aus. Das 18-200 mm ist in mittelerer Telebrennweite eine Spur schärfer, zeigt jedoch zum Rand hin an kontrastreichen Kanten Farbränder (Farbquerfehler). Beide Objektive verzeichnen in Weitwinkelstellung kissenförmig. Störend ist, das sich der Farbcharakter der Bilder je nach Objektiv leicht ändert. Mit dem 18-55 mm tendieren die Bilder zu gelblichgr¨¹n, mit der 18-200 mm fallen sie neutraler und etwas k¨¹hl/bläulich aus.Die zwei verwendeten Samsung-Objektive mit ihren unterschiedlichen Anschl¨¹ssen: links das Standardzoom 18-55mm und rechts das 18-200mm.
Wir hatten von Novoflex f¨¹r den Praxistest auch einen Adapter f¨¹r Nikon-Objektive erhalten. Dieser funktionierte mechanisch einwandfrei. Die Kamera lieferte damit allerdings blaustichige Bilder. Erst nachdem der Weissabgleich kurz auf Tageslicht und dann allenfalls zur¨¹ck auf den automatischen Weissabgleich verstellt worden war, fielen die Bilder normal aus.Wie erwähnt, sind die Bilder ausgesprochen scharf und zeigen einen hohen Detailreichtum. Dies gilt jedoch nur bei niedrigen ISO-Werten. Über ISO 400 zeigt sich ein Verlust an Details durch Rauschgegenmassnahmen, wobei dieser Detailverlust bei normaler Darstellungsgrösse von A5 und A4 nicht dramatisch ist. Zur Not lässt sich mit ISO 3200 fotografieren, Bilder mit höheren ISO-Werten lassen sich allenfalls als Kunstwerke nutzen, denn sie wirken wie ein Aquarell. Die mangelnde Available-Light-Fähigkeit trotz des grossen Sensors d¨¹rfte wohl eine Folge der hohen Auflösung sein.
Die Samsung NX200 gefällt durch ihre klare und unkomplizierte Bedienung (Men¨¹ und Tasten). Sie bietet viele Einstellmöglichkeiten und Aufnahmemodi ohne damit ¨¹berfrachtet zu sein. Die kitschigen Bild- und Rahmeneffekte lassen wir dabei ausser Acht. Die Kamera kann wegen einigen ¨C f¨¹r manche Fotofan vielleicht weniger relevanten ¨C Negativpunkten (f¨¹r RAW-Fotografen die Wartezeiten, fehlende Sucheroption, höhere und hohe ISO-Werte problematisch, Akku) nicht vollends ¨¹berzeugen, ist aber durchaus eine Empfehlung wert. Unter optimalen Bedingungen liefert die NX200 gute bis sehr gute und sehr detailreiche Bilder.Die vielseitige Kamera eignet sich sowohl f¨¹r Einsteiger in Systemkameras als auch f¨¹r versierte Hobbyfotografen. Mit ihren geringen Abmessungen (und GPS) ist sie auch eine gute Reisekamera, wobei man allerdings mehr als nur einen zusätzlichen Akkus mitf¨¹hren sollte.
Wer mit dem Einstieg in ein CSC-System liebäugelt, sollte auch einen Blick auf die NX200 und das NX-System mit seinem kleinen, aber attraktiven Objektivprogramm werfen.Panasonic Europe hat auf ihrer alljährlich stattfindenden Hausmesse in Hamburg ihre Consumer Electronic-Neuheiten präsentiert, darunter das Smartphone «Eluga». Das Android-Phone verf¨¹gt ¨¹ber eine 8 Mpx Foto- und Video Autofokus-Kamera, ist wasser- und staubdicht, hat einen 4,3¡° OLED Touchscreen, und wiegt 103 Gramm.Die einwöchige Hausmesse des Unternehmens findet dieses Jahr in Hamburg statt, um das 50-jährige Jubiläum am ersten europäischen Firmenstandort zu feiern. Im Mittelpunkt der Convention stehen Smart Solutions und damit innovative Energielösungen sowie verschiedene Produktneuheiten ¨C darunter die neuesten Smart Viera Fernsehgeräte, neue Smartphones, Heimkinosysteme sowie die gesamte Linie der Digitalkameras und Camcorders.
Das neue Smartphone ist versiegelt und damit wasserdicht bis zu einem Meter Tiefe und 30 Minuten Dauer, sowie staubgesch¨¹tzt gegen bis zu 75 Mikrometer grosse Partikel und maximal acht Stunden Dauer. Es beruht auf dem Android-Betriebssystem GHingerbread 2.3.5, soll jedoch bereits im Fr¨¹hjahr mit der neueren Version 4.0 (Ice Cream Sandwich) versehen werden. Es verf¨¹gt ¨¹ber einen 1GHz Dual Core Prozessor von Texas Instruments, 1 GB RAM Arbeitsspeicher und 8 GB Speicherkapazität. Es präsentiert sich 7.8 mm d¨¹nn mit einem grossen OLRED-Touchscreen, der 66% der Frontfläche abdeckt
Die integrierte Autofokus-Kamera hat 8 MP Auflösung, Digitalzoom, Bildstabilisator und ist auch als Videorekorder (Codec H.263, H.264; MPEG4, DivX support) ausgelegt. Es hat einen G-Sensor f¨¹r den GPS-Empfänger, sowie einen Beschleunigungsmesser. Das kaptive OLED Touchscreen-Display weist eine Diagonale von 10,9 cm (4.3¡°) auf, hat eine qHD-Auflösung von 960 x 540 Pixel und zeigt 16 Millionen Farben. Die «Swipe and Share»-Funktion ermöglicht es, Bilder direkt vom Telefon auf einen TV oder einen Cloud-basierten Empfänger zu ¨¹bertragen oder Filme vom Eluga auf einen Fernseher zu streamen. Die Viera-Remote App macht aus dem Telefon eine Fernbedienung f¨¹r weitere Endgeräte, wie Viera TVs, DIGA Bluray Player und -Recorder, Heimkinosysteme oder Digitalkameras. Der integrierte 1¡®150 mAH Akku ergibt eine Sprechzeit von 240 Minuten und eine Standby-Zeit von 300 Stunden. Das Gerät ist in Silber oder Schwarz erhältlich und d¨¹rfte in der Schweiz um die 600 Franken kosten. Panasonic will bis zum Ende des Geschäftsjahres 2015 weltweit 15 Millionen Geräte absetzen.
Panasonic zeigt ferner auf der Convention in Hamburg ihr ganzes Portfolio neuer Energielösungen (z.B. Solarpanels und LED-Leuchten) ¨¹ber die digitalen AV-Produkte und Viera Fernseher bis hin zum gesamten Line-up der Lumix-Digitalkameras und Camcorder ¨C das allerdings keine Überraschungen enthält.
Auf der diesjährigen Convention wird das gesamte Sortiment der Lumix Digitalkameras ausgestellt, einschliesslich der spiegellosen Systemkameras des Lumix G Systems. Zu den Highlights im Bereich optischer Produkte zählen insbesondere die k¨¹rzlich vorgestellten Neuheiten Lumix FT20 und TZ31 oder wasserdichten Modelle FT4 und FT20.
Ausserdem stellt Panasonic ein umfassendes Line-up neuer Camcorder vor. Die High-End Full HD Modelle HC-X900M, HC-X909 und HC-X800 bieten die beste Bildqualität aller bisherigen Panasonic Camcorder. Dies liegt an der Kombination aus dem 3MOS System Pro Sensor, dem Leica Dicomar Objektiv mit Nano Oberflächenverg¨¹tung und der Crystal Engine Pro II.
Mit umfassenden Energielösungen bekennt sich Panasonic auf der Convention 2012 erneut zu seiner Vision, bis zum 100-jährigen Firmenjubiläum im Jahr 2018 das f¨¹hrende Unternehmen f¨¹r gr¨¹ne Innovationen in der Elektronikindustrie zu werden.Ab April wird Panasonic in Europa zum Beispiel erstmals LED Energiesparlampen verkaufen. Zu sehen sein werden unter anderem eine E27 LED Energiesparlampe, eine E14 LED Energieleuchte in Kerzenform und die mit zahlreichen Awards und Preisen ausgezeichnete Nostalgic Clear LED Energiesparlampe. Die Panasonic Convention finden diese Woche in Hamburg statt und markiert damit den 50, Jahrestag der Gr¨¹ndung von Panasonic Europa. Sie ist als Neuheiten- und Produkteschau eingeladenen Kunden und Journalisten aus ganz Europa zugänglich.