Das Miix 2 ist Lenovos erstes 8-Zoll-Tablet mit Windows 8.1 und Intels Bay-Trail-SoC f¨¹r unter 300 Euro. Das Tablet ¨¹berzeugt vor allem mit einer guten Akkulaufzeit und seiner schlanken Bauweise. Etwas mehr Speicher und eine bessere Verarbeitung hätten aber nicht geschadet.
Das Lenovo Miix 2 ist ein weiteres Windows-8-Tablet mit 8 Zoll großem Display und Intels Bay-Trail-SoC. In vielerlei Hinsicht erinnert es an das bereits getestete Toshiba Encore, ist aber deutlich d¨¹nner und leichter. Trotz der guten Leistung und Akkulaufzeit tr¨¹bt die schlechte Verarbeitung das Gesamtbild.
Technisch ähnelt das Lenovo-Tablet sehr dem Toshiba Encore. Denn der verwendete Atom Z3740 ist ebenfalls im Toshiba-Tablet verbaut und basiert auf Intels Bay-Trail-T-Plattform. Er verf¨¹gt ¨¹ber vier Kerne, die unter Last zwischen 1,33 und 1,86 GHz takten, die integrierte HD Graphics taktet mit 311 bis 667 MHz. Der Arbeitsspeicher ist 2 GByte groß. Die Benchmark-Ergebnisse fallen aufgrund des gleichen SoCs mit 15.299 Punkten im 3D Mark Ice Storm Unlimited bei den beiden Geräten nahezu identisch aus und bewegen sich im Bereich eines im iPad Air verbauten A7 von Apple.
Das interne eMMC-Laufwerk ist 32 GByte groß und wie beim Toshiba-Tablet mit einer Schreib- und Lesegeschwindigkeit von 46 und 92 MByte pro Sekunde langsam. Auch der Micro-SD-Kartenleser arbeitet mit Schreib- und Leseraten von 13 und 21 MByte pro Sekunde schleppend.Lenovo hat neben Windows 8.1 in der 32-Bit-Version noch McAfee Live Save Internet Security, Microsoft Office 2013 Home & Students als Vollversion, Lenovo Companion und Lenovo Support vorinstalliert. Damit sind bereits rund 20 GByte belegt. Auch wenn nach der Deinstallation dieser Programme dem Nutzer etwa 3 GByte mehr Speicher zur Verf¨¹gung stehen, ist das f¨¹r ein Windows-Tablet knapp bemessen. Hier hätten wir uns eine Version mit mehr Speicher gew¨¹nscht.F¨¹r drahtlose Netzwerke steht WLAN nach 802.11 a/b/g/n zur Verf¨¹gung, das im 2,4- und 5-GHz-Band arbeitet. Außerdem werden Bluetooth 4.0 und GPS unterst¨¹tzt. Unser Testgerät besitzt ein Mobilfunkmodul mit Micro-SIM-Schacht f¨¹r mobiles Internet und deckt UMTS und GSM ab, LTE nicht. Diese Version des Tablets wird in Deutschland allerdings nicht in den Handel kommen.
Mit einem Gewicht von 340 Gramm und 8 mm Dicke ist das Miix 2 das leichteste und d¨¹nnste aktuell erhältliche Windows-8-Tablet. Zum Vergleich: Toshibas Encore ist rund 90 Gramm schwerer und 3 Millimeter dicker. Die restlichen Maße des Lenovo-Tablets ähneln mit 216 x 132 mm in etwa denen des iPad Mini. Das Gehäuse des Tablets besteht aus Kunststoff, die in Metalloptik umgesetzte R¨¹ckseite besitzt eine leichte Struktur und ist angenehm griffig.
Durch Druck und Gegenzug lässt sich das Gehäuse etwas verwinden. Dabei macht es knarzende Geräusche. Allgemein wirkt das Kunststoffgehäuse weniger stabil. Die Gehäuser¨¹ckseite weist im ¨¹bergang zum Displayrahmen ein deutlich sichtbares Spaltmaß auf. Vor allem im Bereich rund um den Micro-USB-Anschluss ist dies auffallend. Die Klappe des Micro-SIM- und Micro-SD-Kartenschachtes hält nicht ganz fest und knarzt manchmal beim Öffnen.Die Start- und Lautstärketasten sitzen gut im Gehäuse und haben einen etwas ungewöhnlichen Druckpunkt. Die Position des Lautsprechers auf der R¨¹ckseite ist ung¨¹nstig gewählt: Wird das Tablet im Landscape-Modus gehalten, verdecken die Finger diesen leicht und die Soundqualität wird deutlich schlechter. Die 2-Megapixel-Front- und 5-Megapixel-R¨¹ckkamera liefern Bilder in Schnappschussqualität, die f¨¹r ein Tablet ausreicht.
Das IPS-Panel des Miix 2 löst mit 1.280 x 800 Pixeln auf, was einer Pixeldichte von 189 ppi entspricht. Das ist f¨¹r ein 8-Zoll-Gerät vergleichsweise wenig. Mit einer maximalen durchschnittlichen Bildschirmhelligkeit von 376 cd/m2 ist das Display in etwa so hell wie das des Toshiba Encore. Selbst in heller Umgebung sind Bildschirminhalte gut ablesbar. Die Farbdarstellung hat uns beim Lenovo-Tablet besser gefallen als beim Toshiba-Gerät. Die Bedienung des Windows-Desktops ist auf einem 8-Zoll-Gerät prinzipbedingt sehr fummelig. Ein Stylus verbessert den Bedienungskomfort - allerdings wird er von Lenovo nicht mitgeliefert.Bei mittlerer Bildschirmhelligkeit, also etwa 150 cd/m2, und durchschnittlicher Benutzung muss der Akku im Tablet nach knapp zwei Tagen geladen werden, was etwa drei bis vier Stunden dauert. Ein 1080p-Video spielte das Tablet bei gleicher Helligkeit knapp 8 Stunden lang ab. Im Productivity-Test des Powermarks hält das Lenovo Miix 2 rund geschätzte 8 Stunden durch, das Toshiba Encore kommt hier auf rund 8,5 Stunden.Das Lenovo Miix 2 mit 32 GByte Speicher ist ab 290 Euro im Onlinehandel erhältlich. Rund 100 Euro kostet allein schon die mitgelieferte Vollversion von Office 2013 Home & Students.
Die ¨¹bergänge zwischen der Gehäuser¨¹ckseite und dem Displayrand weisen Spaltmaße auf. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de) Die ¨¹bergänge zwischen der Gehäuser¨¹ckseite und dem Displayrand weisen Spaltmaße auf.Das Lenovo Miix 2 kann durch die Kombination aus Intels Bay-Trail-Plattform und Windows 8 ¨¹berzeugen. Die Leistung im Alltag reicht vollkommen aus, um auch produktiv an Office-Dokumenten arbeiten zu können. Dabei hält das Tablet mit einer Akkuladung länger als einen Tag durch. Wird es sporadischer genutzt, muss es noch seltener an die Steckdose. Auch das Display gefällt uns aufgrund der guten Farbdarstellung und der hohen Bildschirmhelligkeit.
Das Tablet ist zwar deutlich flacher und leichter als etwa das Toshiba Encore, aber nicht verwindungssteif und wirkt nicht ganz so solide. Die ¨¹bergänge zwischen der Gehäuser¨¹ckseite und dem Displayrand weisen Spaltmaße auf, und die Abdeckung des Micro-SD-Kartenlesers knarzt manchmal beim Öffnen. Auch wird der Lautsprecher beim Halten im Landscape-Modus leicht mit den Fingern verdeckt.
F¨¹r ein Windows-8-Tablet ist der Speicher zu klein. Effektiv bleiben dem Nutzer nur 10 GByte, die sich im Alltag als zu wenig herausstellen. Auch einen einzigen Micro-USB-Anschluss finden wir zu wenig - vor allem, da er auch zum Laden des Akkus verwendet wird.Wem das etwas höhere Gewicht nichts ausmacht, der sollte lieber zum Toshiba Encore greifen. Das Display ist zwar etwas schlechter, wegen der besseren Verarbeitung und dem Micro-HDMI-Ausgang halten wir das Toshiba-Gerät aber f¨¹r das bessere Tablet.ZTE bringt mit dem Grand Memo 2 LTE ein neues Android-Smartphone mit großem Display auf den Markt. Das Augenmerk legt der Hersteller auf den Nutzungskomfort, zudem hat das Gerät die aktuelle Android-Version und LTE-Unterst¨¹tzung.
Der chinesische Hersteller ZTE hat einen Nachfolger seines Smartphones Grand Memo vorgestellt. Das Grand Memo 2 LTE hat einen noch etwas größeren Bildschirm als sein Vorgänger, eine verbesserte Frontkamera und die neue Benutzeroberfläche Mifavor 2.3. Mit nur 7,2 mm gehört es zu den d¨¹nnsten Android-Smartphones.
Der 6 Zoll große Bildschirm hat eine Auflösung von 1.280 x 720 Pixeln, was eine Pixeldichte von 244 ppi ergibt. Im Inneren des Smartphones arbeitet ein Snapdragon-400-Prozessor von Qualcomm, wobei nicht klar ist, um welches Modell mit wie vielen Kernen es sich handelt. Auch die Taktrate hat ZTE nicht bekanntgegeben.
Das Grand Memo 2 LTE hat 2 GByte Arbeitsspeicher und 16 GByte eingebauten Flash-Speicher. Ob das Smartphone einen Steckplatz f¨¹r Micro-SD-Karten hat, verrät ZTE nicht - im Rand sind allerdings zwei Einsch¨¹be vorhanden. Eine könnte f¨¹r die SIM-Karte, die andere f¨¹r eine Speicherkarte sein.Das Gerät unterst¨¹tzt UMTS auf den Frequenzen 900 und 2.100 MHz sowie LTE auf unbekannten Bändern. WLAN beherrscht das Smartphone nach 802.11a/b/g/n auf den beiden Frequenzen 2,4 und 5,0 GHz, zudem wird der neue schnelle Standard ac unterst¨¹tzt. Bluetooth läuft in der Version 4.0, ein GPS-Empfänger sowie ein Infrarotsender sind eingebaut.Die Kamera auf der R¨¹ckseite hat 13 Megapixel und einen BSI-Sensor von Sony. Die Frontkamera hat ZTE aufgewertet, sie hat jetzt 5 statt 1 Megapixel wie beim ersten Grand Memo und d¨¹rfte sich daher auch f¨¹r Selbstporträts eignen.ZTE hat auf dem Grand Memo 2 LTE eine gute Kamera-App mit zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten installiert. Gut gefallen haben uns auch Hilfsmittel wie die Waage, mit der der Nutzer das Sucherbild korrekt ausrichten kann. Die Qualität der Fotos konnten wir ohne einen externen Monitor nicht abschließend beurteilen.Das Grand Memo 2 LTE wird mit Android in der aktuellen Version 4.4.2 alias Kitkat ausgeliefert und läuft fl¨¹ssig in den Men¨¹s. Die Benutzeroberfläche von ZTE ist bunter als die eines puren AOSP-Androids und bietet dem Nutzer einige erweiterte Einstellungsmöglichkeiten. Neben einem speziellen Kindermodus und einem Handschuhmodus gibt es die Möglichkeit, Telefonnummern in eine Black List aufzunehmen und zu sperren. So ist der Anwender vor ungewollten und störenden Anrufen gesch¨¹tzt. ¨¹ber einen Berechtigungsmanager hat der Nutzer zudem mehr Kontrolle ¨¹ber seine Daten, auch ein Adblocker ist vorinstalliert.
Das Gehäuse des Smartphones misst 161,5 x 83 mm und ist mit 7,2 mm sehr d¨¹nn. Der Abstand zwischen Display und Rand ist sehr gering, laut ZTE nimmt der Bildschirm knapp 80 Prozent der Frontseite des Gerätes ein. Der eingebaute Akku hat eine Nennladung von 3.200 mAh, laut ZTE soll der Akkuverbrauch um 30 Prozent gesunken sein. Ein HD-Video soll bis zu 16 Stunden lang abgespielt werden können, wobei unklar ist, wie genau dieser Wert gemessen wurde.Das Grand Memo 2 LTE bietet einige interessante Funktionen und einen großen Bildschirm. Besonders die Kamerasoftware und die erweiterten Sicherheitsfunktionen haben uns gefallen. Etwas schade ist, dass sich ZTE bei dem 6-Zoll-Display nur f¨¹r eine 720p-Auflösung entschieden hat.Asus bringt in K¨¹rze zwei neue Fonepad-7-Modelle auf den deutschen Markt. Zunächst erscheint eine g¨¹nstige Variante f¨¹r 150 Euro und einige Zeit später folgt ein Modell mit LTE-Modem sowie mehr Speicher f¨¹r 250 Euro.
Im Grunde hat Asus um das Basis-Fonepad-7 zwei neue Modelle gruppiert. Das g¨¹nstigere Modell hat einen schwächeren Prozessor, keine Stereo-Frontlautsprecher und steckt in einem dickeren Gehäuse als das Basismodell. Das bessere Modell hat ein LTE-Modem, um auch unterwegs schnelles Internet zu haben.
Das f¨¹r Einsteiger gedachte Fonepad 7 alias ME175CG hat wie das Basismodell einen 7 Zoll großen IPS-Touchscreen mit einer Auflösung von 1.280 x 800 Pixeln. Das Gehäuse fällt etwas dicker aus und kommt auf 11,35 mm, die andere Ausf¨¹hrung ist 10,5 mm dick. Auch das Gewicht hat sich von 328 Gramm auf 340 Gramm leicht erhöht. Ansonsten misst das Gehäuse 199 x 120 mm und ist damit deutlich breiter als das Mediapad X1 7.0 von Huawei, das mit 103,9 mm besonders d¨¹nn ist.Als weiteren Unterschied hat die Neuvorstellung einen niedriger getakteten Prozessor. Intels Atom Z2520 läuft hier mit 1,2 statt mit 1,6 GHz. Außerdem fehlen im g¨¹nstigeren Modell die Stereo-Frontlautsprecher. Ansonsten gibt es 1 GByte Arbeitsspeicher, 8 GByte Flash-Speicher und einen Steckplatz f¨¹r Micro-SD-Karten. App2SD unterst¨¹tzt Asus generell nicht mehr.Geblieben sind die 5-Megapixel-Kamera auf der R¨¹ckseite und die 1,2-Megapixel-Kamera auf der Displayseite. Das Modem im Tablet funkt auf den UMTS-Frequenzen 850, 900, 1.800, 1.900 sowie 2.100 MHz und unterst¨¹tzt Quad-Band-GSM. Zudem sind Single-Band-WLAN nach 802.11 b/g/n, Bluetooth 4.0 und ein GPS-Empfänger vorhanden.