Als Indiz f¨¹hrt die Zeitung Stellenanzeigen an, die im vergangenen Herbst auf der Unternehmenswebsite veröffentlicht wurden. Darin suchte Apple Arbeitskräfte mit Kenntnissen in Solartechnik.Sie m¨¹ssen allerdings nicht notwendigerweise an einem Solarpaneel f¨¹r die iWatch arbeiten: Apple will k¨¹nftig auch Solarzellen in den Deckeln der Macbooks verbauen. Das geht aus einem Patent hervor, das Apple k¨¹rzlich zugesprochen bekam.Apple experimentiert schon seit längerem mit Solartechnik: Es sei schon erwogen worden, iPods oder iPhones damit auszustatten. Das habe sich aber nicht als praktikabel erwiesen, zitiert die Zeitung Tony Fadell, der fr¨¹her als Apple-Manager mitverantwortlich f¨¹r die Entwicklung der Geräte war: Wenn der Besitzer draußen sei, verschwänden die Geräte meist in der Hosen- oder Jackentasche. Drinnen lägen sie zwar auf dem Tisch, Kunstlicht erzeuge aber vergleichsweise wenig Strom. Das Problem besteht bei einer Uhr, die am Handgelenk getragen wird, nicht.Solarzellen stellen allerdings nur eine mögliche Variante dar, den iWatch-Akku unterwegs zu laden. Eine andere könnte ein drahtloses Laden per Induktion sein. Das Verfahren, das Apple einsetzen will, soll das Laden ¨¹ber eine Entfernung von einem Meter ermöglichen.
Schließlich bleibt f¨¹r eine lange Laufzeit auch noch die Möglichkeit, das Gerät mit möglichst viel Akku auszustatten: Apple hat im Sommer 2013 einen Patentantrag auf flexible Akkus eingereicht. Die Zellen sind dabei ¨¹ber eine Laminatschicht miteinander verbunden. Die Akkus könnten im Armband der Uhr untergebracht werden.Seit Anfang 2013 ist bekannt, dass Apple an einer Smartwatch mit dem mobilen Betriebssystem iOS arbeitet. Im vergangenen Sommer ließ sich das Unternehmen die Bezeichnung iWatch sch¨¹tzen. Die iWatch soll mutmaßlich Ende dieses Jahres auf den Markt kommen.Mit dem Fitnesstracker Atlas sollen nicht nur Schritte gezählt, sondern auch die spezifischen Bewegungen erkannt und ausgewertet werden. Die Armbanduhr wird ¨¹ber Indiegogo finanziert.
Atlas ist ein Fitnesstracker, der mit Hilfe seiner Beschleunigungs- und Lagesensoren sehr genau erkennen kann, wie sich sein Träger gerade bewegt. Atlas beinhaltet eine Datenbank mit Bewegungsmustern und kann nach Entwicklerangaben erkennen, welche ¨¹bung der Sportler gerade macht. Dabei sollen zum Beispiel unterschiedliche Arten von Liegest¨¹tzen erkannt werden. Auch ein Pulsmesser ist integriert. Der integrierte Akku wird mit Hilfe eines USB-Kabels aufgeladen. Eine Akkuf¨¹llung soll f¨¹r rund sieben Trainingseinheiten ausreichen.
¨¹ber ein OLED zeigt die Uhr die erkannte Sportart¨¹bung an - und zählt zum Beispiel Sit-ups, Kniebeugen oder Push-ups und misst die Intensität, mit der sie der Sportler ausf¨¹hrt. Das Feedback soll helfen, die Trainingsleistung zu verbessern. Außerdem können mit Hilfe von Bluetooth 4.0 die Daten an ein Smartphone ¨¹bermittelt werden. Dort soll eine iOS-App die Daten auswerten und Tipps geben, welche Körperregionen noch Training erfordern. Dazu kommen Statistiken und eine Berechnung der verbrauchten Kalorien. Später soll auch eine Android-Version der App folgen.
Wer will, kann die erfassten Daten auch veröffentlichen beziehungsweise sich mit Trainingspartnern vergleichen. Die Uhr ist nur bis einen Meter wasserdicht, was den Einsatz im Regen zwar möglich macht, doch Schwimmen d¨¹rfte so kaum risikolos möglich sein. Die Entwickler wollen, wenn 500.000 US-Dollar bei der Finanzierung zusammenkommen, die Uhr bis 100 Meter wasserdicht anbieten.Atlas wird ¨¹ber Indiegogo finanziert und soll pro St¨¹ck 160 US-Dollar kosten. F¨¹r den Versand nach Deutschland kommen 15 US-Dollar dazu. Mittlerweile sind mehr als 350.000 US-Dollar zugesagt worden, obwohl nur 125.000 US-Dollar benötigt werden. Die Kampagne läuft nur noch bis zum 6. Februar 2014. Das Fitnessarmband soll ab Dezember 2014 ausgeliefert werden.
Das Open-Pandora-Team arbeitet an einem Nachfolger seines Linux-Handhelds. Das Pyra-Gehäuse soll dem Open Pandora ähneln, die Hardware wird aber deutlich aufgebessert.
Nach mehrjährigen Verzögerungen ist das Open-Pandora-Handheld seit 2011 verf¨¹gbar. Das Linux-Gerät soll nun einen offiziellen Nachfolger mit dem Namen Pyra bekommen. Bei dessen Entwicklung möchte das Team einige Probleme beseitigen, die mit dem Open Pandora auftraten. So könnte das Pyra unter anderem wesentlich schneller als sein Vorgänger produziert werden und damit eventuell schon in einem Jahr verkauft werden, auch wenn sich Teamleiter Michael Mrozek noch nicht auf einen Termin festlegen möchte.Bei der Produktion der Prototypen des Open Pandora bereitete dem Team das Layout der Platine die meisten Probleme. Denn ein Produktionsdurchlauf konnte mehrere Woche in Anspruch nehmen und verursachte hohe Kosten, da einige Komponenten nicht wiederverwendet werden konnten.
F¨¹r das Pyra konzentriert sich das Team zunächst nur darauf, die Platine so gut wie möglich zu gestalten und erst danach das System-on-a-Chip (SoC) oder WLAN darauf zu integrieren. Das Layout ¨¹bernimmt dabei Nikolaus Schaller, der mit seiner Firma Golden Delicious auch die neuen Platinen f¨¹r das Openmoko bereitstellt sowie mit dem Neo900 ein Upgrade f¨¹r das N900 produziert.
Der Produzent der Platine selbst sitzt nicht weit von Schaller entfernt, so dass verschiedene Iterationen des Boards sehr schnell hergestellt werden können. Derzeit ist der Prototyp der Platine ¨¹ber I2C an ein Referenzmodul von Texas Instruments angeschlossen. Auf Letzterem ist noch das SoC untergebracht und auch die Peripherie wie Monitor, Tastatur oder Maus wird daran angeschlossen.Noch stehen nicht alle Spezifikationen f¨¹r den Open-Pandora-Nachfolger fest, eingesetzt wird aber wohl ein OMAP 5432 von Texas Instruments (TI). Der Dual-Core-Prozessor auf Basis des ARM Cortex A15 ist laut Mrozek mit 1,7 GHz getaktet und soll auf bis zu 2 GByte Arbeitsspeicher zugreifen können. F¨¹r 3D-Grafikberechnungen steht die SGX544MP2-GPU von PowerVR bereit. Den proprietären Treiber dazu stellt TI bereit.
Das Team um Mrozek entschied sich f¨¹r diese Komponenten, da TI auch bereit ist, kleine St¨¹ckzahlen zu produzieren und zu verkaufen. Ob der SoC ¨¹ber ein Extra-Board mit der Hauptplatine verbunden wird, ist noch nicht entschieden. Zwar wäre es dadurch leicht möglich CPU, GPU und RAM auszutauschen, möglicherweise f¨¹hrt dies aber zu einem zu hohen und damit unhandlichen Gehäuse.Als Bildschirm wird höchstwahrscheinlich ein 5 Zoll großes Full-HD-Display mit resistivem Touchscreen verbaut - es kann also wie das Open Pandora auch mit einem Stylus verwendet werden. Daf¨¹r m¨¹ssen die Entwickler aber noch einen eigenen Treiber schreiben, da kein Hersteller mit einem verf¨¹gbaren freien Treiber gefunden wurde. Zur Stromversorgung wird der gleiche Akku wie in dem Open Pandora verwendet, der ¨¹ber eine Nennladung von 4.200 mAh verf¨¹gt.Das Pyra besitzt zwei SDXC-Karten-Slots, wovon einer genutzt werden kann, um ein Linux-System von der Karte zu starten. Dar¨¹ber hinaus ist eine Videoausgabe per HDMI möglich und es sind ein Standard-USB-Anschluss sowie je eine Mini- und Micro-USB-Buchse vorgesehen. Das Funk-Modul soll WLAN nach 802.11a/b/g/n und Bluetooth 4.0 ermöglichen. Optional und wegen hoher Lizenzkosten mit deutlichem Aufpreis verbunden, ist auch ein UMTS-Modul erhältlich. Dieses ist Pin-kompatibel zu einem LTE-Modul des gleichen Herstellers, was ein späteres Upgrade der Platinen erlaubt.
Um die eigentliche Zielgruppe der Spieler zufriedenzustellen, wird das Pyra wie das vorherige Modell ¨¹ber analoge Knöpfe, die sogenannten Nubs, verf¨¹gen. Zusätzlich dazu sind vier Schultertasten sowie sechs weitere Knöpfe auf der Oberseite geplant. Eine QWERTY-Tastatur wird ebenfalls wieder verbaut.Obwohl noch kein Gehäuse gefertigt ist und noch nicht einmal ein Prototyp der voll best¨¹ckten Platine existiert, spricht Mrozek auf der Fosdem bereits davon, auch eine Dockingstation anzubieten. Ein Prototyp der Hardware könnte, wenn alles wie geplant verläuft, bereits zur Gamescom Mitte August vorgef¨¹hrt werden.Wacoms Cintiq Companion ist kein einfacher Tablet-PC in Slate-Bauform, sondern ein mobiles Zeichengerät mit Akku. Das Besondere ist eine neue Digitizergeneration von Wacom, die andere Hersteller noch nicht einsetzen.
Das Cintiq Companion ist das erste richtige Tablet des Digitizer-Spezialisten Wacom. Anders als die bisherigen Grafiktablets von Wacom muss es nicht an einen PC angeschlossen werden, sondern kann auch unterwegs genutzt werden - es ist allerdings ziemlich groß. Das Gerät hat gleich mehrere Besonderheiten: einen matten Touchscreen etwa - obgleich uns in der Vergangenheit etliche Notebookhersteller gesagt haben, dass sie so etwas nicht konstruieren könnten. Dazu kommen ein Standfuß und eine neue Wacom-Stifttechnik, die sich ebenfalls von anderen Wacom-Digitizern unterscheidet, wie sie Samsung, HP oder Lenovo verbauen.
Wacom richtet sich mit dem Gerät an professionelle Zeichner und hat es mit ausreichend leistungsfähiger Technik ausgestattet. Das Cintiq Companion nutzt einen Ivy-Bridge-Prozessor vom Typ Core i7-3517U. Dieser Chip wurde bereits im Juni 2012 veröffentlicht und wird ¨¹blicherweise in Ultrabooks verbaut. Die Rechenleistung gen¨¹gt f¨¹r Bildbearbeitung, zumal die integrierte Grafikeinheit HD 4000 bestimmte Filter mit OpenCL beschleunigt. 8 GByte DDR3-1600-Arbeitsspeicher sind Standard in dem Tablet und durch Windows 8.1 in der 64-Bit-Version können diese auch vollständig genutzt werden.
Das 13,3-Display des Grafiktablets löst mit 1.920 x 1.080 Pixeln auf, das IPS-Panel ist jedoch mit 210 cm/m2 vergleichsweise dunkel, was den Außeneinsatz einschränkt. Dank des matten Displays m¨¹ssen aber immerhin keine Spiegellungen ¨¹berstrahlt werden. Neben einem Digitizer ist auch eine Touchscreen-Schicht vorhanden. Diese Schichten hat Wacom gut untergebracht. Der Abstand zwischen dem Schutzglas und dem eigentlichen Panel ist sehr gering - der Stift zeichnet beinahe auf dem Panel.Der Hersteller gibt f¨¹r das Cintiq Companion eine Akkulaufzeit von 7 Stunden an. Wir messen im Productivity-Test des Powermark geschätzte 4:37 Stunden bei maximaler, nicht adaptiver Helligkeit. In der Praxis kamen wir in der Einstellung Hochleistungsmodus auf Werte zwischen 4 und 5 Stunden. Die wechselnde Beleuchtung nervte etwas, ist aber in den Energieoptionen konfigurierter, damit entspannt gezeichnet werden kann.
Mit den Maßen von 375 x 248 mm ist das Cintiq Companion nicht gerade kompakt, selbst f¨¹r ein 13-Zoll-Gerät. Wie auch bei den regulären Grafiktablets braucht Wacom viel Platz um das Display herum, um den Digitizer zu verbauen, der kreisförmig nach außen verläuft. Wacom sagte uns bereits auf der Ifa, dass dies unumgänglich sei, damit der Stiftwinkel etwa auch in den Ecken noch erkennbar ist.Mit einem Gewicht von 1,8 kg ist das Tablet zudem ziemlich schwer - in etwa so schwer wie Convertible-Tablet-PCs, die noch ein schweres und stabiles Gelenk sowie eine Tastatur beherbergen m¨¹ssen. Wacom versucht, diesen Riesen elegant zu gestalten, was teilweise gelungen ist. Langes Arbeiten auf dem Schoß ist wegen des Gewichts jedoch anstrengend.Um das Halten in der Hand komfortabler zu machen, wurde die R¨¹ckseite auf einer Seite mit einer griffigen Kunststoffbeschichtung bezogen. Hält der Nutzer den Stift in der rechten Hand, befindet sich die Beschichtung auf der linken Seite. Auch f¨¹r Linkshänder kann das Tablet eingestellt werden. Jedoch ist es kaum machbar, das schwere Tablet längere Zeit in der Hand zu halten. Als mobiler Begleiter macht sich das Wacom Cintiq Companion deswegen nicht gut, wenn es beim Zeichnen herumgetragen werden muss.
Auf der linken Seite befinden sich beliebig belegbare Tasten. Vier Tasten sind ringförmig um die Windows-Taste herum angeordnet; Wacom nennt sie Rocker Ring. Oberhalb und unterhalb des Rings befinden sich je zwei Express Keys. Der Rocker Ring und die Express Keys sollen die Arbeitsabläufe erleichtern. F¨¹r Rechtshänder auf der linken Seite gibt es einen Lautstärkeregler und einen Schalter, um das Drehen des Displays zu sperren.
Schlecht platziert wurde der Ein- und Ausschalter: Er befindet sich an der rechten unteren Seite des Geräts. Uns passierte es häufiger, dass wir das Tablet versehentlich in den Ruhezustand versetzten oder abschalteten - vor allem beim Hochheben und beim Tragen in der Tasche wurde die Taste hin und wieder aktiviert. Ein Schiebeschalter wäre eine bessere Lösung gewesen. Immerhin kann der Nutzer den Knopf deaktivierten, während er an dem Gerät arbeitet.Da das Tablet keine Hardwaretastatur hat, m¨¹ssen neben dem Stift zwangsläufig die Finger verwendet werden. Zum Navigieren unterst¨¹tzt der Touchscreen zehn Finger, was auf dem matten, leicht angerauten Display angenehm ist. Wird der Stift genutzt, deaktiviert das Gerät den Touchscreen, sobald er in Erkennungsreichweite ist. Die ist ziemlich groß: Immerhin 2 cm ¨¹ber dem Display wird der Stift bereits erkannt. Das ist mehr als bei vielen anderen Digitizern und minimiert lästiges Vectoring, wenn also der Nutzer etwa mit dem Handballen zeichnet, bevor der Stift in Reichweite ist.