Elon Musk hat sein Projekt Hyperloop offiziell vorgestellt und verraten, wie das Transportsystem funktioniert, das Menschen f¨¹r 20 US-Dollar in 35 Minuten von Los Angeles nach San Francisco bringen soll.
Unzufrieden mit den Plänen f¨¹r den Hochgeschwindigkeitszug in Kalifornien, der nur mit maximal 350 km/h fahren soll und mit veranschlagten 68,4 Milliarden US-Dollar recht teuer wird, hat sich Elon Musk Gedanken dar¨¹ber gemacht, wie ein ganz neues Transportsystem aussehen m¨¹sste. Es soll sicherer, schneller, kosteng¨¹nstiger und bequemer und dabei unabhängig vom Wetter sein, robust gegen Erdbeben und f¨¹r Menschen am Rande der Strecke nicht belastend. Das Ergebnis seiner Gedanken nennt Musk Hyperloop, eine Art Röhre, durch die eine Kapsel mit hoher Geschwindigkeit geschossen wird.
Die Beschreibung von Hyperloop klingt im wahrsten Sinne des Wortes fantastisch und w¨¹rde wohl belächelt werden, hätte Musk nicht schon zuvor große Projekte, die waghalsig erscheinen, erfolgreich umgesetzt: Mit seiner Firma Tesla entwickelte er ein Elektroauto, das so manchen Sportwagen in den Schatten stellt, und sein Unternehmen SpaceX versorgt die Internationale Raumstation ISS.
Musk beschreibt Hyperloop als eine Röhre, durch die sich eine Kapsel, in der Menschen sitzen, mit einer Geschwindigkeit von rund 760 Meilen pro Stunde (circa 1.220 km/h) bewegt, was etwa Mach 0,91 entspricht. Die Röhre ist keineswegs luftleer; das sei bestenfalls mit einem sehr großen Aufwand zu bewerkstelligen, sagt Musk. Dennoch soll ein Unterdruck in der Röhre erzeugt werden. Da die Kapsel dann noch immer die Luft in der Röhre verdrängen muss, will Musk sie mit einem Kompressor ausstatten, der die Luft vorn ansaugt und hinten wieder ausstößt.
Das System soll aber zugleich daf¨¹r genutzt werden, dass die Kapsel eine Art Luftpolster um sich herum erzeugt, auf dem sie mit geringer Reibung durch die Röhre gleitet, ähnlich wie bei einem Air-Hockey-Tisch.
Nach Ansicht von Musk sollte es möglich sein, die Kapsel mit einem Akku auszustatten, der ausreichend Leistung liefert, um den Kompressor zu versorgen, vorausgesetzt, der Akku muss nicht die Energie f¨¹r den Antrieb der Kapsel liefern. Denn der Kompressor dient nicht als Antrieb.Der Antrieb sitzt stattdessen in der Röhre. Diese soll mit mehreren linearen Elektromotoren ausgestattet werden, zum Einsatz kommt wie in Teslas Elektroautos eine Art flacher Induktionsmotor. Dieser externe Antrieb soll die Kapsel auf eine Geschwindigkeit unterhalb der Schallgeschwindigkeit beschleunigen. Weitere solche Elektromotoren, die etwa alle 70 Meilen in die Röhre integriert werden, sollen der Kapsel immer wieder einen Schub versetzen. So m¨¹sste nur etwa 1 Prozent der Röhre mit dem Antrieb ausgestattet werden, was die Kosten verhältnismäßig gering halte, so Musk.
In einer Kapsel sollen 28 Passagiere Platz finden. Alternativ ließe sich eine größere Kapsel bauen, in der zusätzlich drei Autos untergebracht werden können. Alle zwei Minuten soll eine Kapsel auf den Weg von Los Angeles nach San Francisco geschickt werden, womit das System eine Kapazität von 840 Passagieren pro Stunde erreichen soll. Das reiche aus, um die rund 6 Millionen Reisenden zwischen den beiden Städten zu bedienen, so Musk.Die von Musk angedachte Variante soll auf der Strecke mit 40 Kapseln auskommen, von denen sechs in den Bahnhöfen stehen, wo die Passagiere rund 5 Minuten Zeit zum Ein- und Aussteigen haben. Die ¨¹brigen befinden sich auf der Strecke und bewegen sich mit einem Abstand von etwa 37 km zueinander durch die Röhre.Eine reine Passagierkapsel soll mit allen Systemen maximal 1,35 Millionen US-Dollar kosten, 40 Kapseln also rund 54 Millionen US-Dollar. Entscheidet man sich f¨¹r die großen Kapseln, in die auch drei Fahrzeuge passen, steigen die Kosten auf 1,53 Millionen US-Dollar pro Kapsel beziehungsweise 65 Millionen US-Dollar f¨¹r 40 Kapseln.
Das gesamte System soll sich selbst mit Strom versorgen. Musk will auf der Röhre Solarzellen platzieren, die mehr Strom erzeugen sollen, als das Hyperloop-System selbst benötigt. Große Akkus sollen dabei tags¨¹ber aufgeladen werden, um das System auch nachts oder bei schlechtem Wetter mit Strom zu versorgen. Insgesamt soll Hyperloop pro Reisendem nur rund ein Viertel der Energie benötigen, die ein Zug oder Auto braucht.Die Röhre, durch die sich die Kapseln bewegen sollen, ist die teuerste Komponente des gesamten Systems. Daher m¨¹sse sie so einfach wie möglich gehalten werden, sagt Musk. Er geht davon aus, dass die Kapseln und Antriebssysteme nur einige Hundert Millionen US-Dollar kosten werden, die Röhre aber mehrere Milliarden US-Dollar kosten wird. Dennoch sei das Gesamtprojekt im Vergleich zu einer Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke sehr g¨¹nstig.
Dazu will Musk die Röhre auf Pylonen errichten, um möglichst wenig Land f¨¹r die Strecke kaufen zu m¨¹ssen. Die von ihm angedachte erste Strecke soll entlang der California Interstate 5 verlaufen und nur dort vom Highway abweichen, wo dieser eine zu enge Kurve hat. Dabei soll sich die Röhre auch ¨¹ber bewirtschaftete Äcker f¨¹hren lassen und nicht mehr stören als ein Baum.Die Röhre soll zudem nicht mit den Pylonen, die etwa alle 30 Meter postiert werden m¨¹ssen, verbunden werden, um robuster gegen Erdbeben zu sein, die es in der Region immer wieder gibt.Dabei soll das System aus zwei Röhren aus Stahl (20 bis 25 mm dick) bestehen, so dass sich die Kapseln gleichzeitig in beide Richtungen bewegen können. Bahnhöfe sind in LA und San Francisco geplant, es sei aber auch möglich, weitere Zwischenstationen einzurichten, an denen die Röhre dann jeweils geteilt wird.
Die Kosten f¨¹r die Röhre veranschlagt Musk mit 650 Millionen US-Dollar f¨¹r die kleine Version nur mit Passagieren beziehungsweise 1,2 Milliarden US-Dollar f¨¹r die große Version. Hinzu kommen die Kosten f¨¹r Pylonen, Tunnel, Vakuumpumpen und Bahnhöfe, so dass Musk die Gesamtkosten f¨¹r den Bau mit 4,06 Milliarden US-Dollar beziehungsweise 5,31 Milliarden US-Dollar veranschlagt. Hinzu kommen dann noch die Antriebssysteme (140 Millionen US-Dollar) und die Solarzellen (210 Millionen US-Dollar).Letztendlich soll Hyperloop Passagiere in 35 Minuten von Los Angeles nach San Francisco befördern und dabei den großen Teil der Strecke mit 760 Meilen pro Stunde (1.220 km/h) zur¨¹cklegen. In urbanen Gebieten und bei geringem Kurvenradius soll die Geschwindigkeit auf 300 Meilen pro Stunde (480 km/h) gedrosselt werden.
Musk geht davon aus, dass das Hyperloop-System rund 20 Jahre betrieben werden kann, so dass ein Ticket f¨¹r eine Richtung f¨¹r rund 20 US-Dollar angeboten werden kann.Musk betrachtet das von ihm vorgeschlagene System als Open Source und hofft, dass sich viele daran beteiligen und die Ideen weiterentwickeln, damit es letztendlich auch wirklich umgesetzt wird. Denn Musk selbst plant nicht, Hyperloop zu bauen. Er will vor allem deutlich machen, dass durchaus Alternativen zur geplanten Hochgeschwindigkeitsbahntrasse in Kalifornien denkbar sind, zu deutlich geringeren Kosten. Elon Musk beschreibt das geplante System im Detail unter "Hyperloop Alpha".Der Kamerahersteller Lytro hat seit der Veröffentlichung seiner bislang einzigen Lichtfeldkamera außer einigen Firmware-Updates nichts Neues mehr vorgestellt, doch das soll sich 2014 ändern.
F¨¹r das Jahr 2014 verspricht Lytro-Chef Jason Rosenthal eine F¨¹lle neuer Produkte. Rosenthal sagte der Website SFGate, dass sein Unternehmen eine dicht gestaffelte Roadmap vorbereite. Lytro wolle mehrere bahnbrechende Produkte vorstellen.
Die Lytro-Lichtfeldkamera sieht aus wie eine kleine Schachtel mit einer Linse an der Vorder- und einem winzigen Touchscreendisplay mit 33 mm Diagonale auf der R¨¹ckseite. Die reicht zur Motivkontrolle und zur Bedienung der Kamera aus. Die Lichtfeldkamera misst 41 x 41 x 112 mm und wiegt mitsamt Lithium-Ionen-Akku rund 214 Gramm. Sie ist in mehreren Farbstellungen mit einer Speicherkapazität von 8 beziehungsweise 16 GByte erhältlich, was f¨¹r rund 350 bis 750 Fotos ausreicht.
Ein Nachteil ist ihre recht geringe Auflösung. Die maximale optische horizontale und vertikale Auflösung beträgt 1.080 x 1.080 Pixel. Ins Web oder in Apps exportierte Fotos werden komprimiert und auf 540 x 540 Pixel reduziert. Es kann aber weiterhin interaktiv der Fokus gesetzt oder die Betrachtungsperspektive geändert werden. Lytro hat hier noch Verbesserungspotenzial und könnte eine hochauflösendere Version anbieten.
Die Lichtfeldkamera von Lytro kann bislang nur Fotos, aber keine Videos aufzeichnen. Auch in diesem Punkt könnte sich 2014 mit neuen Produkten etwas ändern. Genaue Angaben, was die neuen Lichtfeldkameras von Lytro können sollen, machte Rosenthal noch nicht.
Der Onlinepublikation The Verge hat ein Partner der Venture-Capital-Firma Andreessen Horowitz verraten, dass eines der neuen Geräte eine Funktion beinhalten könnte, die sich professionelle Fotografen w¨¹nschen w¨¹rden. Ob das nun Wechselobjektive oder Speicherkarten sind, verriet die Quelle nicht.BMW hat weitere Details zu seinem Hybridsportwagen i8 veröffentlicht. Damit der schwere Akku nicht so stark ins Gewicht fällt, wurde neben einer Carbon-Karosserie Gorilla-Glas verbaut, das auch in vielen Smartphones steckt.
BMW hat neben dem neu vorgestellten reinen Elektrofahrzeug i3 mit dem i8 auch ein Hybridauto in der Entwicklung, das mit Akkus nur rund 35 km weit kommt, aber daf¨¹r ¨¹ber einen Benzinmotor verf¨¹gt, der zusammen mit dem Elektroantrieb ansehnliche Fahrleistungen verspricht. Der 2+2-Sportwagen soll so in 4,5 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen.
Die Karosserie besteht wie beim kleineren i3 aus kohlenfaserverstärktem Kunststoff, Aluminium und teilweise aus einer Magnesiumlegierung. Das soll das Fahrzeuggewicht stark senken, damit der Lithium-Ionen-Akku mit 7,2 kWh integriert werden kann.
Neben viel Aluminium, Carbon und anderen leichten Stoffen wurde beim BMW i8 teilweise chemisch gehärtetes Glas eingesetzt. Die Website Wired schreibt, dass es sich um Gorilla-Glas handelt, während BMW lediglich mitteilte, dass es sich um Material handelt, das bislang vor allem f¨¹r Smartphones genutzt wird. Die Trennscheibe zwischen Fahrzeuginnerem und Kofferraum besteht aus diesem Material. Dabei wurden zwei Schichten des Glases mit jeweils 0,7 mm Dicke und eine Folie miteinander verbunden, die den Geräuschpegel im Inneren des BMW senken soll. Gegen¨¹ber herkömmlichem Verbundglas konnte so 50 Prozent Gewicht eingespart werden. Dennoch: Das gesamte Fahrzeug wiegt 1.490 kg.
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