Den größten Kritikpunkt am Vorgänger hat Sony nicht verbessert: Die 8,1-Megapixel-R¨¹ckkamera mit Exmor-Sensor kann weiterhin nicht ¨¹berzeugen. Auf Bildern sind nach wie vor Artefakte zu sehen, allgemein wirken Aufnahmen unscharf. Die Frontkamera hat 2,2 Megapixel und eignet sich f¨¹r Videotelefonie.Die Kamera-App des Z2 Tablet ist jetzt mit der in Sonys Topsmartphone fast identisch. Die Kreativ-Modi mit Augmented-Reality-Funktion sind nun implementiert. Aber einen Slow-Motion-Modus oder eine Aufnahmemöglichkeit f¨¹r 4K-Videos gibt es nicht.
Im unteren Bereich hat Sony zwei Lautsprecher verbaut, die nach vorne abstrahlen. Der Klang ist sehr d¨¹nn, Bässe sind gar nicht vorhanden. Bei höherer Lautstärke ¨¹bersteuern sie ziemlich schnell. Außerdem werden sie leicht beim Halten im Querformat verdeckt - dann klingen sie noch schlechter.Da das Tablet ¨¹ber einen Infrarotsensor verf¨¹gt, kann es als Universalfernbedienung verwendet werden. Das Einrichten ist intuitiv und ging bei uns sehr schnell, da viele Geräte in der Datenbank vorhanden sind - auch wenn sie nicht von Sony stammen. Im Alltag ist das Tablet aber einfach zu groß, um es tatsächlich als Fernbedienung nutzen zu können.
Das Tablet wird gleich mit Android 4.4.2 alias Kitkat ausgeliefert, also der aktuellen Android-Version. Dar¨¹ber hat Sony seine eigene Benutzeroberfläche installiert. Das Design wirkt sehr edel und läuft anders als etwa Samsungs Touchwiz fl¨¹ssig. Viele Funktionen hat Sony von fr¨¹heren Versionen der eigenen Oberfläche beibehalten. So kann der Nutzer durch einen langen Klick auf eine freie Fläche ein ¨¹bersichtliches Men¨¹ mit verschiedenen Widgets und App-Verkn¨¹pfungen aufrufen.Die praktischen Mini-Apps sind weiterhin vorhanden. Bei diesen öffnen sich kleine Fenster, in denen der Browser oder eine kompakte Version der Fernbedienung erscheint. Sonys Bildschirmtastatur kann zweigeteilt werden, um beidhändig darauf zu tippen. Leider fehlten Umlauttasten und eine Zahlenreihe haben wir auch vermisst.Ansonsten hat Sony noch seine Multimedia-Apps installiert: Mit Music Unlimited bietet Sony einen Spotify-ähnlichen Dienst, der so ähnlich auch mit Video Unlimited f¨¹r Filme vorhanden ist. Mit Socialife kann auf das Facebook- und Twitter-Konto in einer App zugegriffen werden, und Playstation Mobile ermöglicht den Zugriff auf ein Sony-Entertainment-Network-Konto.
Das Sony Xperia Z2 Tablet ist in den Farben Schwarz und Weiß erhältlich. Die 16-GByte-Variante kostet 470 Euro, die 32-GByte-Variante gibt es f¨¹r 515 Euro. F¨¹r ein Tablet mit LTE-Modem und 16 GByte internem Speicher fallen 640 Euro an.Viel hat Sony beim Xperia Z2 Tablet im Vergleich zum Tablet Z nicht geändert. Das Tablet ist nun noch d¨¹nner und leichter, so dass es noch angenehmer zu bedienen ist. Die Verarbeitung ist weiterhin sehr gut, nur ziehen die Vorder- und R¨¹ckseite Fingerabdr¨¹cke fast magisch an. Der Prozessor ist im Z2 Tablet noch stärker, so dass alle gängigen Anwendungen fl¨¹ssig laufen. Erfreulich ist die erhöhte Akkulaufzeit, so dass mehere Filme ohne Netzteil geschaut werden können.Da das Tablet nach IP55 und IP58 vor Wasser gesch¨¹tzt ist, kann es bei Regen verwendet werden. Auch die Benutzung im Bad ist dadurch denkbar. Das Wasser perlt gut vom Display ab, nur lässt sich der Touchscreen bauartbedingt mit nassen Fingern nur schwer bedienen.Enttäuscht waren wir von den eingebauten Lautsprechern. Sie klingen d¨¹nn, die Bässe sind nicht wahrnehmbar. Auch die Position ist ung¨¹nstig, sie werden oft beim Halten verdeckt. Auch die Kamera hat Sony nicht verbessert. Die Bilder weisen weiterhin Artefakte auf und wirken verwaschen.
Unter dem Funkmodul sitzt ein Gleichspannungswandler (DC-DC-Wandler). Dieser transformiert die 3,7 Volt des Lithium-Polymer-Akkus in 5 Volt um und versorgt das Gerät so mit Energie. Da auch ein Raspberry Pi Abwärme erzeugt, wird die Verlustleistung von einem passiven K¨¹hler abgef¨¹hrt, beim PiPhone ist dieser aber vom Display verdeckt. Ein kleiner L¨¹fter pustet auf den K¨¹hler, damit das DIY-Handy nicht ¨¹berhitzt.
Ein paar Kabelbinder halten alle Einzelteile zusammen, sie sind mit rund 10 US-Dollar die g¨¹nstigsten Komponenten des PiPhone: Das Raspberry Pi B kostet laut Hunt 40 US-Dollar, der Touchscreen 35 US-Dollar, der Akku 35 US-Dollar, das GSM-Modul 48 US-Dollar und der bei eBay gekaufte DC-DC-Wandler, wie die Kleinteile, 10 US-Dollar.Zusammen macht das 158 US-Dollar und damit mehr, als so manches Smartphone kostet. Daher merkt Hunt scherzhaft an, es sei sinnvoller, ein Mobiltelefon im Geschäft um die Ecke zu kaufen - aber wo bleibt da der Spaß?
Nvidias erstes Tablet heißt Tegra Note 7 und bietet neben viel Leistung zum Spielen auch einen Eingabestift und gute Lautsprecher. Besser als Googles aktuelles Nexus 7 ist es aber nicht.
Nvidias erstes Tablet Tegra Note 7 ist ein handliches Android-Gerät mit viel Leistung und einem kapazitiven Eingabestift. Durch eine spezielle Software soll dieser genauer und sogar druckempfindlich sein. Mit Googles Nexus 7 hat das unter der Marke Evga vertriebene Tablet einen harten Konkurrenten.
Das Kunststoff-Gehäuse des Tegra Note 7 ist mit 200 x 120 mm etwas breiter als das des Nexus 7. Obwohl es mit 9,7 mm nur 0,8 mm dicker ist, wirkt es im direkten Vergleich deutlich klobiger, was auch am rund 50 Gramm höheren Gewicht liegt - das Nvidia-Tablet ist 357 Gramm schwer.
Die teilgeriffelte R¨¹ckseite macht das Tablet zwar griffiger, ist aber schlechter verarbeitet und wirkt nicht sehr hochwertig. Allgemein ist die Verarbeitung verbesserungsw¨¹rdig. Zwischen Displayglas, Tabletrand und Tabletr¨¹ckseite sind Spalten, in denen sich schnell feiner Schmutz sammelt. Die R¨¹ckseite lässt sich an ein paar Stellen leicht eindr¨¹cken - dann knarzt das Tablet unangenehm. Auch ist das Gehäuse nicht verwindungssteif.Neben der Micro-USB-2.0- und Kopfhörerbuchse bietet das Tablet noch eine Micro-HDMI-Schnittstelle zur Anbindung eines externen Displays. Bei einem 7-Zoll-Tablet ist das eher die Ausnahme. Alternativ kann auch Miracast zur ¨¹bertragung von Bildschirminhalten verwendet werden.
Das IPS-Display des Tablets misst 7 Zoll und löst mit 1.280 x 800 Bildpunkten auf, was einer Pixeldichte von nur 215 ppi entspricht und auf dem Level des älteren Nexus 7 (2012) liegt. Deswegen wirken Schriften und andere Inhalte bei genauerem Hinsehen leicht unscharf. Abgesehen davon gefällt uns das Display durch die geringe Blickwinkelabhängigkeit und die gute Farbdarstellung.Schnell wird jedoch eins klar: Obwohl das Display mit einer durchschnittlichen maximalen Helligkeit von 353 cd/qm ausreichend hell sein sollte, spiegelt es ¨¹berdurchschnittlich stark. Bei etwas hellerem Umgebungslicht waren die Bildschirminhalte auf einem Nexus 7, dessen Helligkeit auf 200 cd/qm gedimmt wurde, besser ablesbar als auf dem Tegra Note 7 mit maximaler Bildschirmhelligkeit. Selbst bei nicht direkt einstrahlendem Sonnenlicht lässt sich mit dem Tablet nicht mehr arbeiten. Es scheint, als ob das Display mit einer spiegelnden silbernen Folie ¨¹berzogen wurde.
Nvidia hat dem Tegra Note 7 einen im Gehäuse verstaubaren Stylus beigelegt. Der Stift ist deutlich größer und schwerer als die sonst sehr filigranen Digitizer aus Samsungs Galaxy-Note-Reihe. Anders als diese arbeitet der Eingabestift im Nvidia-Tablet kapazitiv und funktioniert damit, wie die Eingabe mit einem Finger. Mit einer Gummispitze und durch eine spezielle Software soll der Stift druckempfindlich sein. Die Gummispitze ähnelt dabei der Spitze eines Textmarkers.
Zieht der Nutzer den Stift aus dem Gehäuse, öffnet sich ein Pop-up-Men¨¹ mit einer Auflistung der f¨¹r die Stifteingabe geeigneten Apps. Bisher sind das ein Schreib- und ein Zeichenprogramm, welche von Nvidia vorinstalliert sind. Ansonsten kann der Stylus als Fingerersatz verwendet werden. Einen wirklichen Mehrwert bietet er dabei allerdings nicht, da weder eine systemweite Schrifterkennung noch irgendwelche anderen n¨¹tzlichen Funktionen unterst¨¹tzt werden. Nvidia hat nur ein Tool zusätzlich integriert, mit dem beliebige Bildschirminhalte per Stylus ausgeschnitten und verschickt werden können.
Beim Zeichnen stellt sich heraus, dass der Stift trotz spezieller Software nicht wirklich druckempfindlich ist. Je nachdem, wie der Stift mit der angeschrägten Gummilippe gehalten wird, werden unterschiedlich breite Strichstärken erzeugt. Das funktioniert in der Praxis gut, allerdings ist es nicht möglich, die Deckkraft der Farbe mithilfe des Drucks zu verändern. Ansonsten macht das Zeichnen auf dem Tablet Spaß und funktioniert besser als auf einem Tablet ohne Nvidias Software. Mit dem Funktionsumfang der Zeichenapp der Note-Geräte kann die Nvidia-Software allerdings nicht mithalten.Ins Android-System integriert hat Nvidia eine Stifterkennung, so sollen nur Stylus-Eingaben erkannt werden. Im Alltag stellt sich aber heraus, dass auch manchmal Eingaben erkannt werden, wenn unabsichtlich mit dem Fingernagel oder dem Handknöchel ¨¹ber das Display gestrichen wird. Vor allem beim Verfassen von Notizen kam es öfters zu Fehleingaben, wenn der Handballen auf das Display gelangte.
Das Tablet basiert auf einem Tegra 4, dem aktuellen Tablet-SoC von Nvidia, der auch in Nvidias Shield Handheld arbeitet. Das System-on-a-Chip (SoC) besteht aus f¨¹nf Cortex-A15-Kernen, wovon einer hauptsächlich f¨¹r Hintergrundanwendungen genutzt wird und niedriger getaktet ist. Die restlichen vier Kerne takten mit bis zu 1,8 GHz. Die Benchmarkwerte sind f¨¹r ein Tablet sehr gut: Im 3DMark Icestorm Unlimited erreicht das Nvidia-Gerät 16.558 Punkte im Graphic Score und 14.887 Punkte im Physics Score. Das aktuelle Nexus 7 erreicht schlechtere Benchmarkwerte.Im Alltag reicht somit die Leistung f¨¹r alle gängigen Anwendungen aus. Auch aufwendigere Spiele wie Riptide GP2 und Nova 3 laufen fl¨¹ssig, doch wird das Tablet beim Spielen sehr warm: Nach einer halben Stunde Spielzeit haben wir auf der Tabletvorderseite mehr als 40 Grad gemessen, auf der R¨¹ckseite etwas weniger. Bei dieser Temperatur lässt sich das Tablet nicht mehr angenehm halten. Immerhin werden diese Werte nur bei absoluter Volllast erreicht.Das Tablet hat 1 GByte Arbeitsspeicher und 16 GByte Flash-Speicher. Löblicherweise werden beide Speicherbereiche zu einem zusammengefasst. Zudem gibt es einen Steckplatz f¨¹r Micro-SD-Karten mit bis 32 GByte, App2SD wird löblicherweise unterst¨¹tzt. Das Tablet unterst¨¹tzt nur Single-Band-WLAN nach 802.11 b/g/n, Bluetooth 4.0 LE und es hat einen GPS-Empfänger, aber kein Mobilfunkmodem und keinen NFC-Chip.
F¨¹r gelegentliche Videochats verf¨¹gt das Tegra Note 7 ¨¹ber eine 0,3-Megapixel-Frontkamera mit nur mäßiger Qualität: Die Farben sind verfälscht und die Bilder rauschen stark. Die 5-Megapixel-R¨¹ckkamera soll durch den Always-On-High-Dynamic-Range-Modus (AOHDR) mehr Details abbilden und einen besseren Kontrast liefern. Dennoch werden Farben mit einer zu niedrigen Farbtemperatur auf den geschossenen Bildern verfälscht dargestellt und sind leicht ¨¹berbelichtet. F¨¹r mehr als Schnappsch¨¹sse reicht die Kamera damit nicht aus.Nvidia stattet das Tegra Note 7 mit einem 15,17 Wh starken Lithium-Ionen-Akku aus, so dass bei durchschnittlicher Benutzung der Akku nach 2 Tagen geladen werden muss. Dabei war die Bildschirmhelligkeit auf maximal gestellt. Im Test mit einem 1080p Video machte das Tablet erst nach 7 Stunden schlapp und hielt damit eine halbe Stunde länger als das Nexus 7 durch - dieses besitzt aber auch ein helleres Display mit höherer Auflösung.Als Betriebssystem setzt Nvidia auf Googles aktuelles Android 4.4.2 alias Kitkat in einer fast unveränderten Version. Anders als bei den meisten anderen Android-Geräten ist auf dem Tegra Note 7 keine herstellerspezifische Oberfläche installiert. Einzig die Software f¨¹r den Stylus und Nvidias Tegrazone, ein Gamehub, sind vorinstalliert.
Ansonsten wurde noch das Einstellungsmen¨¹ etwas erweitert: So sind Einstellungsmöglichkeiten f¨¹r vom Tablet unterst¨¹tzte Gamepads vorhanden. Kompatible Eingabegeräte besitzen den Zusatz Built for Nvidia Tegra.Vor allem beim Spielen kommt der gute Sound des Tablets zur Geltung. Die Lautsprecher hat Nvidia auf der Vorderseite eingebaut. Hält der Nutzer das Tablet im Querformat, befinden sie sich rechts und links vom Display. So werden sie leider häufig verdeckt, klingen aber selbst dann noch in Ordnung. Eine spezielle Bassreflexkonstruktion soll vor allem die niedrigeren Frequenzen besser zur Geltung bringen und tatsächlich klappt das im Vergleich zu anderen Tablets ganz gut.Das Tegra Note 7 von Nvidia ist an sich kein schlechtes Gerät, hat mit dem Google Nexus 7 aber einen harten Konkurrenten, gegen den es sich nicht durchsetzen konnte. Vor allem vom Display sind wir enttäuscht. Die Auflösung ist f¨¹r ein 7-Zoll-Gerät in Ordnung und auch die maximale Helligkeit passt, doch spiegelt das Display einfach so stark, dass selbst Geräte mit geringerer Helligkeit besser ablesbar sind.
Auch ist die Verarbeitung des Gehäuses verbesserungsw¨¹rdig. Es ist nicht verwindungssteif und knarzt bei Druck. In den Spalten zwischen dem Displayrand und Gehäuse sammelt sich auch schnell feiner Schmutz.Gut gefallen hat uns der Stylus. Zwar kann dieser nicht mit einem Digitizer mithalten, wie er in einem Galaxy-Note-Tablet von Samsung zu finden ist, doch eignet er sich f¨¹r kleinere Skizzen und kurze Mitschriften.Insgesamt empfinden wir das Nexus 7 in der aktuellen Version mit seinem etwas schwächeren Prozessor vor allem durch das bessere Display als die bessere Wahl. Bleibt der Nachteil des fehlenden Speicherkartensteckplatzes - die 32-GByte-Version ist derzeit f¨¹r rund 50 Euro Aufpreis zu bekommen. Wem beim Google-Tablet der Stift fehlt, der sollte lieber gleich zum Galaxy Note 8.0 von Samsung greifen, das derzeit ebenfalls f¨¹r um die 250 Euro zu haben ist.Die Bundesregierung will die Elektromobilität mit einem eigenen Gesetz fördern und den Nutzern dieser Autos Sonderrechte einräumen. Was demnach ein förderfähiges Elektroauto ist, d¨¹rfte die meisten jedoch ¨¹berraschen.
Fahrer von Elektroautos sollen bald Sonderparkplätze benutzen und auf Busspuren fahren d¨¹rfen, wenn es nach dem Willen der Bundesregierung geht, die Kriterien f¨¹r förderfähige Elektroautos in einem Elektromobilitätsgesetz festlegen will. Nach einem Bericht des Handelsblatts haben sich Bundesverkehrs- und Bundesumweltministerium auf Eckpunkte f¨¹r ein solches Gesetz verständigt. Den Entwurf des Elektromobilitätsgesetzes m¨¹ssen die Minister noch abzeichnen.