Golem.de hat sich das Modell L40 genauer angeschaut und insbesondere darauf geachtet, ob sich die bei der Vorstellung von Kitkat angek¨¹ndigten Leistungsverbesserungen f¨¹r schwache Geräte wirklich bemerkbar machen. Dabei hat uns das L40 ¨¹berrascht.
Die Ausstattung des L40 ist am unteren Rand der Einsteigerklasse einzuordnen: Der Snapdragon-200-Prozessor hat zwei Kerne und eine Taktrate von 1,2 GHz, der Arbeitsspeicher ist mit 512 MByte ebenso wie der Flash-Speicher mit 4 GByte klein geraten. LTE wird ebenso wenig unterst¨¹tzt wie Dual-Band-WLAN.Das Display ist mit 3,5 Zoll Größe und einer Auflösung von 480 x 320 Pixeln dem Preis angemessen, mit einer Pixeldichte von 164 ppi sind einzelne Pixel und Treppeneffekte aber deutlich zu erkennen. Aufgrund der niedrigen Auflösung werden auf vielen Internetseiten nur relativ wenige Informationen angezeigt. Farben werden kraftvoll dargestellt, zudem ist das Display blickwinkelstabil.Die Verarbeitung des L40 macht einen sehr guten Eindruck: Das Gehäuse ist sauber verbaut und knarzt nicht. Die R¨¹ckseite ist abnehmbar, der Akku kann getauscht werden. Unter der Abdeckung befindet sich neben dem SIM-Steckplatz auch ein einer f¨¹r Micro-SD-Karten - bei der geringen Größe an Flash-Speicher d¨¹rfte dieser bei den meisten Nutzern auch nötig sein. Apps können auf eine Speicherkarte verschoben werden.
Auf der R¨¹ckseite ist eine 3-Megapixel-Kamera mit Fixfokus und ohne LED-Fotolicht eingebaut. Die Bildergebnisse haben Schnappschussniveau im unteren Qualitätsbereich - mit viel mehr hatten wir angesichts des Preises aber auch nicht gerechnet.Die Hardware-Schonkost des L40 macht das kleine Smartphone mit der Software wieder wett: Das Gerät wird mit der aktuellen Android-Version 4.4.2 ausgeliefert und gehört damit zu einer Minderheit unter den sehr preiswerten Einsteigergeräten. Diese werden meist mit veralteten Android-Varianten auf den Markt gebracht und erhalten nur in seltenen Fällen ein Update. Dementsprechend laufen sie oft nicht fl¨¹ssig in den Men¨¹s, es kommt zu Wartezeiten beim App-Start.
Das L40 profitiert nicht nur von den Bugfixes von Android 4.4.2, hier zeigt sich die von Google f¨¹r schwächer ausgestattete Smartphones versprochene Leistungsfähigkeit der aktuellen Android-Version merklich. Wir können trotz Dual-Core-SoC und geringem Arbeitsspeicher ohne nennenswerte Ruckler durch die Men¨¹s scrollen, Apps starten mit einer f¨¹r diese Preisklasse absolut akzeptablen Verzögerung. Auch der Stock-Browser zeigt Internetseiten weitgehend ruckelfrei an. F¨¹r anspruchsvollere Spiele eignet sich das L40 aufgrund der mangelnden Leistungsfähigkeit nat¨¹rlich weniger, einfache Spiele wie Angry Birds laufen allerdings problemlos. Bei mehreren geöffneten Apps verlangsamt sich das System etwas.
LG installiert auch auf dem L40 seine eigene Nutzeroberfläche. Diese beinhaltet nicht alle Funktionen , die größeren Geräte haben, einige Extras sind aber dabei. So kann der Nutzer auch beim L40 mit einer Wischgeste von unten in den Bildschirm hinein den Quickmemo-Modus aufrufen. Hier können direkt auf dem aktuell sichtbaren Bildschirm Notizen und Zeichnungen gemacht und gespeichert werden - praktisch beispielsweise f¨¹r schnelle Wegbeschreibungen. Die Multitasking-Funktion des G Pad 8.3 ist hingegen nicht installiert, ebenso wenig der Multi-Window-Modus Q-Slide - dieser w¨¹rde auf dem kleinen Display des L40 aber auch wenig Sinn ergeben.Mit dabei ist allerdings die von LG als Knock On bezeichnete Möglichkeit, das Smartphone per Doppeltipp auf das Display aus dem Ruhezustand zu wecken. Ebenfalls integriert ist die Variante Knock Code: Damit kann der Nutzer durch die Eingabe eines vorher festgelegten Klopfmusters das Smartphone entsperren und direkt vom Standby-Modus in den Startbildschirm wechseln. F¨¹r den Klopf-Code stehen vier Quadranten zur Verf¨¹gung, die Entsperrmuster können maximal acht Klopfer beinhalten.
Das L40 eignet sich laut LG als Smartphone auch f¨¹r Nutzer, die bisher ausschließlich Feature-Phones, also einfache Handys, verwendet haben. Daf¨¹r spricht zum einen der niedrige Preis, zum anderen hat LG seinen Handy-ähnlichen Launcher namens Easy Home installiert. Aktiviert der Nutzer diesen ¨¹ber das Einstellungsmen¨¹, wird der Startbildschirm durch eine Oberfläche ersetzt, die der eines Handys stark ähnelt. Dieser Modus war bereits bei vorigen LG-Smartphones installiert.Der Startbildschirm wird von einem Tastenfeld dominiert, ¨¹ber das der Nutzer direkt Nummern wählen kann. Im oberen Bereich ist ein Wetter-Widget integriert, direkt darunter befinden sich Schnellwahltasten. Mit diesen können Funktionen wie die Kamera, die E-Mail-App oder andere, frei wählbare Programme ausgewählt werden. Wischt der Nutzer den Easy-Home-Bildschirm nach links, steht ihm ein abgespeckter Startbildschirm zur Verf¨¹gung. Hier können weitere Apps abgelegt werden, Widgets jedoch nicht. F¨¹r unerfahrene Nutzer wie Kinder oder Anwender, denen die Standardoberfläche von Android zu un¨¹bersichtlich ist, eignet sich Easy Home sehr gut. Zusammen mit dem niedrigen Preis und der geringen Größe können wir uns das L40 gut als Handy-Ersatz vorstellen.
Der wechselbare Akku hat eine Nennladung von 1.540 mAh. In unserem Videotest können wir einen 1.080p-kodierten Film 3,5 Stunden lang schauen, bis der Akku leer ist - ein durchschnittlich guter Wert.
In den Benchmark-Tests erreicht das L40 erwartungsgemäß eher Ergebnisse im unteren Bereich. So kommt es im Geräte-Benchmark Geekbench 3 im Single-Modus auf 322 Punkte, was auf gleicher Höhe wie das Wiko Highway ist. Im Multi-Modus erreichen die beiden Kerne des L40 601 Zähler. Zum Vergleich: Ein aktuelles Top-Smartphone wie das HTC One (M8) kommt hier auf 2.902 Punkte.F¨¹r den Grafik-Benchmark GFX Bench ist das Gerät zu schwach, es kann weder den Manhattan-Test noch den T-Rex-Test durchf¨¹hren. Im 3D Mark schafft das L40 im Icestorm-Test 4.328 Punkte, im Icestorm-Extreme-Test 2.288 Zähler. Im Icestorm-Unlimited-Test kommt das Smartphone auf 3.729 Punkte - knapp 1.000 Zähler weniger als das Padfone Mini 4.3. Das HTC One (M8) erreicht hier 20.466 Punkte, wenngleich auch mit einem extra schnellen Benchmark-Modus.
Mit dem L40 ist LG ein gutes Einsteiger-Smartphone gelungen. Die verbaute Hardware bewegt sich dem niedrigen Preis entsprechend am unteren Limit, dank Android 4.4.2 läuft das Smartphone aber erstaunlich fl¨¹ssig. Mit dem einfachen Launcher Easy Home d¨¹rften auch unerfahrene Nutzer gut mit dem L40 zurechtkommen, falls ihnen der Startbildschirm von Android zu kompliziert ist.Mit einer Display-Größe von nur 3,5 Zoll eignet sich das L40 kaum f¨¹r Entertainment-Anwendungen, nicht allzu umfangreiche Spiele laufen allerdings ohne nennenswerte Ruckler - im Gegensatz zu 1.080p-Videos, die nicht ruckelfrei abgespielt werden.Das L40 ist als robustes und nicht zu teures Smartphone f¨¹r Kinder einsetzbar. Aber auch erfahrene Nutzer könnten Verwendung f¨¹r das Gerät finden: Dank der Größe lässt sich das L40 auch als kleiner MP3-Player mit Telefon- und GPS-Funktion nutzen, beispielsweise zum Joggen. Generell ist das L40 ein gut verarbeitetes Zweit-Smartphone, etwa f¨¹r Situationen, in denen Nutzer ihr teures Gerät nur ungern verwenden möchten.Eurocom hat das M4-Notebook vorgestellt und Benchmarks des leistungsfähigen Gerätes veröffentlicht. Das M4 in der höchsten Ausbaustufe nutzt einen Core i7-4940MX mit Haswell-Architektur und die Maxwell-Grafik Geforce GTX 860M.
Das M4-Notebook von Eurocom zählt zu den schnellsten Geräten im 13,3-Zoll-Format: Im Vollausbau berechnen ein Core i7-4940MX und eine Geforce GTX 860M die Grafiken auf dem mit 3.200 x 1.800 Pixeln auflösenden IPS-Panel. Diese Leistung reicht laut Hersteller f¨¹r 5.304 Punkte im 3D Mark 11. Das ist ungefähr so schnell wie eine niedriger getaktete Geforce GTX 660 f¨¹r Desktop-PCs mit einem Core i7-2600K.
Die 960 Euro teure Grundausstattung des 2 Kilogramm schweren M4 beginnt bei einem i7-4700MQ (Intels schnellster Haswell f¨¹r Notebooks), einem einzelnen 8-GB-DDR3-Modul, einer SSHD mit 500 GByte mit integrierten 64 MByte Flash-Cache und einer Sound Blaster Cinema. Das spiegelnde IPS-Panel bietet 3.200 x 1.800 Bildpunkte, das entspricht rund 70 Prozent der Pixel der 4K-Auflösung.Mit allen Optionen ausgereizt, fasst das knapp drei cm dicke M4 satte 3 TByte an SSD-Speicher, einen Core i7-4940MX, WLAN nach ac-Standard und 16 GByte DDR3-1866. Windows 8.1 Professional ist auf Wunsch vorinstalliert. So ausgestattet, kostet das Gerät allerdings ¨¹ber 4.000 Euro - Zubehör, wie einen zweiten Akku, nicht mitgerechnet. Der vorinstallierte soll f¨¹r f¨¹nf Stunden reichen.
Die Leistung des Vollausbaus ähnelt mit 6,95 Punkten im Cinebench R11.5 (64 Bit) einem Core i7-2600K, einem der schnellsten Oberklasseprozessoren von 2011. Die Geforce GTX 860M basiert auf dem GM107-Chip und damit der aktuellen Maxwell-Architektur. Die theoretische Rechenleistung liegt ähnlich wie bei der GTX 765M bei 1.317 GFLOPS, die Datentransferrate ist jedoch deutlich höher.Ricoh hat mit der Pentax 645z eine wasserfeste Kamera mit Mittelformatsensor vorgestellt, die eine Lichtempfindlichkeit von maximal ISO 204.800 erreicht, Videos in Full-HD drehen kann und 3 Bilder pro Sekunde aufnimmt. Das gab es in der konservativen Szene dieses Kameraformats bislang nicht.Die Pentax 645z sieht mit ihrem kastenförmigen Gehäuse auf den ersten Blick gar nicht wie eine Digitalkamera aus, doch in ihrem Inneren verbirgt sich ein CMOS-Sensor mit einer Auflösung von 8.265 x 6.192 Pixeln, der 43,8 x 32,8 mm groß ist. Zum Vergleich: Der Sensor einer sogenannten Vollformat-DSLR misst gerade einmal 36 x 23,9 mm.
Vor dem Sensor der Pentax befindet sich kein Anti-Aliasing-Filter mehr. Das sorgt zwar f¨¹r oftmals schärfere Bilder, ist aber problematisch beim Fotografieren feiner Strukturen, die dann den bekannten Moir¨¦-Effekt erzeugen.Die Pentax 645z erreicht eine Lichtempfindlichkeit von bis zu ISO 204.800, während bisherige Mittelformatkameras bei ISO 6.400 aufhören. So sollen auch noch bei sehr schlechtem Licht Aufnahmen ohne Stativ mit schnellen Verschlussgeschwindigkeiten gelingen. Diese rangieren zwischen 30 Sekunden und 1/4.000 Sekunde. Die Blitzsynchronzeit wird mit 1/125 Sekunde angegeben.Der Autofokus der Mittelformatkamwera mit seinem 27 Scharfstellpunkten, wovon 25 Kreuzsensoren darstellt, d¨¹rfte in der Mittelformat-Welt wie auch das abklappbare Display mit 3,2 Zoll großer Diagonale und 1,037 Millionen Bildpunkten ein Novum darstellen. Bislang ging es in dieser Kamerakategorie eher gem¨¹tlich und konservativ zu. Das Display bietet Live-View und wird sonst zur Men¨¹steuerung eingesetzt. Ber¨¹hrempfindlich ist es allerdings nicht. Zur Belichtungsmessung setzt die Pentax 645z einen RGB-Sensor mit 86.000 Bildpunkten ein.Die Pentax 645z soll 3 JPEG-Aufnahmen pro Sekunde ermöglichen. Dank des großen Pufferspeichers sind so 300 Aufnahmen hintereinander möglich. Außerdem können Videos in Full-HD und MPEG-4 AVC/H.264 mit bei einer Bildrate von 60i, 50i sowie 30, oder 24 Bildern pro Sekunde aufgezeichnet werden. Eine Auflösung von 4K (3.840 x 2.160 Pixel) ist ebenfalls möglich, allerdings nur f¨¹r Intervallaufnahmen von maximal 2 Sekunden Dauer.
Die Kamera lässt sich per USB 3.0 an den Rechner anschließen. Gespeichert wird auf zwei SD-Karten mit jeweils maximal 32 GByte Kapazität. Warum keine Modelle mit mehr Speicherplatz unterst¨¹tzt werden, ist angesichts der großen Bilder unverständlich. Allerdings kann mit einer speziellen SD-Karte von Pentax per WLAN eine Verbindung zum Rechner, Smartphone oder Tablet ausgebaut und das Livebild ¨¹bertragen werden. Außerdem kann so aus der Ferne das AF-Feld oder Zeit und Blende festgelegt werden. Nat¨¹rlich kann die Kamera dar¨¹ber auch ausgelöst und das Bildmaterial zum Rechner ¨¹bertragen werden. Alternativ steht auch eine Kabelverbindung zwischen Kamera und PC zur Verf¨¹gung.Mit 76 Dichtungen ist die Kamera gegen Wasser und Staub gest¨¹tzt, doch nur in Verbindung mit einem ebenso abgedichteten Objektiv kann sie abgewaschen werden. Die Kamera ist mit Akku und Speicherkarte auch ohne Objektiv kein Leichtgewicht sondern wiegt 1,55 kg. Sie misst 117 x 156 x 123 mm.Erst kullern die Klötzchen, dann die Lachtränen: Traveller's Tales' chaotische Mischung aus Jump 'n' Run und Action-Adventure ist urkomisch, atmosphärisch dicht und oft mehr Film als Spiel. König unter dem Berg ist nicht Smaug, sondern Slapstick.