Davon träumt so mancher Autofahrer: ein Auto, das mehr Energie erzeugt, als es verbraucht. Das Solar Team Eindhoven hat ein solches Auto gebaut. Es erzeugt ¨¹ber das Jahr gerechnet deutlich mehr Energie, als es selbst zum Fahren benötigt.
Zugegeben: Stella sieht nicht so elegant aus wie andere Elektroautos, etwa das Tesla Model S. Das Dach des 4,5 Meter langen und 1,5 Meter breiten Autos ist komplett mit Solarzellen ausgelegt, die den Strom f¨¹r den Antrieb liefern.Das Auto verf¨¹gt zudem ¨¹ber einen Akku mit einer Kapazität von 15 Kilowattstunden, der von den Solarzellen geladen wird. Das Auto habe zudem einen Stecker und könne an einer beliebigen Ladestation geladen werden, erzählt Teammanager Lex Hoefsloot im Gespräch mit Golem.de.Solarzellen und Akku zusammen ermöglichen eine Reichweite, die nicht einmal ein Tesla erreicht: Mit dem Akku allein kommt das Auto etwa 400 bis 500 Kilometer weit - das Model S mit dem großen Akku schafft etwa 500 Kilometer. Durch die Solarzellen verlängere sich die Fahrtstrecke auf etwa 800 Kilometer, sagt Hoefsloot.Der Akku sei auch notwendig, um höhere Geschwindigkeiten zu erreichen, erklärt er. Die Leistung der Solarzellen alleine reiche aus, um etwa 60 bis 70 Kilometer pro Stunde schnell zu fahren. F¨¹r höhere Geschwindigkeiten kommt der Akku als Energielieferant hinzu. Dann schafft Stella eine Höchstgeschwindigkeit von 135 Kilometern pro Stunde.
Ein Grund f¨¹r die Energieeffizienz von Stella ist das geringe Gewicht. Trotz seiner Größe bringt das Auto dank Leichtbaumaterialien wie Aluminium und kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff gerade mal 380 Kilogramm auf die Waage. Wir sagen immer, das Gewicht unseres Autos ist geringer als das eines Akkupacks von Tesla, scherzt Hoefsloot.Eine weitere Besonderheit: Stella ist das erste Solarauto f¨¹r vier Personen, also das erste Familienauto, das mit Solarenergie fährt, sagt Hoefsloot. Die Leute haben immer gedacht, es sei nur möglich, einen Einsitzer zu bauen, der mit Solarenergie betrieben wird.Das Team von der Universität Eindhoven hat mit dem Auto, das ¨¹brigens eine normale Straßenzulassung hat, 2013 an der World Solar Challenge teilgenommen, einem 3.000 Kilometer langen Rennen f¨¹r Solarautos durch Australien. Und das erfolgreich: Die Niederländer siegten in ihrer Klasse.Stella hat zwar eine Straßenzulassung: Wir können auf jeder Straße in Europa fahren, sagt Hoefsloot. Das Auto ist aber noch ein handgefertigter Prototyp. Wir haben viele Pläne, das Auto weiterzuentwickeln, so dass es alltagstauglicher wird und reif f¨¹r die Massenfertigung. Das Solarauto Stella ist derzeit auf der Hannover Messe (Halle 3, Stand F2) zu sehen.
Google hat ein erstes Module Developers Kit (MDK) f¨¹r Project Ara veröffentlicht. Damit können Entwickler erste Bauteile f¨¹r das modulare Smartphone entwickeln. Vorerst sind nur Prototypen möglich, aber das MDK zeigt, in welche Richtung es mit Project Ara gehen kann.Google schreitet bei der Entwicklung von Project Ara voran und hat eine erste Vorabversion des Module Developers Kits (MDK) veröffentlicht. Die erste Fassung trägt die Versionsnummer 0.1, sie eignet sich ausschließlich zur Entwicklung von Prototypmodulen. Erst wenn das MDK die Versionsnummer 1.0 erreicht hat, lassen sich Module entwickeln, die dann auch verkauft werden können. Das fertige MDK ist f¨¹r Ende 2014 geplant.
Mit Project Ara will Google zusammen mit Phonebloks ein modulares Smartphone entwickeln. Die Basis des Smartphones ist ein Rahmen namens Endoskelett, in das sich Module einstecken lassen. Der Nutzer kann die Module frei wählen und so je nach Bedarf die passenden verwenden. Wer etwa weiß, dass er gerade eine längere Akkulaufzeit benötigt, kann ein Modul ausbauen und einen zusätzlichen Akku einschieben.
Das MDK bestätigt nochmals, dass es drei Rahmengrößen geben wird. Generell werden die Endoskeletts nur von Google kommen. Drittanbieter können also nur Module anbieten, aber keine eigenen Basiseinheiten. Die meisten Module passen in das große Endoskelett, wobei die genaue Anzahl der Module noch nicht festgelegt ist. So wären auch verschiedene Endoskelette in einer Größe denkbar, in die sich unterschiedlich viele Module einstecken lassen.
Das MDK bietet Informationen und Beispielzeichnungen zu möglichen Modulen, um den Entwicklern die Arbeit damit zu erleichtern. So gibt es bereits Prototypen f¨¹r WLAN, Akku, USB-Ladefunktion, Lautsprecher und Ähnliches. Sowohl die Modulgehäuse als auch die Schaltkreise können mit einem 3D-Drucker produziert werden. Auf den Ara-Smartphones läuft prinzipiell Android und laut MDK unterscheiden sich Ara-Apps nur unwesentlich von regulären Android-Apps.Wenn es voraussichtlich im kommenden Jahr erste Ara-Smartphones zu kaufen gibt, will Google einen Onlineshop anbieten, in dem Nutzer auch Module f¨¹r das Smartphone kaufen können. Google geht derzeit davon aus, dass im ersten Quartal 2015 erste Ara-Smartphones verkauft werden könnten. Der Termin ist aber noch nicht fest und könnte sich noch nach hinten verschieben.Samsungs Galaxy S5 erreicht in der Reparaturskala der iFixit-Reparaturprofis mehr Punkte als das HTC One (M8). F¨¹r den austauschbaren Akku des S5 gibt es Pluspunkte, f¨¹r alle weiteren Schritte muss aber das Display entfernt werden.Die Reparaturprofis von iFixit haben Samsungs neues Galaxy S5 auseinandergenommen und kommen zu dem Fazit, dass das Smartphone nur mäßig gut zu reparieren ist. Insbesondere das verklebte Display erschwert die Arbeit. Wie schon beim Galaxy S4 ist der Akku leicht zu wechseln, da der Nutzer einzig die vernaste R¨¹ckschale abnehmen muss.
F¨¹r alle weiteren Schritte ist anders als bei fr¨¹heren S-Modellen die Demontage des Displays zwingend erforderlich. Dieses ist zudem durch eine kleine Platine mit dem Zwischenrahmen verbunden. Auf dieser sitzt der Synaptics S5100A, der Touchscreen-Controller.
Unterhalb des Displays befinden sich ein äußerer und ein innerer verschraubter Zwischenrahmen aus Kunststoff. Sind beide voneinander getrennt, lässt sich der Homebutton samt Anschlusskabel lösen, auf dessen R¨¹ckseite der Fingerabdrucksensor ist. Der innere Teil des Galaxy S5 enthält das Mainboard mit allen relevanten Komponenten, die meisten Chips stammen von QualcommDie oben angebrachte Frontkamera löst mit 2 Megapixeln auf, die r¨¹ckwärtige mit 16 Megapixeln. Auf der eigentlichen Hauptplatine befinden sich 2 GByte Speicher von Elpida, darunter - so vermutet iFixit - das MSM8974AC SoC (ein Qualcomm Snapdragon 801). Der eMMC-Festspeicher vom Typ Samsung KLMAG2GEAC fasst 16 GByte. Auf der R¨¹ckseite der Platine hat Samsung den Beschleunigungssensor und das Gyroskop verlötet.Das Display zu entfernen, ist zwar durchaus möglich, jedoch immer mit einem höheren Risiko verbunden, als wenn die anderen Bauteile von der R¨¹ckseite des Smartphones aus erreichbar sind. Daher vergibt iFixit 5 von möglichen 10 Punkten. Das HTC One (M8) erhielt nur 2 Punkte, da es schwer zu öffnen ist und der Akku unter der Hautplatine sitzt.
Nokia selbst hat bislang kein Interesse, das Android-Smartphone Nokia X in Deutschland zu verkaufen, da springen einige Online-Händler ein und haben mit dem Verkauf begonnen. Allerdings ist der Preis f¨¹r Nokias Android-Smartphone dadurch hierzulande höher als der Listenpreis des Herstellers.Mehrere Online-Händler in Deutschland haben diese Woche mit dem Verkauf des Nokia X begonnen. Nokia stellte die X-Modellreihe mit preisg¨¹nstigen Android-Smartphones Ende Februar 2014 auf dem Mobile World Congress in Barcelona erstmals vor. Das Unternehmen hat sich noch nicht dazu geäußert, wann die X-Modellreihe in Deutschland offiziell angeboten wird, obwohl die Nachfrage nach preisg¨¹nstigen Android-Smartphones hoch ist.
Weil es vom Hersteller keine reguläre Markteinf¨¹hrung gibt, liegt das jetzt im Online-Handel verf¨¹gbare Nokia X preislich oberhalb des Listenpreises: Nokia selbst hatte einen Listenpreis von rund 110 Euro genannt, im Onlinehandel kostet es mindestens um die 125 Euro. Das mit mehr Speicher versehene Nokia X+ gibt es bislang nicht in Deutschland - Nokia hatte daf¨¹r einen Listenpreis von 120 Euro genannt. F¨¹r das mit einem größeren Display und einer besseren Kamera best¨¹ckte Nokia XL war ein Preis von 130 Euro anvisiert.
Mit der X-Modellreihe will Nokia vor allem preisg¨¹nstige Smartphones anbieten können, die g¨¹nstiger angeboten werden als die Lumia-Geräte. Topgeräte sind in der X-Reihe definitiv nicht geplant, nicht einmal Mittelklassegeräte will Nokia mit Android anbieten.Allerdings hat die Konkurrenz bereits auf Nokias Vorstoß reagiert und unterbietet die von Nokia anvisierten Preise: LG will im Mai 2014 das L35 auf den Markt bringen. Dabei handelt es sich um ein Smartphone mit der aktuellen Android-Version 4.4.2 alias Kitkat f¨¹r 80 Euro. Das L35 liegt also 30 Euro unterhalb des Listenpreises von Nokias X.Das LG-Smartphone hat eine Android-Version mit den Google-Diensten, während auf dem Nokia X eine von Nokia angepasste Android-Version läuft, die noch auf dem veralteten Android 4.1.2 beruht. Statt der Google-Dienste wie Play Store und Google Maps gibt es entsprechende Dienste von Nokia respektive Microsoft. Der Android-App-Store heißt einfach nur Nokia Store, f¨¹r Navigationsfunktionen wird Here Maps von Nokia verwendet.Die Bedienoberfläche der Nokia-Geräte erinnert mit ihrem Kachelsystem an die Oberfläche von Windows Phone. Auf dem Startbildschirm lassen sich Apps in Form von Kacheln ablegen. Diese können in der Größe verändert werden und lassen sich beliebig umsortieren. Dabei werden auch Ordner unterst¨¹tzt, um die Apps zu organisieren. Mit einem Fingerwisch von oben in das Display erscheint der Android-typische Benachrichtigungsbereich.
Prinzipiell laufen auf den Nokia-X-Smartphones alle Android-Apps und es ist auch erlaubt, alternative App-Stores aufzuspielen. Auch die direkte Installation von APKs ist möglich, was etwa Amazon bei seinen Kindle-Tablets nicht erlaubt. Die aus der Android-Welt bekannten Widgets lassen sich ebenfalls integrieren.Das Nokia X hat einen 4 Zoll großen IPS-Touchscreen mit einer Auflösung von 800 x 480 Pixeln. Das ist f¨¹r ein Einsteigergerät eine gute Leistung. Das Smartphone hat eine 3-Megapixel-Kamera mit Fixfokus-Technik, so dass sie vor allem f¨¹r Schnappsch¨¹sse geeignet ist. Eine Frontkamera gibt es nicht.Der Ein-Aus-Schalter befindet sich zusammen mit der typischen Lautstärkewippe auf der rechten Gehäuseseite. Ein separater Kameraknopf wie bei den Lumia-Modellen ist nicht vorhanden. Das Nokia X hat 512 MByte Arbeitsspeicher, 4 GByte Flash-Speicher und einen Steckplatz f¨¹r Micro-SD-Karten, die bis zu 32 GByte groß sein d¨¹rfen.Das Nokia X funkt in den beiden UMTS-Frequenzen 900 sowie 2.100 MHz und deckt Quad-Band-GSM ab. Die neuen Nokia-X-Modelle sind allesamt Dual-SIM-fähig, können also mit zwei SIM-Karten betrieben werden. Außerdem sind Single-Band-WLAN b/g/n und Bluetooth 3.0 vorhanden.
Als Prozessor kommt Qualcomms Dual-Core-Modell Snapdragon S4 mit einer Taktrate von 1 GHz zum Einsatz. Das Gehäuse misst 115,5 x 63 x 10,4 mm und wiegt 129 Gramm. Mit einer Akkuladung wird eine Bereitschaftszeit von 22 bis 28 Tagen versprochen. Die Gesprächszeit soll 10,5 bis 13 Stunden betragen, bevor der Akku wieder aufgeladen werden muss. Nikon hat mit der Coolpix S810c eine Kompaktkamera mit WLAN und Android 4.2.2 vorgestellt, die mit einem 3,7 Zoll großen Touchscreen und einem Zoom mit einer KB-Brennweite von bis zu 300 mm ausger¨¹stet ist. Dennoch ist das Gehäuse vergleichsweise flach.Die Coolpix 810C ist schon die zweite Kamera von Nikon, die mit Android ausgestattet ist. Mit der Coolpix S800C wagte Nikon im August 2012 den ersten Schritt. Nun ist nach langem Zögern der Nachfolger erschienen, der wiederum mit GPS und WLAN ausger¨¹stet ist. Ein Mobilfunkmodul fehlt weiterhin, so dass der Benutzer auf ein Smartphone angewiesen ist. Telefonieren lässt sich mit der Kamera dennoch mit Apps wie Skype.
Die Nikon Coolpix S810c sieht auf den ersten Blick aus wie eine gewöhnliche Kompaktkamera - bis sie eingeschaltet wird. Statt eines propritären Betriebssystems läuft auf der Kamera Android (Version 4.2.2, Jelly Bean). So lassen sich zum Beispiel Facebook- und Google-Plus-Apps auf dem Gerät nutzen, aber auch Dropbox und andere Cloudspeicher.Auch Bildbearbeitungs-Anwendungen lassen sich direkt auf der mit WLAN (802.11b/g/n) ausger¨¹steten Kompaktkamera installieren. Selbst E-Mails lassen sich abrufen und Nikon betont ausdr¨¹cklich, dass auch Spiele-Apps vom Google Play Store aus benutzt werden können.Wer lediglich fotografieren und filmen will, kann auf ein optisches 12fach-Zoom mit einer Brennweite von 25 bis 300 mm (KB) zur¨¹ckgreifen. Mit f/3,3 bzw. f/6,3 ist das Objektiv allerdings nicht sehr lichtstark. Der CMOS-Sensor im Format 1/2,3 Zoll erreicht eine Auflösung von 16 Megapixeln bei einer Empfindlichkeit von maximal ISO 3200.Der Akku soll f¨¹r 270 Aufnahmen reichen, bevor er wieder aufgeladen werden muss. Einen Spielfilm kann man damit aber nicht bis zum Ende ansehen. Bei der Filmwiedergabe ist nach 1 Stunde und 10 Minuten Schluss. Da empfiehlt sich der Kauf eines zweiten Akkus schon bei der Anschaffung der Kamera. Die Stromspeicher können ¨¹ber MicroUSB aufgeladen werden.