Je nach Rahmengröße können unterschiedlich viele Module eingesteckt werden. Die Module gibt es in drei Größen, 1x1, 2x1 und 2x2, zusätzlich dazu passende Display- und Kameramodule f¨¹r die Vorderseite. Im kleinsten Rahmen können keine 2x2-Module verwendet werden, er bietet auf der R¨¹ckseite Platz f¨¹r vier 2x1-Module und zwei 1x1-Module. Das mittlere Modell soll mit zwei 2x2-Modulen, vier 2x1-Modulen und zwei 1x1-Modulen verwendet werden können. Das große Modell hat Platz f¨¹r jeweils zwei zusätzliche 1x1- und 2x1-Module.Die Rahmen haben einen eingebauten Akku, der die Energieversorgung auch dann gewährleistet, wenn der Hauptakku herausgenommen und gegen einen anderen getauscht wird. Eine ähnliche Technik nutzt beispielsweise Panasonic bei einigen Geräten (Hot Swap).Das g¨¹nstigste Project-Ara-Modell soll Produktionskosten von 50 US-Dollar nicht ¨¹bersteigen, ist allerdings technisch dementsprechend schwach ausgestattet. Ein solches Gerät wird als ¨¹bergang zwischen Feature Phone und Smartphone gesehen. Generell geht es Google bei Project Ara weniger um eine hohe Gewinnmarge als um die Einf¨¹hrung neuer Technik.
Mit dem Lumia 635 bringt Nokia ein Smartphone zum Einsteigerpreis auf den Markt, das LTE unterst¨¹tzt und mit Windows Phone 8.1 ausgeliefert wird. Golem.de hat sich das 180-Euro-Gerät genauer angeschaut.Auf der Microsoft Build hat Nokia neben dem neuen Topgerät Lumia 930 auch das eher f¨¹r Einsteiger gedachte Lumia 635 vorgestellt. F¨¹r 180 Euro bekommt der Nutzer ein 4,5-Zoll-Gerät mit Quad-Core-Prozessor, 5-Megapixel-Kamera und LTE-Unterst¨¹tzung. Ob sich der Kauf lohnt, hat sich Golem.de in einem Kurztest angesehen.
Das Lumia 635 hat ein 4,5 Zoll großes Display mit einer Auflösung von 854 x 480 Pixeln. Dementsprechend sind Bildschirminhalte nicht komplett scharf, einzelne Pixel sind auch mit bloßem Auge gut erkennbar. Ein Treppeneffekt ist sichtbar. Insgesamt wirkt das Display nicht besonders hell, Farben werden neutral angezeigt.
Beim Lumia 635 sind unterhalb des Displays keine Hardwaretasten mehr eingebaut. Stattdessen werden die drei Standardschaltflächen jetzt auf dem Display eingeblendet, weshalb die effektive Auflösung auf 800 x 480 Pixel sinkt.Das Gehäuse des Lumia 635 ist aus Kunststoff, der sich nicht so hochwertig anf¨¹hlt wie der des Lumia 930. Die r¨¹ckseitige Schale ist abnehmbar, darunter liegen der wechselbare Akku sowie die Einsch¨¹be f¨¹r die Micro-SIM- und die Micro-SD-Karte. Nokia bietet f¨¹r das Lumia 635 Schalen in verschiedenen Farben an; f¨¹r den uns gezeigten Prototyp standen eine neongelbe, neonoorange, neongr¨¹ne und schwarze Schale zur Verf¨¹gung. Die allgemeine Verarbeitung ist f¨¹r den Preis angemessen, das Smartphone knarzt nicht und ist verwindungssteif.Auf der R¨¹ckseite hat Nokia eine 5-Megapixel-Kamera eingebaut, die einen Autofokus, aber kein LED-Fotolicht hat. Die Bildqualität ist angesichts des niedrigen Preises sehr gut: Die Schärfe stimmt, Farben werden neutral, aber nicht zu schwach dargestellt. Auf Nokias Pureview-Technik muss der Nutzer allerdings verzichten.
Ausgeliefert wird das Lumia 635 mit der neuen Windows-Phone-Version 8.1. Diese läuft auf dem uns gezeigten Vorserienmodell sehr fl¨¹ssig, obwohl das Smartphone nur 512 MByte Arbeitsspeicher hat. Der verbaute Prozessor ist ein Snapdragon 400, dessen vier Kerne auf 1,2 GHz getaktet sind. Programme starten schnell, lediglich bei vielen geöffneten Apps zeigt sich ein Unterschied zum stärkeren Lumia 930 - dann reagiert das Lumia 635 etwas träger. Der Browser stellt Internetseiten ohne Ruckler dar, installiert ist der neue Internet Explorer 11.Dank Windows Phone 8.1 kann sich der Nutzer jetzt auch auf Einsteiger- und Mittelklassegeräten wie dem Lumia 635 auf dem Startbildschirm drei Spalten mit Kacheln anzeigen lassen. Die kleinsten Kacheln sind auf dem 4,5-Zoll-Display des Lumia 635 f¨¹r unseren Geschmack aber zu klein - stellenweise haben wir Probleme, auf Anhieb die richtige App auszuwählen. Alternativ steht wie bisher die zweispaltige Ansicht zur Verf¨¹gung.Gut gefallen hat uns auch die Möglichkeit, den Startbildschirm mit einem Hintergrundbild zu personalisieren. Da die Kacheln den kompletten Bildschirm einnehmen, wird das Bild in den Kacheln angezeigt: Da hier leider nicht alle mitmachen, kommt es innerhalb des Bildes zu farblichen "Aussetzern".
Microsofts neue persönliche Assistentin Cortana konnten wir auf dem Lumia 635 noch nicht testen. Auf dem uns gezeigten Gerät war die App noch nicht installiert.Nokia zeigt mit dem Lumia 635 erneut, dass ein preiswertes Gerät nicht ruckeln muss und sogar LTE eingebaut haben kann. F¨¹r einen Preis von 180 Euro muss der Nutzer aber ein niedrig auflösendes Display akzeptieren. Zudem ist die Gehäusequalität zwar akzeptabel, der verwendete Kunststoff f¨¹hlt sich aber weniger gut an als bei den teuren Nokia-Modellen.Das Lumia 635 ist ein interessantes Smartphone f¨¹r Einsteiger. Es d¨¹rfte sich dank der LTE-Unterst¨¹tzung aber auch f¨¹r erfahrene Nutzer lohnen, die ein einfach zu bedienendes, fl¨¹ssig laufendes Smartphone haben wollen und keinen Wert auf aktuelle 3D-Spiele legen. Das Gerät soll im zweiten Quartal 2014 in Deutschland in den Handel kommen.
Mit dem Lumia 930 bringt Nokia das Lumia Icon auch nach Deutschland. Golem.de hat sich das LTE-Smartphone mit Windows Phone 8.1 genauer angeschaut.Mit dem Lumia 930 hat Nokia ein neues Smartphone vorgestellt. Das Lumia 930 ist die europäische Variante des Lumia Icon vom Februar 2014 und bietet neben Quadband-GSM sowie UMTS auch LTE mit europäischen Frequenzen.
Gleich beim ersten Anfassen des Smartphones fällt die gute Verarbeitung auf. Der Rahmen ist aus Aluminium, in die R¨¹ckseite ist ein Einleger aus mattem Kunststoff integriert. Dieser f¨¹hlt sich wie der Kunststoff des Lumia 1020 und Lumia 1520 hochwertig an. Das Lumia 930 liegt angenehm in der Hand - das liegt auch an dem zur Seite abgerundeten Display. Dieses hat eine Größe von 5 Zoll und eine Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln und ist mit Gorilla Glass 3 gegen Kratzer gesch¨¹tzt.
Das Display zeigt Inhalte scharf an, die Farben sind angenehm. Die Schwarzwerte sind dank OLED-Technik kräftig, das Display kann insgesamt sehr hell eingestellt werden. Laut Nokia schafft der Bildschirm bis zu 600 cd/m2. Das wurde unter einer k¨¹nstlichen Sonne demonstriert: Hier zeigt sich, dass die Farbdarstellung selbst bei Sonnenschein noch ziemlich gut ist. Der 600-cd/m2-Modus ist nicht manuell aktivierbar: Im Einstellungsmen¨¹ gibt es hierf¨¹r keine Option. Offenbar aktiviert sich die maximale Helligkeit nur automatisch per Lichtsensor.Auf der R¨¹ckseite baut Nokia wie beim Lumia 1520 eine 20-Megapixel-Kamera mit Pureview-Technik und sechslinsiger Zeiss-Optik ein. Diese lässt sich auch direkt per separatem Auslöserknopf bedienen. Als Kamera-App kommt Nokias Camera zum Einsatz, die auch beim Lumia 930 zahlreiche, bequem zu erreichende Einstellungsmöglichkeiten bietet.
Die Bildqualität ist wie beim Lumia 1520 sehr gut, dank der Pureview-Technik deutlich besser als bei Smartphones anderer Hersteller. Auch bei starker Vergrößerung sind Details noch sehr deutlich zu erkennen. Wie bereits beim Lumia 1020 und Lumia 1520 kann der Nutzer dank der hohen Pixelanzahl verlustfrei vor der Aufnahme zoomen. Mit Nokia Camera ist es möglich, bei einem bereits geschossenen Foto den Bildausschnitt zu verändern - auch hier lässt die Bildqualität dank der hohen Pixelanzahl erst bei sehr starker Vergrößerung nach.Das Lumia 930 ist eines der ersten Smartphones mit dem neuen Windows Phone 8.1. Wie beim Lumia 1520 sind drei Kachelspalten möglich. Auf dem 5-Zoll-Display haben wir keine Probleme, auch die kleinen Kacheln zu treffen. Dank Windows Phone 8.1 kann jetzt f¨¹r den Startbildschirm ein Hintergrundbild gewählt werden. Da die Kacheln den kompletten Bildschirm einnehmen, wird das Bild innerhalb der Kacheln dargestellt. Scrollt der Nutzer durch seinen Startbildschirm, bleibt das Bild statisch im Hintergrund. Leider machen nicht alle Kacheln bei diesem neuen System mit, so dass es innerhalb des Hintergrundbildes einfarbige Flecken gibt.
Microsofts neues Action Center gefällt uns gut. Das Benachrichtigungscenter zeigt System- und App-Benachrichtigungen sowie bis zu vier Schnelleinstellungsoptionen an. Aktiviert wird es wie bei Android ¨¹ber eine Wischgeste von oben in das Display hinein. Der Austausch der vier Schnellwahlsymbole geht einfach ¨¹ber ein Einstellungsmen¨¹, die Auswahl an Funktionen ist praktisch. So kann beispielsweise auch die Kamera als Schnellwahl in das Action Center gelegt werden. Allerdings ist es schade, dass nur maximal vier Schnellwahlsymbole möglich sind.Microsofts neue Sprachassistentin Cortana konnten wir noch nicht ausprobieren, da sie noch nicht auf dem Lumia 930 installiert war. Auch die neue Tastatur mit Swype-Funktion hat auf dem gezeigten Gerät noch nicht funktioniert. F¨¹r den Test der neuen Business-Funktionen und des neuen Kalenders hat leider die Zeit gefehlt.Dank des verbauten Snapdragon-800-Quad-Core-Prozessors von Qualcomm mit einer Taktrate von 2,2 GHz und 2 GByte Arbeitsspeicher läuft das Lumia 930 wie erwartet fl¨¹ssig in den Men¨¹s. Apps werden schnell gestartet, auch mehrere offene Programme stellen kein Problem f¨¹r das System dar. Der Akku soll laut Nokia f¨¹r 9 Stunden Videowiedergabe reichen, unter welchen Bedingungen das erreicht wird, ist nicht bekannt.
Insgesamt gefällt uns Nokias neues Smartphone beim ersten Kurztest sehr gut. Die Verarbeitungsqualität ist hoch, das Design ist schlicht und ansprechend. Die neuen Funktionen von Windows 8.1 erweitern die Benutzerfreundlichkeit stark und ergänzen Nokias eigene Apps sehr gut.Das Lumia 930 soll im zweiten Quartal 2014 auf den Markt kommen und 580 Euro kosten. Damit wäre es deutlich g¨¹nstiger als das Lumia 1520 bei seiner Einf¨¹hrung - hierf¨¹r hatte Nokia 800 Euro verlangt.Andrew "Bunnie" Huang hat wie angek¨¹ndigt die Crowdfunding-Kampagne f¨¹r den Open-Source-Laptop Novena gestartet. Je nach Höhe der Unterst¨¹tzung verschickt Huang ein Mainboard, einen All-in-One-Desktop ohne Akku oder einen Laptop.Project Novena hat seine eigene Crowdfunding-Kampagne: Der Open-Source-Laptop von Andrew "Bunnie" Huang und Sean "xobs" Cross benötigt 250.000 US-Dollar f¨¹r eine erfolgreiche Schwarmfinanzierung.Der Novena-Laptop ist ein Open-Source-Hardware-Projekt von zwei Ingenieuren aus Singapur, der speziell an die Bed¨¹rfnisse als Hardwarehacker und Sicherheitsforscher angepasst ist. Der ehemalige Chumby-Mitbegr¨¹nder Andrew Huang betont, er habe "jede Leitung auf den Platinen mit eigenen Händen verlegt".