Nokia liefert das Lumia 920 wie bei den bisherigen Lumia-Modellen mit der hauseigenen Navigationssoftware sowie Zugriff auf Nokia Music aus. Zudem wurde die Augmented-Reality-Applikation City Lens von Nokia integriert. Im Gerät befinden sich ein GPS-Empfänger mit Kompassfunktion, ein NFC-Chip, ein UKW-Radio und eine 3,5-mm-Klinkenbuchse. HDMI-Anschluss oder DLNA-Unterst¨¹tzung gibt es nicht.Bei Maßen von 130 x 70,8 x 10,7 mm wiegt das Lumia 920 vergleichsweise schwere 185 Gramm. Es ist damit deutlich schwerer als vergleichbare Smartphones der Konkurrenz. Sogar das neue Galaxy Note 2 von Samsung ist 5 Gramm leichter als das Lumia 920 und hat dennoch ein 5,55 Zoll großes Display.Der fest eingebaute Akku soll im GSM-Betrieb eine Sprechzeit von bis zu 17 Stunden erreichen - ein sehr guter Wert. Im UMTS-Netz verringert sich dieser Wert auf immer noch gute 10 Stunden. F¨¹r den Bereitschaftsmodus gibt Nokia eine Akkulaufzeit von rund 16,5 Tagen an. Mittels induktiver Ladetechnik kann der Smartphone-Akku drahtlos aufgeladen werden. Nokia setzt dabei auf den QI-Wireless-Charging-Standard, so dass das drahtlose Aufladen nicht nur mit Nokia-Hardware funktionieren soll und die Ladestationen anderer Hersteller verwendet werden können.
Eine induktive Ladestation wird jedoch nicht mitgeliefert, sondern nur als Zubehör angeboten. Nokia will verschiedene Ladestationen zum Marktstart zur Verf¨¹gung stellen. Was die induktiven Ladestationen kosten werden, ist noch offen. Nokia plant, mit Läden und Flughäfen zu kooperieren, damit diese induktive Ladestationen bereitstellen, die Lumia-920-Besitzer verwenden können.Vor drei Jahren hatte Palm mit dem Pre als erster Hersteller eine induktive Lademöglichkeit direkt in seinen Geräten integriert. Die Akkus aller WebOS-Smartphones und -Tablets können drahtlos aufgeladen werden. Mit dem neuen Lumia-Smartphone ist Nokia der zweite Hersteller, der die drahtlose Ladefunktion direkt f¨¹r seine Geräte anbietet. Wie auch bei Nokia wurden die WebOS-Geräte ohne mitgelieferte induktive Ladestation ausgeliefert.Nokia will das Lumia 920 bis spätestens Dezember 2012 auf den Markt bringen. Genauer legt sich Nokia nicht fest und nennt auch keinen Preis f¨¹r das Gerät. Microsoft selbst bringt Windows Phone 8 vermutlich am 29. Oktober 2012 auf den Markt, voraussichtlich wird kurz danach das Lumia 920 erscheinen.
Fast zwei Monate später als geplant erscheint Opensuse 12.2. Die Entwickler haben in der Zeit viele Fehler behoben und so f¨¹r ein stabiles System gesorgt. Die größte Neuerung ist der Wechsel hin zu Grub2 und Plymouth.
Die Entwicklung von Opensuse 12.2 verlief ¨¹berhaupt nicht wie geplant. Ein vierter Meilenstein wurde nie veröffentlicht, die erste Beta erschien eine Woche zu spät und schließlich zog Release-Manager Stephan Kulow die Notbremse und verschob den finalen Termin um knapp zwei Monate. Diese Zeit nutzten die Projektmitglieder, um ihre Arbeit zu diskutieren und vor allem, um Fehler zu beheben.
Trotz der vielen Fehler, die während der Entwicklung auftraten, enthält Opensuse 12.2 kaum größere Neuerungen neben den aktualisierten Paketen. Die f¨¹r Anwender wohl auffälligste Änderung ist der Wechsel des Bootloaders von Grub Legacy zu Grub 2. Andere Linux-Distributionen setzen diese Version bereits seit einiger Zeit ein, allen voran Ubuntu, das seit Oktober 2009 Grub 2 standardmäßig benutzt, wenn auch damals noch als Vorabversion. Der Bootloader bildet die Grundlage daf¨¹r, dass der UEFI-Standard von Opensuse k¨¹nftig einfach unterst¨¹tzt werden kann. Ob und wie Secure Boot eventuell noch in Opensuse 12.2 nutzbar wird, steht jedoch noch nicht fest.
Im Gegensatz zu Ubuntu oder auch Fedora, die dem textbasierten Bootmen¨¹ von Grub 2 nur eine Hintergrundfarbe verpassen, vewendet Opensuse ein eigenes Grub-Theme. Dieses f¨¹gt zum Beispiel zu einzelnen Men¨¹einträgen ein dem Betriebssystem entsprechendes Icon hinzu oder animiert die Wartezeit in einer Leiste. Das Ändern der Booteinträge durch Dr¨¹cken der Taste E ist jedoch durch die Wahl der Schriftfarbe Grau fast nicht möglich. Die Einträge setzen sich kaum von dem Hintergrundbild ab, so dass sie nicht mehr lesbar sind.Das Bootloader-Modul von Yast wurde auch an Grub 2 angepasst. Leider fehlt der Reiter f¨¹r die Abschnittsverwaltung. ¨¹ber diesen konnten Nutzer bisher unter anderem die Reihenfolge der Booteinträge festlegen, den Standardeintrag auswählen oder die Einträge einzeln bearbeiten, um etwa Kernel-Parameter dauerhaft hinzuzuf¨¹gen.
F¨¹r die Anzeige während des Systemstarts ist nun Plymouth verantwortlich, das Animationen ermöglicht und zum Beispiel das Passwort f¨¹r verschl¨¹sselte Partitionen abfragen kann. Bei einigen Nvidia-Grafikkarten, die mit dem freien Nouveau-Treiber betrieben werden, kann der Einsatz von Plymouth jedoch unter Umständen den Start des X-Servers behindern. Einzige Abhilfe ist das Abschalten von Plymouth beziehungsweise der Wechsel in den Text-Konsolen-Modus während des Systemstarts. Um den Bootprozess selbst k¨¹mmert sich Systemd 44. Der Initialisierungsdienst kann damit auch das sogenannte Journal nutzen, das einen Ersatz f¨¹r Syslog darstellt.Das Opensuse-Team hat in Gnome 3.4 einige wenige Einstellungen der Gnome-Shell angepasst. So können Nutzer auch ohne Administrator-Rechte WLAN-Verbindungen erstellen. Ebenso ist die Option Tap-to-Click aktiviert und das Touchpad wird während des Schreibens deaktiviert. Dank der Grafikbibliothek Mesa 8.0 und des darin enthaltenen Llvmpipe-Treibers lässt sich die Gnome-Shell nun auch ohne 3D-beschleunigte Grafikhardware nutzen, etwa in virtuellen Maschinen. Die Berechnungen der 3D-Effekte ¨¹bernimmt stattdessen die CPU.
Mit der Veröffentlichung von Gnome 3.4 setzten die Entwickler eine neue Designrichtlinie um. So verzichten einige Anwendungen auf eine eigene Men¨¹leiste. Die wichtigsten Funktionen sind ¨¹ber den Eintrag einer Anwendung im Panel der Gnome-Shell per Mausklick erreichbar. Das gilt jedoch nicht f¨¹r sämtliche Gnome-Anwendungen, sondern nur f¨¹r ausgewählte, etwa Epiphany oder auch die Kontakt- oder die Dokumentenverwaltung.Mit Gnome 3.4 ist auch erstmalig eine Vorabversion der Software Boxes verf¨¹gbar. Dieses grafische Frontend f¨¹r virtuelle Maschinen ist f¨¹r Privatanwender gedacht und nutzt Libvirt f¨¹r den Zugriff auf KVM. Seine volle Funktionsfähigkeit soll Boxes jedoch erst mit Gnome 3.6 erreichen.Obwohl bereits seit knapp einem Monat KDE SC 4.9 zur Verf¨¹gung steht, haben sich die Opensuse-Entwickler f¨¹r die Stabilität und damit gegen dessen Integration entschieden. Stattdessen wird KDE SC 4.8.4 eingesetzt. Dieses nutzt QtQuick samt der deklarativen Programmiersprache Qt Meta Object Language, kurz QML. Die QML-Bibliothek Plasma-Components stellt in KDE SC 4.8 ein API bereit, ¨¹ber das häufig genutzte Fensterobjekte wie Schaltflächen, Schieberegler oder Scrollleisten in eine Anwendung eingef¨¹gt werden können.
F¨¹r KDE SC 4.8 wurde auch die Energieverwaltung umgeschrieben, wodurch Einstellungen leichter vorzunehmen sind. Anwender können nun in Reitern zu dem Akku- und Netzbetrieb direkt die bekannten Einstellungen zu der Bildschirmhelligkeit oder den Ruhezuständen vornehmen. Bisher mussten separate Energieprofile erstellt und anschließend zugeordnet werden.Die Anzeige des Dateimanagers Dolphin wurde komplett ¨¹berarbeitet. Die L¨¹cke nach dem Löschen von Dateien wird etwa sichtbar wieder "aufgef¨¹llt". Das Verändern der Fenstergeometrie sorgt ebenfalls f¨¹r Animationen, unter anderem, wenn die Dateien in drei statt vier Spalten angezeigt werden, weil die Fensterbreite verringert wird.F¨¹r nostalgische KDE-Fans findet sich in den Paketquellen auch eine angepasste Version von KDE 3.5.10. Diese kann nun sowohl Upower als auch Udisks nutzen. Ebenfalls verf¨¹gbar sind Xfce 4.10 , das hauptsächlich optische Detailverbesserungen bietet, sowie ein aktualisiertes LXDE. Das leichtgewichtige Razor-qt und Enlightenment E17, das seit kurzem einen Release Manager hat, sind nicht ¨¹ber die offiziellen Paketquellen erhältlich.
Der Linux-Kernel 3.4 bildet die Basis von Opensuse 12.2. Vor allem f¨¹r das bereits seit Opensuse 12.1 unterst¨¹tzte Btrfs enthält der Kernel viele Verbesserungen. Bei unerwarteten Fehlern gibt das Dateisystem k¨¹nftig Fehlermeldungen aus und versetzt sich in den schreibgesch¨¹tzten Modus, bisher schaltete es sich mit einem Panic kommentarlos ab.
Das Kommandozeilenwerkzeug f¨¹r die Paketverwaltung Zypper animiert den Download von Paketen mit einer von links nach rechts durchlaufenden Prozentangabe. Zudem hat das Team einige weitere Pakete nicht-freier Software in dem Non-OSS-Repository hinzugef¨¹gt. Deshalb wurde auch die Updatequelle aufgeteilt, in ein Repository f¨¹r freie Software und eines f¨¹r unfreie.Mit der USRMerge-Initiative folgt Opensuse dem Fedora-Projekt, das mit Beefy Miracle sämtliche Binärdateien und Bibliotheken in das /usr-Verzeichnis verschoben hat. Aber noch ist nur eine kleine Anzahl der Pakete verändert worden. Einen ¨¹berblick ¨¹ber den Fortschritt der Initiative bietet das Opensuse-Wiki.
Erstellt wurde die Linux-Distribution mit GCC 4.7.1, was dem System eine Leistungssteigerung bringen soll. Außerdem unterst¨¹tzt die Compiler-Collection nun die Standards C++11 und C11. Das Projekt wechselt außerdem die bereitgestellte Java-Version und nutzt nun das OpenJDK 7, da Version 6 offiziell nur noch bis November dieses Jahres mit Updates versorgt wird.Entwickler können außerdem auf Qt 4.8.1 zugreifen, ebenso wie auf die Glibc 2.15. Letztere optimiert vor allem die Funktionen auf 64-Bit-Systemen. Die von Google-Mitarbeitern initiierte Programmiersprache Go 1.0.2 kann ebenfalls genutzt werden.Dem Stabilitätsanspruch f¨¹r Opensuse 12.2 folgend, haben die Entwickler auch bei den Desktopanwendungen nicht immer die neueste Version eingepflegt. Als Standard-Office-Suite kommt etwa Libreoffice 3.5.4 zum Einsatz, alternativ kann auch die Calligra-Suite 2.4.2 genutzt werden, die erste Veröffentlichung des KDE-Office-Pakets unter neuem Namen.
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