Die Wärmeabf¨¹hrung des Notebooks funktioniert gut. Die Luft wird allerdings von unten hauptsächlich angezogen, was die hohen Standf¨¹ße erklärt, die immerhin fast 5 mm dick sind und somit das Notebook auf 22 mm Dicke bringen. Bei wenig Last und dem derzeitigen Herbstwetter schaltet der L¨¹fter komplett ab. Ansonsten surrt er etwas hochfrequent, aber leise genug f¨¹r den Alltag. Dann ist das Notebook nicht zu hören. Allenfalls abends stört das leise Surren, wenn es absolut ruhig ist.In Lastsituationen wird der L¨¹fter nat¨¹rlich lauter, aber nicht ungewöhnlich laut. In einem B¨¹ro wie dem unserem mit Hintergrundgeräuschen aus allen Ecken ist das Gerät sogar noch unter Last beim Spielen von Rage geräuschseitig schwer ortbar.Wir haben die Hitzeentwicklung des Notebooks auf einer Ledercouch getestet, von der die Bel¨¹ftung trotz der Standf¨¹ße von unten verdeckt wurde. Das Ergebnis war in Anbetracht der Leistung gut. Wirklich heiß oder ¨¹bermäßig laut wurde das Notebook nie und konnte ohne Probleme mit der Hand gegriffen werden.Die Lautsprecher sind zudem in der Lage, das L¨¹ftergeräusch zu ¨¹bertönen. Dabei ist die Tonqualität sogar ¨¹berraschend gut. Nur zu laut sollten die Lautsprecher nicht gestellt werden. Beim Intro von Rage kam es zu unerw¨¹nschten und hörbaren Vibrationen anderer Geräteteile. Wir vermuten, dass die Tastatur im Vorseriengerät noch nicht gut genug entkoppelt ist.
Der Netzteilanschluss ist ung¨¹nstig positioniert. Er liegt direkt neben dem USB-3.0-Anschluss, und zwar so nah, dass einige Sticks nicht mehr einsetzbar sind, wenn das Netzteil eingesteckt ist. Zudem ist der Anschluss auffallend locker. Während des Tests ist es uns passiert, dass sich das Notebook entlud, weil der Stecker nicht richtig in der Buchse saß.Nach dem Motto weniger ist mehr hat Asus auf ein paar Anzeigen verzichtet. Nur wenige LEDs sind vorhanden. Rechts gibt es eine Standby-Anzeige, die blinkt. Praktisch, wenn das Notebook im Rucksack steckt.Nervig ist hingegen das Fehlen einer Festplattenleuchte. Hier orientiert sich Asus offenbar an Apple. Beim Installieren von Rage wussten wir beispielsweise nicht auf den ersten Blick, ob das System gerade arbeitet oder hängengeblieben ist. Die SSD ist aber so schnell, dass der Anwender nur selten auf Festplattenaktivität achten muss. Eine LED, die anzeigt, ob das Notebook gerade auflädt, fehlt leider auch.Eine der größten Änderungen gegen¨¹ber dem iPhone 4 betrifft das Kameramodul des 4S. Statt mit 5 Megapixeln werden die Bilder nun mit 8 Megapixeln Auflösung gemacht. Der ungefähr um 30 bis 40 Prozent höhere Speicherbedarf fällt allerdings kaum ins Gewicht. Im Test war keines der Bilder ¨¹ber 2,5 MByte groß.
Deutlich verbessert hat sich die Bildqualität der Kamera. Bei Kunstlichtaufnahmen fällt die nat¨¹rliche Farbgebung auf, die durch einen besseren automatischen Weißabgleich zustande kommt.
Das Rauschverhalten des r¨¹ckwärtig belichteten CMOS-Sensors ist etwas besser ausgefallen als beim Vorgängermodell. Dennoch ist ein sichtbares Helligkeitsrauschen schon bei ISO 320 deutlich zu erkennen. Es ist jedoch homogener als beim iPhone 4 und lässt sich nachträglich einfacher entfernen, oft ohne den Verlust von Details.Bei Landschaftsaufnahmen zeigt sich schnell, dass die neue Kamera mit starken Helligkeitsunterschieden besser zurechtkommt. Ausgerissene Lichter lassen sich kaum erkennen. Bei der Nachbearbeitung können auch die zu dunkel geratenen Bildbereiche aufgehellt werden, um ein gutes Endergebnis zu erhalten.Im Nahbereich glänzt die 4S-Kamera mit hohem Detailreichtum und guter Schärfe, die nach hinten schnell abfällt und so das Freistellen von kleinen Objekten erleichtert. Wenig ¨¹berzeugen konnte der Autofokus bei schwach beleuchteten Motiven. Hier verschätzte er sich oft, was sich am Display jedoch kaum feststellen ließ und erst am Rechner auffiel. Insgesamt wurde die Kameraleistung deutlich gesteigert. Dennoch reicht das iPhone 4S nicht an Mittelklasse-Kompaktkameras heran.
Die Tastatur des UX31 ist angenehm zu bedienen. Die Chiclet-Tasten sind kaum sichtbar gewölbt und haben einen präzisen Druckpunkt. Außerdem befindet sich die Steuerungstaste am Rand der Tastatur. Durch das Video und die Bilder vom Ultrabook sollte sich niemand irritieren lassen. Unser seriennahes Gerät hat eine US-Tastatur. Die Return-Taste sieht bei einem deutschen Modell nicht so aus wie bei unserem Zenbook.Leicht störend waren nur die Pfeiltasten, die zu schmal sind. Außerdem irritiert den Windows-Nutzer der An- und Ausschalter an der oberen rechten Ecke. Wer auf die Entfernen-Taste dr¨¹cken will, trifft manchmal aus Gewohnheit den Ausschalter.
Asus hat sich f¨¹r ein Touchpad entschieden, das keine separaten Tasten bietet. Stattdessen wird das Touchpad selbst heruntergedr¨¹ckt. Wir hatten bei unserem Testmuster Probleme damit. Einerseits kommt der Anwender gelegentlich beim Schreiben mit dem Handballen auf das Touchpad und bewegt dadurch den Mauszeiger. Zum anderen bereiten die Treiber und Asus' Entscheidungen zur Touchpad-Erkennung Probleme.
Wir ließen häufig den Daumen auf der linken Mausersatztaste zu weit oben ruhen. Das Resultat war, dass der Zeigefinger dann kaum noch interpretiert wurde. Erst nach erneutem Ansetzen konnte der Mauszeiger wie gewohnt bewegt werden. Zudem wird nicht das gesamte Touchpad f¨¹r Bewegungen genutzt. Wer das Touchpad blind benutzt, um den Mauszeiger nach unten zu bewegen, stellt schnell fest, dass die Bewegung stoppt, ehe der Finger am unteren Ende des Touchpads ist.Die Mausersatztasten sind nicht als Touchfläche ausgef¨¹hrt. Das stört ziemlich, da sich diese Tasten gef¨¹hlt nicht von der Touchfläche unterscheiden. Es bleibt zu hoffen, dass diese Probleme den fr¨¹hen Versionen der Treiber geschuldet sind.Eine Besonderheit der Ultrabooks ist das schnelle Aufwachen aus dem Schlafmodus. Intel verlangt, dass Ultrabooks schnell aufwachen und auch gleich eine Netzwerkverbindung bereitstellen. Asus' Zenbook schafft das ohne Probleme. Es zeigt den Desktop sogar ein bisschen schneller an als ein Macbook Air ähnlicher Konfiguration.
Es f¨¹hlt sich an, als ob das Gerät sofort bereit ist, denn nach dem Aufklappen muss der Nutzer erst einmal die Hände zum Arbeiten positionieren und sich orientieren, was in der Regel länger dauert als der eigentliche Aufwachvorgang. Wir haben es jedenfalls nicht geschafft, schneller zu sein als das Zenbook.Der Standby-Modus funktioniert so gut, dass er sogar in Spielen korrekt arbeitet. Wir haben das mit Rage getestet. Spielen, zuklappen, rumlaufen, aufklappen und wieder den Colt in die virtuelle Hand nehmen: alles kein Problem. Wir haben auch keine Grafiktreiberprobleme ausmachen können, die wir eigentlich erwartet hätten. Offenbar ist das Ultrabook-Konzept gut durchdacht und von Asus korrekt umgesetzt worden.Damit ist ein Ultrabook sogar Konsolen und einigen Spielehandhelds voraus, die diese Art von Spielstandby nicht bieten. Nintendos DS-Serie kann das zwar, ist aber bei weitem keine Konkurrenz f¨¹r das Ultrabook.
F¨¹r den Test haben wir die Anmeldeoptionen so eingestellt, dass es keine Passwortabfrage gibt. In so einem Fall profitiert der Nutzer am meisten. Wer eine Passwortabfrage aus Sicherheitsgr¨¹nden setzt, bemerkt vom schnellen Instant-On weniger, da eine gewisse Zeit schlicht f¨¹r die Passworteingabe aufgewendet werden muss.Verglichen mit anderen Notebooks, die auch eine SSD besitzen und aus dem Standby aufwachen, ist das Asus-Notebook rasend schnell. Unser HP Elitebook 2740p mit schnellerem Prozessor beispielsweise braucht einige Sekunden länger zum Aufwachen. Hier macht ein Consumer-Notebook einem Profinotebook vor, wie es eigentlich sein sollte.Die Spracherkennung Siri ist die interessanteste Softwareneuerung beim iPhone 4S. F¨¹r Siri muss eine Internetverbindung bestehen, denn die Anfragen werden an einen Apple-Server geschickt. Im Mobilfunkbetrieb ist Siri sp¨¹rbar langsamer als mit einer WLAN-Anbindung. Das liegt aber nicht an der Datenmenge. Selbst ein längerer Satz entspricht nur etwa 40 KByte im Upload. Um Siri und die Funktionsweise zu verstehen, haben wir mit Siri sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch gesprochen und uns dabei oft am¨¹siert.
Die Dame Siri musste in der Redaktion von Golem.de einiges ¨¹ber sich ergehen lassen. Die Entwickler der Software bewiesen bei den Antworten viel Humor. Man kann mit Siri schimpfen, ihr die Liebe erklären oder Heiratsanträge machen. Heiratsanträge werden mitunter mit technischen Argumenten abgelehnt. Siri begr¨¹ndet sie mit dem End User License Agreement. Von einer Heirat sei da nichts zu finden. Und wenn der Antragsteller nach dem Warum fragt, teilt Siri mit, dass sie sich dazu nicht äußern wolle.Sehr viel Spaß hatten wir auch, als wir Siri mit ein paar Geekspr¨¹chen konfrontierten. Auf die Aufforderung Beam me up, Scotty fragte Siri 3G or Wifi?. Wir erfuhren außerdem, dass Beamen nicht möglich sei, wenn der Tricorder im Airplane Mode sei. Es gibt noch zahlreiche andere Antworten, zum Beispiel: Energize!.
Mit Sicherheit lässt sich von Siri noch viel mehr entlocken. Auch auf Zitate aus Filmen wie 2001 (Open the pod bay doors) gab es entsprechende Reaktionen. Das Repertoire ist erstaunlich groß. Es lohnt sich auch, bestimmte Sätze mehrmals zu wiederholen.Siri kann noch viel mehr, als auf alberne Spr¨¹che zu reagieren. Allerdings gilt: Mit Siri sprechen macht auf Englisch einfach mehr Spaß.Beim Vergleich der deutschen mit der englischen Spracherkennung durch Siri stellten wir fest, dass Siri in der deutschen Sprache weniger erfahren ist als in der englischen. Dabei gab es zwei Fehlerarten. Manchmal werden Wörter von Siri nicht verstanden. Dann muss der Anwender es noch einmal probieren. Frustrierend ist allerdings, dass Siri viel korrekt versteht und auch wiederholen kann, aber die Bedeutung nicht erkennt.Auf die Frage Was ist ein Pfund? schlägt Siri vor, die Websuche zu nutzen. Dabei wird die gesamte Phrase als Suchanfrage eingegeben. Im Englischen (What is a pound?) wird nicht nur das Pfund vom Satz getrennt, sondern Wolfram Alpha benutzt, um ein Suchergebnis direkt zu liefern. Eine sehr n¨¹tzliche Funktion.
Ähnlich sieht es bei der Suche nach Orten aus, die lediglich als Navigation und Suche nach interessanten Orten (Points of Interest) in den USA unterst¨¹tzt wird. Das deutsche Siri blockt hier vollständig. Der Versuch, in deutscher Sprache nach einem Restaurant in San Francisco zu suchen, scheitert. Wer Siri hingegen auf Englisch befragt, kann sogar bis auf den genauen Straßennamen die Suche eingrenzen. Einen Pizzaladen in der Nähe der Market Street in San Francisco zu finden, stellt somit kein Problem dar.Diese beiden Fälle sind beispielhaft f¨¹r das deutsche Siri. Die englischen Ergebnisse waren fast immer deutlich besser. Wir haben uns beim Test auf US-Englisch beschränkt. Australisches oder britisches Englisch standen auch zur Auswahl. Ein gespielter indischer Akzent war kein Problem f¨¹r Siri. Spaß macht Siri aber auch in deutscher Sprache. Wer jedoch erfahren hat, was im Englischen bereits möglich ist, wird vom deutschen Ergebnis enttäuscht sein.Auch bei der Musikauswahl per Sprachsteuerung gibt es in der deutschen Version von Siri Probleme. Sie gleichen denen, die wir auch beim Test des iPhone 3GS entdeckten. Wer ¨¹berwiegend Musik aus anderen Ländern hört, muss seine Aussprache anpassen. Alanis Morissette muss beispielsweise mit deutscher Betonung ausgesprochen werden, damit Siri die K¨¹nstlerin erkennt. In der englischen Version wurde dagegen der K¨¹nstler Socalled nicht erkannt. Statt seine Songs abzuspielen, wollte Siri regelmäßig Anrufe durchf¨¹hren.
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