Der Roboter Qbo kann sein eigenes Spiegelbild erkennen und soll sogar lernen, sich selbst von anderen Robotern der gleichen Art zu unterscheiden.
Oh. Das bin ja ich. Schön, sagt der Roboter Qbo (ausgesprochen: Kju-bi-oh), nachdem ihm erklärt wurde, dass er sich selbst im Spiegel sieht.
Qbo habe zwei verschiedene Erkennungssysteme, schreibt Entwickler Francisco Paz im Blog seines Unternehmens The Corpora: eines f¨¹r Gesichter, das andere f¨¹r Objekte. So erkennt er Personen wie etwa einen Mitarbeiter oder Gegenstände wie das Linux-Maskottchen Tux, das f¨¹r den Roboter aber schlicht ein Pinguin ist.Um ein Objekt oder in diesem Fall sich selbst zu erkennen, nutzt Qbo mehrere Knoten seines Betriebssystems. Einer davon ermöglicht es Qbo, ein Objekt auf einem Bild zu finden. Ein anderer ermöglicht es, ein Objekt anhand von Merkmalen wie Kurven und Linien zu identifizieren oder erkennen zu lernen. Das Bild eines erlernten Objekts wird dann zusammen mit dem Begriff in der Wissensdatenbank des Roboters abgelegt, damit er das Objekt wiedererkennt, wenn er es nächste Mal sieht.
Qbo erfasst im Spiegel also sein eigenes Bild. Gleichzeitig hört er, dass der Mensch ihm sagt, dass er der Roboter ist, den er im Spiegel sieht. Beide Informationen speichert er dann zusammen in seiner Wissensdatenbank ab und kann sich nun selbst erkennen. In Qbos Datenbank sind auch programmierte Verhaltensweisen und Sätze gespeichert, die es ermöglichen, dass der Roboter vor dem Spiegel filmreife Sätze wie Woah. Ich lerne mich selbst kennen oder Oh. Das bin ja ich. Schön von sich gibt.Noch brauche Qbo f¨¹r die Selbsterkenntnis die Hilfe eines Entwicklers. K¨¹nftig solle er sich aber aber ohne Erklärung selbst erkennen können, sagt Paz. Die Selbsterkenntnis solle so gut werden, dass der Qbo, wenn er einen zweiten Qbo trifft, nicht glaubt er, er sehe sich selbst im Spiegel.Qbo ist ein etwa 45 Zentimeter großer Roboter mit einem rundlichen Körper und einem runden Kopf. Der Roboter rollt auf drei Rädern, von denen zwei angetrieben sind. Auf Arme und Beine haben die Entwickler verzichtet, um die Kosten f¨¹r den Qbo gering zu halten.
Um Hindernisse zu erkennen und ihnen ausweichen zu können, hat Qbo mehrere Ultraschall- und Infrarotsensoren. Zwei Kameras in den Augen ermöglichen stereoskopisches Sehen. Er hört mit drei Mikrofonen. ¨¹ber zwei Lautsprecher im Körper kann er antworten. F¨¹r Mimik sorgen Augenlider und 21 Leuchtdioden, die Nase und Mund darstellen.Gesteuert wird der Roboter ¨¹ber eine webbasierte Anwendung. Die Befehle werden per WLAN (802.11g/n) oder Bluetooth an den Qbo ¨¹bertragen. F¨¹r die Informationsverarbeitung sorgen ein Atom-Prozessor von Intel und ein Ion-Grafikkern von Nvidia auf einem Mini-ITX-Board. Die Energie daf¨¹r liefert ein Akku. Bevor dieser komplett leer ist, soll Qbo automatisch seine Ladestation ansteuern.Betriebssystem und Software des Roboters sind komplett quelloffen. Unter anderem kommt das vom US-Unternehmen Willow Garage entwickelte Robot Operating System (ROS) zum Einsatz. Die Objekterkennung basiert auf dem Surf-Algorithmus. Als Spracherkennung wird Julius verwendet. Die Sprachsynthese ist das an der Universität von Edinburgh entwickelte System Festival.
Absicht von Entwickler Paz war, mit Qbo eine Plattform zu schaffen, um Open-Source-Systeme f¨¹r Maschinensehen, Spracherkennung und -synthese auszuprobieren.Nokia hat sein bislang einziges Meego-Smartphone veröffentlicht: Das N9 wird mit Linux-basiertem Betriebssystem ausgeliefert. Das Gehäuse ist mit dem vom Lumia 800 fast identisch. Meego hat einige Macken, hinterlässt aber einen ¨¹berraschend guten Eindruck.
Mit dem N9 hat Nokia ein erstes offizielles Smartphone mit der Linux-basierten Benutzeroberfläche Meego veröffentlicht. Nokia hat fast zeitgleich das Lumia 800 als erstes Smartphone mit Windows-Phone-7 auf den Markt gebracht. Wir wollten wissen, was das Linux-Gerät vom Windows-Phone-7.5-Smartphone unterscheidet.
Das N9 wird mit Meego 1.2 alias Harmattan ausgeliefert. Das Linux-Betriebssystem ist zu den APIs 1.2 von Meego kompatibel. Als Basis f¨¹r die Benutzeroberfläche dient das Qt-Framework 4.7, das auch f¨¹r die Entwicklung von Anwendungen f¨¹r das N9 benötigt wird.
Die Entwicklung von Meego, dem Linux f¨¹r mobile Geräte, hat einen langen Weg hinter sich. Es erschien in verschiedenen Varianten zunächst auf einigen Testgeräten, etwa dem N900, als Maemo. Danach fusionierten Nokia und Intel ihre Linux-Systeme Maemo und Moblin zu Meego. Maemo und Meego galten lange Zeit als ein Nischenprojekt bei Nokia. Es war auch unklar, ob der finnische Konzern jemals ein Smartphone mit Meego herausbringen w¨¹rde, vor allem, nachdem Nokia einen Exklusivvertrag mit Microsoft abgeschlossen hatte, demzufolge Nokia k¨¹nftig sein Symbian-Betriebssystem zugunsten von Windows Phone 7.5 aufgeben wollte.Vom äußeren Eindruck ist es mit dem Lumia 800 bis auf wenige Details fast identisch. Beide haben ein robustes Kunststoffgehäuse, das mit seiner rauen Oberfläche gut in der Hand liegt. Das N9 ist mit 135 Gramm etwas leichter. Die Abmessungen hingegen sind mit 116 x 61 x 12 Millimetern wieder identisch. Und bei beiden Geräten lässt sich der Akku nicht vom Anwender auswechseln. Bei normaler Nutzung muss das N9 wie die meisten Smartphones mit vergleichbarem Akku jeden Tag mit dem Ladegerät verbunden werden.
Der kleine Einzugsscanner Doxie Go arbeitet unabhängig von einem Rechner und speichert die eingelesenen Seiten auf einem eingesteckten Speichermedium. Mit einer optionalen Schnittstelle soll er die Scans auf ein iPhone speichern.
Der Doxie Go ist ein kleiner Scanner, der mit einem Akku ausgestattet ist. Er arbeitet mit einer Auflösung von maximal 600 dpi und kann Papiergrößen bis zu A4 verarbeiten. Mit einem Gewicht von rund 400 Gramm soll er auch leicht zu transportieren sein.F¨¹r eine A4-Seite mit 300 dpi Auflösung benötigt das Gerät rund 8 Sekunden, teilte der Hersteller mit. Ein Foto mit 10 x 15 cm soll bei gleicher Auflösung innerhalb von 5 Sekunden digitalisiert werden.
¨¹ber den USB-Eingang kann zum Beispiel ein Speicherstick eingesetzt werden, auf dem die digitalisierten Seiten und Fotos landen. Alternativ ist auch ein SD-Kartenschacht vorhanden. Im Lieferumgang ist ein Softwarepaket bestehend aus einer OCR-Anwendung von Abbyy, mit dem Texte in editierbare Dokumente umgewandelt werden. Außerdem ist eine Software zum Upload der Dokumente in Cloudanwendungen wie Evernote und Dropbox enthalten, ebenso eine Anbindung an Picasa, Flickr, Google Docs und Scribd.
Der Lithium-Ionen-Akku von Doxie Go soll f¨¹r rund 100 Scanvorgänge ausreichen und wird ¨¹ber USB innerhalb von 2 Stunden geladen. Doxie Go wird f¨¹r rund 200 US-Dollar verkauft und ist ¨¹ber den Onlineshop von Apparent auch aus Deutschland bestellbar. Die beigelegte Software läuft unter Windows und Mac OS X.Als Zubehör bietet Apparent ein Verbindungsset f¨¹r 40 US-Dollar an, mit dem die Scans auf iOS-Geräte wie dem iPhone und dem iPad landen sollen. Weitere technische Angaben dazu stehen noch aus. Alternativ können die SD-Karten aus dem Scanner aber auch mit Apples iPad-Camera-Connection-Kit ausgelesen werden.Kilobots sind kleine, g¨¹nstige Roboter, an denen Forscher Algorithmen f¨¹r größere Schwarmroboter testen können. Ein Schweizer Unternehmen wird die an der Harvard-Universität entwickelten Miniroboter in Serie herstellen.
Der Name ist etwas irref¨¹hrend: Kilobot heißt ein kleiner Roboter, den Wissenschaftler an der Harvard-Universität entwickelt haben. Es braucht aber viele der dreibeinigen Schwarmroboter, um ein Kilogramm vollzubekommen. Ein Schweizer Unternehmen hat die Lizenz erhalten, die Roboter in Serie zu fertigen.
Entwickelt wurden die Schwarmroboter von einem Forscherteam um Radhika Nagpal von der Self-Organizing Systems Research Group an der Harvard-Universität in Cambridge im US-Bundesstaat Massachusetts. Zweck des einfachen und g¨¹nstig herzustellenden Roboters ist, Schwarmalgorithmen zu testen, die später in größere Roboter implementiert werden. Auf den Schwarm rekurriert auch der Name: Er bezeichnet das Ziel der Entwickler, schnell und einfach einen Schwarm aus 1.000 Robotern aufzubauen.Ein Kilobot hat einen Durchmesser von 33 Millimetern und ist mit seinen drei starren F¨¹ßen 34 Millimeter hoch. Die F¨¹ße selbst sind etwa 20 Millimeter lang. Der Roboter verf¨¹gt ¨¹ber eine kleine Hauptplatine mit einem Atmega-328-Mikroprozessor mit einer Taktrate von 8 MHz, der den Roboter steuert. Als Arbeitsspeicher stehen 2 KByte SRAM zur Verf¨¹gung, als Datenspeicher 32 KByte sowie 1 KByte EEPROM.Der Roboter bewegt sich mit Hilfe von zwei Vibrationsmotoren, die unabhängig voneinander angesteuert werden können. Ein Kilobot verf¨¹gt noch ¨¹ber eine RGB-Leuchtdiode. Mit Energie versorgt wird der Kilobot von einem kleinen, runden Lithium-Ionen-Akku, der den Roboter etwa drei Stunden lang antreiben kann.
Um gemeinsam agieren zu können, m¨¹ssen die Kilobots miteinander kommunizieren. Daf¨¹r verf¨¹gen sie ¨¹ber eine Infrarotsende- und -empfangseinheit an der Unterseite. Der Infrarotstrahl wird dabei ¨¹ber die Oberfläche, auf der der Kilobot steht, reflektiert. Die Reichweite beträgt etwa 7 Zentimeter. Wenn die Roboter eine Aufgabe haben, koordinieren sie sich auf diese Weise ohne Eingriff von außen.Hergestellt werden die Kilobots vom Unternehmen K-Team, das in Yverdon-les-Bains im Schweizer Kanton Waadt nahe Lausanne ansässig ist. Zu welchem Preis die Roboter auf den Markt kommen werden, steht noch nicht fest. Sehr teuer können sie aber nicht sein: Ein Kilobot besteht nach Angaben der Entwickler aus Komponenten im Wert von etwa 14 US-Dollar.K-Team baut auch die Schwarmroboter Khepera, die an der Eidgenössischen Technischen Hochschule im schweizerischen Lausanne (EPFL) entwickelt wurden.
Sonys Tablet P passt in die Jackentasche. Mit seinen zwei Displays lässt sich das Honeycomb-Tablet einfach zusammenklappen, ist kaum größer als ein Brillenetui und dank 3G-Modem sehr mobil einsetzbar. Doch nicht jede Android-Anwendung funktioniert mit zwei Displays gut.
Das Tablet P von Sony ist unter den Android-Tablets mit Honeycomb eine Besonderheit. Es ist vom typischen Aussehen eines Tablets sehr weit entfernt und erinnert ein wenig an vergangene Zeiten des Nokia 9210 Communicator oder diversen Psion-Modellen. Beides waren zusammenklappbare Vorläufer heutiger Smartphones. Sonys Tablet unterscheidet sich aber in einem Punkt deutlich davon. Statt der Hardwaretastatur gibt es einen zweiten Touchscreen, der nicht nur f¨¹r Eingaben genutzt werden kann.
Dieses hochinteressante Konzept gibt es in größerer Version auch von Acer: das Iconia Dual-Screen-Tablet mit zwei 14-Zoll-Bildschirmen. Sonys Tablet P bringt es nur auf zwei 5,5-Zoll-Displays mit einer Auflösung von jeweils 1.024 x 480 Pixeln. Es ist also darauf ausgelegt, Inhalte ¨¹ber beide Displays hinweg anzuzeigen, die zusammen 1.024 x 960 Pixel zeigen.Je 480 Pixel in der Höhe f¨¹r die beiden Displays sind nicht viel, zumindest f¨¹r ein Tablet. Da gibt es normalerweise 600 und bei neuen Honeycomb-Tablets ¨¹berwiegend 800 Pixel ohne Unterbrechung. Ein Wert, der bei beiden Displays zusammengerechnet allerdings ¨¹berschritten wird. Und so hat der Nutzer auch erstaunlich viel Platz, zum Beispiel beim Surfen.Doch die Displays sind jeweils rund 2,5 mm vom Rand entfernt. Zusammen mit der scharnierbedingten L¨¹cke ergibt sich zwischen den beiden Displays eine L¨¹cke von 8 mm. Sie stört mal mehr, mal weniger, abhängig auch davon, was gerade mit dem Tablet gemacht wird.
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