Google Maps 6.3.0 gibt es kostenlos im Android Market zum Herunterladen. Google macht keine Angaben mehr dazu, welche Android-Version f¨¹r die aktuelle Google-Maps-Version benötigt wird.Google Maps nimmt mittlerweile eine Größe von rund 12 MByte ein und lässt sich noch immer nicht auf eine Speicherkarte auslagern.Das Galaxy Tab von Samsung war eines der ersten guten Android-Tablets. Nun ist in der Golem.de-Redaktion der Nachfolger, das Galaxy Tab 7.0 Plus N, eingetroffen. Golem.de hat beide Generationen ausf¨¹hrlich getestet und verglichen.
Fast anderthalb Jahre ist es her, dass wir das Galaxy Tab der ersten Generation getestet haben. Damals gefielen uns die Form des Geräts, die gute Hardware und die Anpassung an Tablet-Bed¨¹rfnisse. Jetzt haben wir uns den Nachfolger eines der ersten ¨¹berzeugenden Android-Tablets, das Galaxy Tab 7.0 Plus N (GT-P6201), in die Redaktion geholt und ausf¨¹hrlich getestet.
Die Hardware des Galaxy Tab ist teils deutlich ¨¹berarbeitet worden: Der Prozessor hat eine Taktfrequenz von 1,2 GHz statt 1 GHz, wurde also nur geringf¨¹gig beschleunigt. Daf¨¹r hat das neue Galaxy Tab zwei Rechenkerne. Auch der RAM ist von 512 auf 1.024 MByte vergrößert worden. Android System Info meldet 444 beziehungsweise 775 MByte nutzbaren Speicher.Gleich geblieben seit dem Vorgänger ist hingegen die Speicherausstattung mit mickrigen 16 GByte. Immerhin wird der Speicher im System als zusammenhängend nutzbar angezeigt. Mit einem Micro-SDHC-Schacht lässt sich weiterer Speicher nutzen, dieser kann allerdings nicht von Anwendungen verwendet werden. Die noch seltenen Micro-SDXC-Karten werden laut Samsung nicht unterst¨¹tzt. Das Display misst weiterhin 7 Zoll in der Diagonalen mit 1.024 x 600 Pixeln. Es ist durch das PLS-Panel weitgehend blickwinkelstabil und bietet eine gute Farbdarstellung. Ob das Diplay besonders kratzfest ist, verriet Samsung nicht. Im Vergleich zum Vorgänger ist es aber merklich dunkler und bei bestimmten Farben winkelabhängiger. Zudem ist die automatische Helligkeitsregulierung zu dunkel. Wir haben die Helligkeit des Tablets immer manuell eingestellt.
Die Abmessungen haben sich leicht verändert. Das Galaxy Tab der ersten Generation ist 12 mm dick, das neue nur 10,2 mm. Daf¨¹r ist es mit 121,5 mm etwas breiter als der Vorgänger (120 mm). Auch 6 mm höher ist es mit 194 mm. Das Gewicht wurde von 380 auf nun 347 Gramm reduziert. Netzteil und USB-Kabel wiegen 80 Gramm. Damit ist das Kunststoffgehäuse des Plus N nicht mehr so verwindungssteif wie das des Vorgängers. Das Tablet ist trotzdem sehr stabil.Das flache Gehäuse hat einen deutlichen Nachteil: Beim Plus-N-Gerät sind die seitlichen Tasten sehr leichtgängig. Mangels Fläche an der Seite dr¨¹ckt der Anwender schon beim Greifen des Tablets häufig die An- und Ausschalttaste oder die Lautstärkeregler.
Ein weiterer Nachteil ist das Fehlen der Sensortasten. Wie bei Android 3.x alias Honeycomb ¨¹blich, sind die Tasten nun Teil des Bildschirms. Bei 600 Pixeln in einer Dimension geht vor allem im Querformat viel Platz verloren. Dann muss manchmal f¨¹r Schaltflächen gescrollt werden, obwohl auf dem Plus-N-Tablet Android 3.2 zum Einsatz kommt, das an 7-Zoll-Displays angepasst sein soll. F¨¹r Android-Anwendungen bleiben im Querformat lediglich 1.024 x 552 Pixel ¨¹brig.
Wie schon das Galaxy Tab 10.1 hat Samsung das Gerät sichtbar angepasst. Dazu gehören neben neuen Symbolen auch kleine Minianwendungen. Diese werden in der Mitte der Android-Systemnavigationsleiste abgerufen. Ein Antippen des Pfeils nach oben bringt sechs Minianwendungen hervor, die sich direkt ¨¹ber den eigentlichen Bildschirminhalt als Fenster legen.Zwei der Anwendungen sind typische Handy-Apps, eine zum schnellen Telefonieren, die andere zum Beantworten von Kurzmitteilungen. Mehr administrativ ist der Task Manager, in dem Speicher freigemacht werden kann. Des Weiteren gibt es eine Kalenderanwendung, einen MP3-Player sowie eine Notizanwendung.
Ausgeliefert wird das Galaxy Tab wie erwartet mit Android 3.2 alias Honeycomb. Gleich nach dem Auspacken bietet das Gerät dem Nutzer ein 2,7 MByte kleines Firmwareupdate. Uns ist das Tablet dennoch zweimal abgest¨¹rzt. Dabei kam es nicht zu einem kompletten Reset. Die Pin der SIM-Karte musste nicht noch einmal eingegeben werden. Das Gerät verlor aber diverse Verbindungen und alle Anwendungen mussten neu gestartet werden. Im Laufe des Tests passierte das nicht nochmal.Ein Update auf Ice Cream Sandwich ist versprochen worden. Samsung will jedoch noch nicht verraten, wann es kommt. Die S¨¹dkoreaner lassen sich bei Updates viel Zeit. Das erste Galaxy Tab hat erst vor einer Woche sein Update auf 2.3.6 (Gingerbread) bekommen. Da wurden einige Anwender verständlicherweise ungeduldig, schließlich war das Update auf 2.3 schon f¨¹r Mai 2011 versprochen worden. Besitzer eines Galaxy-Tab-Tablets können sich bei Samsung nicht darauf verlassen, aktuelle Sicherheitspatches und allgemeine Updates zu bekommen.Zu den Samsung-Anpassungen gehört eine eigene Tastatur. Die virtuelle Tastatur beherrscht aber kein Multitouch. Es ist also nicht möglich, bei gedr¨¹ckter Umschalttaste mit Großbuchstaben zu schreiben.
Das störte und so schalteten wir auf die Android-Standardtastatur um. Wie bei den meisten Tastaturen f¨¹r Tablets fehlen auch beim Galaxy Tab die Umlaute f¨¹r die deutsche Sprache als Direkttasten. Wer Umlaute tippen will, muss länger auf die entsprechenden Vokale dr¨¹cken. Das gilt auch f¨¹r die Samsung-Tastatur.
Die Android-Standardtastatur hat allerdings den Nachteil, dass sie keine handschriftlichen Notizen erlaubt. Wer die Handschrifterkennung nutzen will, muss die Samsung-Tastatur wieder aktivieren. Der Wechsel zwischen den Tastaturen geht zum Gl¨¹ck ziemlich schnell.F¨¹r den Test haben wir auch kurz eine Bluetooth-Tastatur mit dem Bluetooth-3.0-Chip gekoppelt. Uns ging es darum herauszufinden, ob eine deutsche Tastatur auch als solche erkannt wird. Das ist tatsächlich der Fall - mit Einschränkungen. So verpasst die deutsche Android-Standardtastatur der Bluetooth-Tastatur ein US-amerikanisches QWERTY-Layout ohne Umlauttasten. Das Galaxy Tab gibt lobenswerterweise einen Warnhinweis und empfiehlt die virtuelle Samsung-Tastatur als Basiseinstellung. Dann werden deutsche Umlauttasten auf einer externen Tastatur unterst¨¹tzt.WLAN wird auf zwei Bändern unterst¨¹tzt. Bei Samsung ist das normal. Andere Android-Tablet-Hersteller beschränken sich nur auf 802.11b/g/n (2,4 GHz). Wer zusätzlich 802.11a/n (5 GHz) braucht, der findet mit dem Galaxy Tab 7.0 Plus N eines der wenigen Geräte, die das können.
Mobilfunkstandards werden großz¨¹gig unterst¨¹tzt. GSM ist als Quadband ausgef¨¹hrt. Das Tablet ist also nahezu weltweit einsetzbar. HSPA+ gibt es auf drei Frequenzen: 900, 1.900 und 2.100 MHz. Die maximale Downloadgeschwindigkeit wird mit 21 MBit/s angegeben.¨¹brigens kann der Nutzer des Galaxy Tabs 7.0 Plus N den Funkbetrieb auf 3G ("Nur WCDMA") einschränken. Das ist vor allem f¨¹r jene interessant, die sich Sorgen wegen der vielen Sicherheitsl¨¹cken in GSM-Netzwerken machen. Es gibt im Android-Market auch Anwendungen, die das ermöglichen sollen.Beim Einsatz einer SIM-Karte erzwingt das Gerät einen Neustart, wohlgemerkt ohne lange Vorwarnung. Durch den erzwungenen Neustart vergaß unser Tablet die WLAN-Einstellungen, die zuvor gesetzt wurden. Sonst gibt es aber keine Besonderheiten, es kommt eine handels¨¹bliche SIM-Karte zum Einsatz.
Das Einsetzen der Micro-SD-Karte ist ebenfalls unproblematisch. Sie wird eingesteckt und funktioniert sofort.Anschlussseitig bietet das Galaxy Tab 7.0 Plus N sonst nur einen PDMI-Anschluss auf der Unterseite. Eine Micro-USB-Buchse gibt es nicht. Per kostenpflichtigem Adapter soll damit HDMI möglich sein. Dieser liegt aber nicht bei, so dass wir die Funktion nicht testen konnten.Das Galaxy Tab 7.0 Plus N kann wie der Vorgänger per USB aufgeladen werden. Daf¨¹r liefert Samsung auch ein kleines USB-Netzteil mit. Es wiegt mit USB-Kabel 80 Gramm, hat einen abnehmbaren Stecker und ist ein Weitbereichsnetzteil. Das mitgelieferte Kabel ist vergleichsweise kurz und kann nicht ohne weiteres durch ein längeres ersetzt werden. An Rechnern lädt das Galaxy Tab 7.0 Plus N nur auf, wenn entweder der Bildschirm oder das Tablet komplett abgeschaltet sind. Der Ladevorgang dauert fast zehn Stunden. Mit dem Netzteil geht es schneller. Die Ladezeit reduziert sich etwa auf ein Drittel.
Mit Daten kann das Tablet ¨¹ber die USB-Schnittstelle bef¨¹llt werden, leider nur per Media Transfer Protocol (MTP) mit den ¨¹blichen Einschränkungen auf allen Betriebssystemen. Unter Windows arbeitet zwar der Explorer mit dem Gerät zusammen, aber manche alternative Dateimanager versagen. Mit dem Total Commander und einem MTP-Plugin gelang der Zugriff aber. Bei anderen MTP-Geräten versagt der Total Commander manchmal. Die ¨¹bertragungsgeschwindigkeiten hin zum Galaxy Tab 7.0 Plus N liegen bei 8 bis 9 MByte/s. Ein schreibender oder lesender Zugriff ist ¨¹brigens exklusiv. Das Tablet pausiert dann, weil es Daten synchronisiert.Unter Mac OS X ist in der Theorie Android File Transfer notwendig. Bei uns versagte Googles Werkzeug allerdings in Verbindung mit dem Tablet. Ein Problem, das wir auch schon bei unserem Test mit dem Galaxy Tab 10.1 hatten und das seltsamerweise nach ¨¹ber einem halben Jahr immer noch nicht gelöst wurde. In dem Fall muss die Samsung-Software Kies installiert werden. Damit hat der Nutzer aber nicht auf alle Daten des Tablets Zugriff. Zudem beschwert sich Kies dar¨¹ber, dass das Programm das Galaxy Tab 7.0 Plus N firmwareseitig nicht unterst¨¹tzt, also keine Updates einspielen kann. Theoretisch sollte Kies auch ¨¹ber das WLAN funktionieren, was bei uns aber nicht der Fall war. Wer einen Windows-Rechner hat, sollte lieber damit arbeiten als mit einem Mac.
Linux-Nutzer m¨¹ssen gegebenenfalls etwas an ihrem System arbeiten, um das MTP-Gerät zu registrieren. Das haben wir aber nicht getestet.Das Galaxy Tab 7.0 Plus N kann auch als ¨¹berdimensioniertes Smartphone benutzt und sogar direkt ans Ohr gehalten werden; der obere Lautsprecher ist ein Handylautsprecher f¨¹rs Ohr. Das sieht zwar ziemlich peinlich aus, funktioniert aber erstaunlich gut. Wir f¨¹hlten uns unweigerlich an Nokias Totally Sidetalkin' erinnert. Damit das funktioniert, muss der Anwender allerdings erst einmal die Position des Lautsprechers erhören. Es ist nicht eindeutig, wo das Ohr an das Tablet gehalten werden muss. Der Vorgänger war klar als Gerät zum Freisprechen konstruiert worden, beim neuen Tablet geht das nat¨¹rlich auch.
Wer nicht auffallen will, der sollte das beiliegende Headset nutzen, ein In-Ear-Modell mit drei Ohr-Adaptern. Prinzipbedingt ermöglichen solche Ohrhörer trotz ihrer Größe eine gute Darstellung von tiefen Frequenzen. Allerdings nicht jeder mag diese tiefsitzenden Stöpsel.
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