F¨¹r die Produktion des Model S hat Tesla im vergangenen Jahr eigens eine Fabrik gekauft. Dort können 20.000 Fahrzeuge pro Jahr gebaut werden. Diese Kapazität wird allerdings erst 2013 erreicht. 2012 will Tesla 5.000 Model S bauen.Acer hat sich gl¨¹cklicherweise entschieden, Windows nicht in der Startervariante zu installieren und gen¨¹gend RAM zu verbauen. Es gibt also Windows 7 in der Home-Variante und 2 GByte RAM. Damit ist das Tablet sp¨¹rbar schneller und angenehmer zu benutzen als viele Billig-Netbooks mit der Starterversion und 1 GByte RAM. Das Iconia Tab W500 ist eines der wenigen Geräte mit AMDs neuen C-Prozessoren alias Ontario. Der Prozessor steckt unter anderem auch in einem Acer-Netbook und einem weiteren Windows-Tablet von MSI. Acer verbaut das Modell C-50. Dieses bietet 1 MByte L2-Cache sowie zwei Kerne mit einer Taktfrequenz von jeweils 1 GHz.
Außerdem gibt es eine integrierte Grafikeinheit auf dem Prozessor-Die, die Radeon HD 6250 genannt wird. Das verspricht ein recht stromsparendes Design, ist der Prozessor doch mit einem TDP-Wert von 9 Watt f¨¹r zwei Kerne und eine Grafikeinheit recht sparsam - zumindest in der x86-Welt. Die 9 Watt sind der Maximalwert, den die K¨¹hlung als Wärme abf¨¹hren muss. In der Regel arbeiten Prozessoren nur in Lastsituationen in der Nähe der TDP (Thermal Design Power).F¨¹r die Speicherung von Daten gibt es eine Sandisk P4 SSD mit 32 GByte Kapazität. Beim Auspacken sind immerhin fast 15 GByte Speicher frei. Den Rest belegen Windows und die installierte Software. Durch Schattenkopien, temporäre Hinterlassenschaften und Nutzerdaten d¨¹rfte der Speicher ohne Disziplin allerdings nicht lange ausreichen. Eine Nachr¨¹stung ist nur ¨¹ber eine SD-Karte möglich, die dank einer Klappe im eingeschobenen Zustand nicht hervorsteht.
Die sonstige Hardwareausstattung ist Durchschnitt. WLAN gibt es nur als Single-Band-Lösung (IEEE 802.11b/g/n). Dazu kommt ein Bluetooth-Modul. Der HDMI-Anschluss ist n¨¹tzlich, wenn das Tablet mal an einen Fernseher angeschlossen werden muss. SD-Karten kann das Tablet auch lesen. Zudem gibt es am Tablet zwei USB-Anschl¨¹sse. Der in der Mitte ist f¨¹r das Dock vorgesehen. Es ist kein Spezialanschluss und so lässt sich diese Buchse auch f¨¹r normale USB-Geräte nutzen. Ungewohnt ist allenfalls, dass dieser Dock-USB-Anschluss falsch herum verbaut wurde. Wer sich an den Kabelsymbolen orientiert, um den Stecker richtig einzustecken, wundert sich erst einmal.
Interessant wäre noch ein 3G-Modem, darauf ist das Iconia Tab immerhin vorbereitet. Unser Testmuster hat eine Aussparung f¨¹r eine SIM-Karte. Allerdings lässt sich ein 3G-Modem nicht nachr¨¹sten.Das Display ist erfreulicherweise ein 16:10-Panel mit IPS-Technik. Es ist also blickwinkelstabil, was bei Tablets besonders wichtig ist. Es bietet eine angenehme Auflösung von 1.280 x 800 Pixeln und ist außerdem ziemlich hell und ¨¹berstrahlt somit auf Wunsch störende Spiegelungen der glänzenden Oberfläche auf Kosten der Akkulaufzeit. Einen Helligkeitssensor konnten wir nicht ausmachen, so dass der Anwender regelmäßig selbst nachjustieren muss. Der Displayrahmen ist ungewöhnlich dick. In dem Tablet befindet sich ein Lagesensor, der den Bildschirm etwa automatisch von Hochkant auf Querformat umschaltet.
Der Sensor ist etwas empfindlich und reagiert recht fr¨¹h auch bei nicht allzu deutlichen Lageänderungen, wenn der Anwender sich bewegt und dabei nicht auf die Tablet-Stellung achtet. Es gibt aber einen Sperrschalter auf der Unterseite, der eine Drehung des Bildinhalts verhindert. F¨¹r Windows typisch ist der Umstand, dass die Drehung eine gef¨¹hlte Ewigkeit dauert. Mit mindestens 5 Sekunden f¨¹r einen Umschaltvorgang muss der Anwender rechnen. Manchmal wartet der Anwender aber auch 10 und mehr Sekunden, wenn die CPU gerade beschäftigt ist.
Der kapazitive Touchscreen kann maximal die Eingaben von vier Fingern gleichzeitig verarbeiten. Eine Stiftoption gibt es nicht. Prinzipiell m¨¹ssten aber kapazitiv arbeitende Stifte funktionieren. Allerdings gibt es dann weder einen direkten Kontextmen¨¹klick noch einen Schwebezustand. Dazu fehlt dem Tablet der Digitizer.Windows ist nicht unbedingt f¨¹r die Fingerbedienung geeignet, viele Schaltflächen sind schlicht zu klein. Zwar hat Microsoft mit Windows 7 deutliche und positive Veränderungen gemacht, sich aber nach der Veröffentlichung des Betriebssystems nicht weiter um Windows 7 und Touch gek¨¹mmert. Erst mit Windows 8 sind große Touch-Fortschritte zu erwarten.Dennoch funktioniert die Fingerbedienung nach etwas Eingewöhnung ordentlich. Schade ist, dass es keine eigene Taste zum Aufrufen der virtuellen Tastatur gibt. Es gibt noch immer Programme, die bei Textfeldern kein Icon f¨¹r die virtuelle Tastatur bereitstellen. Der Opera-Browser gehört beispielsweise dazu und auch einige Felder von Firefox arbeiten nicht mit. Es gibt aber eine Taste zum Einschalten, eine Lautstärkewippe und eine Windows-Taste, die wir allerdings f¨¹r sinnlos halten, da das Windows-Symbol des Startmen¨¹s mit dem Finger leicht zu treffen ist.
Acer liefert viel Software mit - zu viel. Die Programmliste ist gut gef¨¹llt mit Spielen, Virenscanner und Acer-Software. Acers Ringsoftware ist dabei gezielt f¨¹r die Fingerbedienung ausgelegt. Ein sehr lobenswerter Ansatz, um Windows besser bedienbar zu machen. In der Praxis arbeitet der Anwender aber viel mit Programmen, die nicht f¨¹r Touchscreens erstellt wurden.Gestört hat uns der Umstand, dass Acer das Iconia Tab noch mit einem Windows-Image bespielt, dem das Service Pack 1 fehlt. Die Ersteinrichtung dauert dementsprechend trotz SSD sehr lange, da die CPU gut mit Windows-Updates beschäftigt wird.
AMDs C-50 ist vor allem eine Konkurrenz f¨¹r Intels Atom-Prozessor. Der C-50 ist also nicht als leistungsfähiger Prozessor einzustufen, so dass wir Benchmarks und Benchmarkeinstellungen genommen haben, die wir auch bei Netbooks verwenden.
Wie zu erwarten war, schlägt sich der C-50 recht ordentlich. Super-Pi-Werte f¨¹r eine Million Iterationen liegen bei 88,509 Sekunden und stehen f¨¹r gute Einkernwerte. Bei Mehrkerntests wie dem Cinebench R10 (xCPU) wurden 1.256 Punkte erreicht. Der OpenGL-Test von Cinebench kommt auf 1.274 Punkte. Der 3DMark 01 SE liefert 5.700 Punkte. Damit ist die CPU-Leistung des AMDs C-50 in etwa mit einem N550er Atom zu vergleichen. Der Grafikkern ist dem GMA 3150 des Atom deutlich ¨¹berlegen und liegt auf Ion-2-Niveau.In der Praxis bedeutet das, dass der Anwender selten auf den Prozessor warten muss. Ist ein Kern ausgelastet, kann ein anderer ¨¹bernehmen. Ob wir nun den Sintel-Film oder ein Youtube-Video abspielen, die Leistung ist ausreichend. Das gilt aber nur f¨¹r aktivierte Hardwarebeschleunigung. So hat der VLC-Player im Unterschied zum Windows Media Player erhebliche Probleme mit dem Sintel-Film in der 2K-Version. Sehr vorteilhaft ist die Nutzung einer SSD. Vor allem das Laden von Programmen geht angenehm fix. Eine 1,8-Zoll-Festplatte, vermutlich die einzige Möglichkeit f¨¹r so ein kleines Tablet, ist f¨¹r Anwender ein viel zu deutlicher Nervfaktor.
Die Datentransfers (lesend) sind sehr unterschiedlich. Während die SSD durchaus 130 MByte/s liefert, können die Schnittstellen nicht mithalten. ¨¹ber USB haben wir nicht mehr als 16 MByte/s mit einem Corsair Flash Voyager messen können. Damit sind die USB-Anschl¨¹sse nur wenig schneller als die Fast-Ethernet-Schnittstelle mit rund 10 MByte/s. Der SD-Kartenleser ist ebenfalls sehr langsam und schafft mit einer Sandisk Extreme III (30-MByte/s-Version) nur 10 MByte/s. Wir haben die Messungen mit AS SSD und Crystal Disk Mark durchgef¨¹hrt und anschließend mit einer Handmessung verifiziert. Bei der SSD ging das nat¨¹rlich nicht.In der Praxis fällt auf, dass sich USB-Anschl¨¹sse und Netzwerk gegenseitig behindern. Wer etwa Daten von einem USB-Stick ¨¹ber das Netzwerk transferiert, bremst beide Schnittstellen nochmals aus.Bei der Akkulaufzeit erreicht das Iconia Tab respektable Werte von rund 5 Stunden bei voller Helligkeit und wenig Last. Diese Laufzeit hat sich Acer aber teuer erkauft, denn mit 950 Gramm ist das Tablet sehr schwer. Mit dem Dock wiegt es sogar 1,6 kg, so viel wie manches 12-Zoll-Business-Notebook mit einem Core-i-Prozessor. Wer mit dem Tablet im Dunkeln arbeitet, kann die Laufzeit durchaus verlängern. Tags¨¹ber mussten wir allerdings etwa die Helligkeit auf den Maximalwert setzen, um das spiegelnde Display zu ¨¹berstrahlen. Verglichen mit Android- oder iOS-Tablets hält das Tablet nicht lange durch.
Im Vergleich zu anderen Windows-Geräten ist die Laufzeit eher normal. Ein x86-Prozessor belastet den Akku halt stärker, bietet aber auch mehr Leistung, und f¨¹r Windows-Anwender wichtig: die Flexibilität, seine gewohnten Programme einzusetzen. Unter Last (3DMark 2001 SE in einer Schleife) reduziert sich die Laufzeit auf etwa 3 Stunden bei voller Helligkeit und aktivem WLAN.Das Acer Iconia Tab W500 ist bereits im Handel erhältlich. Die von uns getestete Variante kostet etwa 600 Euro und beinhaltet das Dock. Wer auf das Dock verzichten kann, bekommt das W500 f¨¹r rund 500 Euro. Eine 3G-Variante soll Mitte Juli 2011 f¨¹r 600 Euro (ohne Dock) erscheinen.Ein Tablet mit Tastaturdock klingt nach einer guten Idee, leider hat Acer sie nicht gut umgesetzt. Herausgekommen ist nur eine wenig durchdachte Tablet-Halterung mit Tastatur. Die Konstruktionsschwächen lassen sich allerdings ausgleichen. Daf¨¹r muss der Nutzer diszipliniert genug sein, das Tastaturdock grundsätzlich nur auf ebenen Flächen ohne Gefälle zu nutzen, sprich: auf dem Schreibtisch. Auf der Couch ist das Tablet schwer zu nutzen, unterwegs gar nicht: Uns ist noch kein Gerät untergekommen, das so häufig umgekippt ist wie das Iconia Tab W500.
Wer bereits weiß, dass er das Tablet mit dem Dock nicht so diszipliniert einsetzen w¨¹rde, sollte lieber darauf verzichten und stattdessen das Tablet ohne Dock kaufen. Der Anwender bekommt dann im Prinzip ein Windows-Tablet mit der Leistung eines typischen Netbooks mit guter Grafikeinheit und - f¨¹r Windows-Verhältnisse - akzeptablen Akkulaufzeiten von rund 5 Stunden. Wer mehr bei einem Tablet braucht, muss zu einem anderen Betriebssystem greifen. Allerdings hat der Anwender dann keine Möglichkeit, seine Windows-Programme zu nutzen. Eine interessante Tablet-Alternative mit Android und vom Konzept durchdachter ist Asus' dockbares Eee Pad Transformer, bei dem das Tablet im Dock verriegelt wird. Es bietet zudem einen Akku in der Tastatur bei vergleichbarem Gewicht und rund die dreifache Akkulaufzeit.
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