An einigen Details fällt auf, dass kein Android 3 zum Einsatz kommt und das Betriebssystem eigentlich f¨¹r Smartphones entwickelt wurde. Die Tastatur bietet etwa kein Multitouch. Zwischen Tasks lässt sich zwar per lange gedr¨¹ckter Home-Taste umschalten, aber die dedizierte Multitask-Taste von Android 3 ist komfortabler. Außerdem sind die Widgets zum Teil sehr groß. Auf einem Smartphone wäre das in Ordnung, beim Flyer wirkt das wie Platzverschwendung. Leider kann der Anwender nur durch Ausprobieren erfahren, welche Widgets wie groß sind. Außerdem ist es nicht möglich, die Widgets von HTC in der Größe zu verändern.Angepasst wurden auch die Android-Tasten. Zum einen fehlt eine Suchen-Taste - genau wie bei Dells Streak. Zum anderen gibt es gleich zwei Sätze Android-Tasten. Je nach Lage des Tablets werden entweder die Tasten auf der Längsseite beleuchtet und aktiv geschaltet oder die Tasten auf der Querseite.Zu der Oberflächenanpassung gehört auch das Umschwenken der Sensortasten. Das Tablet hat Sensortasten an zwei Seiten, die je nach Lage des Tablets aktiv sind. In den beiden Haltepositionen sind die Sensortasten also jeweils unten. Kopf¨¹ber kann der Anwender das Tablet nicht halten, weder im Querformat noch hochkant.
Android 3 soll auf jeden Fall f¨¹r den Flyer kommen, wie HTC verspricht, und darauf sind wir gespannt: HTC Sense in Kombination mit den Vorteilen von Android 3 w¨¹rde uns gefallen. Wie HTCs Android-3-Adaption f¨¹r den Flyer aussehen wird, ist aber noch nicht bekannt, ebenso wenig das Datum f¨¹r die Veröffentlichung des Updates.Bei der Ausstattung der Hardware hat das Gerät einige Mängel. In der Preisklasse von 700 Euro sollte schon ein Dual-Band-WLAN-Chip im Gerät stecken. Der HTC Flyer beherrscht leider nur 802.11b/g/n (2,4 GHz). Bei den WWAN-Bändern ist es flexibler. Es hat f¨¹r das mobile Internet eine Quad-Band-GSM-Einheit und im HSPA-Betrieb wird neben 900 und 2.100 MHz auch das sogenannte AWS-Band (1.700 MHz) unterst¨¹tzt. Praktisch f¨¹r Anwender, die in den USA das T-Mobile-Netz benutzen wollen. Es gibt auch eine Variante ohne Mobilfunkeinheit.
Im Inneren befinden sich 32 GByte Speicher. Rund 20 GByte sind als Datenspeicher partitioniert, der Rest gilt als interner Speicher. Auf einer Micro-SDHC-Karte können weitere Daten abgelegt werden. Sie wird, wie die SIM-Karte, hinter der Kameraabdeckung versteckt.
Sieht proprietär aus, ist es aber nicht. Die Kombibuchse kann auch Micro-USB-Kabel aufnehmen.
Das Display bietet eine Auflösung von 1.024 x 600 Pixeln, ist recht hell und blickwinkelstabil. Bei Android-2.x-Tablets sind gute Displays eher die Ausnahme. Der Prozessor hat zudem nur einen Kern, der daf¨¹r aber mit recht hohen 1,5 GHz getaktet ist. Wir haben kurz Asus' Eee Pad Transformer, den wir vor kurzem getestet hatten, mit dem HTC Flyer verglichen. Daf¨¹r haben wir Sunspider im Firefox-Browser vermessen. Der Flyer schafft den Test in etwa 1.900 ms, das Eee Pad in 1.700 ms. Merklich langsamer ist der Flyer also nicht bei typischen Single-Core-Aufgaben.Austin Meyers X-Plane f¨¹r Android zeigte ebenfalls kaum Unterschiede. Die Bildrate war geringf¨¹gig niedriger auf dem Flyer. Allerdings muss der Flyer auch kein Display mit 1.280 x 800 Pixeln ansteuern, hat also weniger Arbeit als der Transformer.
Insgesamt erscheint uns bei typischen Aufgaben der Single-Core-Prozessor kein Nachteil zu sein.HTCs Lichtsensor zur Erkennung vom Umgebungslicht wird besser ausgenutzt als bei vielen anderen Tablets. Der Automatikmodus war zwar etwas zu dunkel und eine Semiautomatik gibt es nicht, allerdings ist die Einstellung deutlich besser als bei vielen anderen Tablets. Nat¨¹rlich hat das Einfluss auf die Akkulaufzeit, da HTC das Display nicht ¨¹bertrieben abdunkelt.Ein erweiterter Standbymodus des Tablets ist vor allem nachts praktisch. In einem definierten Zeitrahmen kann das Tablet auf Wunsch Komponenten wie WLAN- und Mobilfunkeinheit während der Nachtruhe abschalten, wenn es im Akkubetrieb läuft. Eine sehr sinnvolle Funktion.
Praktisch ist auch der einstellbare Notstrommodus. Ab einer gewissen Grenze setzt HTC nach Möglichkeit Funktionen außer Betrieb, um das Tablet ¨¹ber den Tag zu retten. Die niedrigste Grenze liegt bei 10 Prozent verbleibender Akkulaufzeit. Dann wird etwa das Display abgedunkelt und nicht benötigte Teile des Systems werden abgeschaltet.
Trotz allem erscheint uns die Laufzeit f¨¹r das kleine Gerät zu kurz. Während des Testens war schon mit wenig Last der fest verbaute Akku recht schnell leer. Wir haben tags¨¹ber in unserem recht hellen B¨¹ro die Helligkeit auf Maximum gestellt. WLAN und WWAN waren aktiv. Nach 5:25 Stunden war der Akku geleert, obwohl wir nicht einmal 10 Minuten das Tablet wirklich gefordert hatten.Wir mussten also schnell einen USB-Stecker suchen, um nachzuladen. An einem solchen Anschluss lädt das Tablet sehr langsam auf, deshalb ist es besser, das Netzteil zu verwenden. Der Flyer benutzt ¨¹brigens geräteseitig einen USB-Stecker, der zwar proprietär aussieht, es aber nicht ist. Es ist ein Kombislot, welcher sowohl HTCs Steckerformat verträgt als auch einen normalen Micro-USB-Stecker aufnimmt. Praktisch: Eine Ladeleuchte am Ein- und Ausschalter zeigt an, ob das Tablet noch lädt.Die 3G-Variante des HTC Flyer ist bereits verf¨¹gbar und kostet rund 700 Euro mit 32 GByte internem Speicher. Wer auf Mobilfunk verzichten kann, der bekommt f¨¹r 500 Euro eine WLAN-Variante. Diese hat dann allerdings nur 16 GByte Speicher. Die WLAN-Einheit ist noch nicht verf¨¹gbar. Laut HTC hat auch die WLAN-Variante Zugriff auf den Android Market.
Dass HTCs Flyer Android 2.3 hat und nicht 3.0, ist f¨¹r uns kein Kritikpunkt. Offenbar hat HTC Zeit gebraucht, um ein gut durchdachtes Tablet herzustellen, und es hat sich gelohnt: Nur Samsung hat es geschafft, ein ähnlich gutes Android-2.x-Tablet auf den Markt zu bringen. Auch der hochgetaktete Single-Core-Prozessor ist zunächst kein großes Problem. Erst wenn Anwendungen Dual-Core-Prozessoren brauchen, tut sich der Flyer schwer.
HTC Sense ist zwar vor allem Kosmetik, erleichtert aber trotzdem sehr deutlich die Bedienung. Es macht einfach Spaß, mit dem Tablet zu arbeiten. Wirklich gut gefällt uns die Stiftfunktion. Konkurrenz ist hier rar und findet sich eher in anderen Betriebssystemen. W¨¹nschenswert wäre allerdings, dass der Stift stärker in Android integriert wird und der Akku etwas länger hält.Da HTC zu den Herstellern gehört, die ihre Geräte auch nach dem Verkauf noch pflegen, gehen wir fest davon aus, dass HTC sein Versprechen hält, Android 3.0 alias Honeycomb als Update anzubieten. Wer ein kleines 7-Zoll-Tablet sucht, das zukunftsfähig ist, liegt beim Flyer also richtig. Mit den noch nicht gestarteten Diensten HTC Watch und dem Spielestreamingdienst Onlive wird das Gerät sogar noch interessanter werden.
Das Android-Smartphone Optimus 3D von LG bringt O2 erst im Juli 2011 auf den Markt. Urspr¨¹nglich wollte O2 es schon Ende Mai 2011 anbieten.
In O2s Onlineshop-Vorschau wurde das Optimus 3D von LG aufgenommen, das nun erst im Juli 2011 bei O2 zu haben sein wird. Noch Anfang Mai 2011 ging O2 von einem Marktstart Ende Mai 2011 f¨¹r das Optimus 3D aus, obwohl LG den Marktstart bereits Monate vorher auf Juni 2011 verschoben hatte. Aber selbst im Juni 2011 wird es das Optimus 3D nun noch nicht bei O2 geben. Was LGs Android-Smartphone bei O2 kosten wird, ist weiterhin nicht bekannt. Der Listenpreis f¨¹r das Optimus 3D beträgt 600 Euro ohne Vertrag.
Das Optimus 3D hat einen 4,3 Zoll großen Touchscreen, auf dem sich Inhalte in 3D wiedergeben lassen, ohne dass eine 3D-Brille erforderlich wäre. Das Display liefert eine Auflösung von 480 x 800 Pixeln, zur Farbtiefe machte LG keine Angaben. F¨¹r die Aufnahme von 3D-Material besitzt das Mobiltelefon zwei 5-Megapixel-Kameras mit Autofokus. Diesen steht ein LED-Fotolicht zur Seite. 3D-Videos sollen sich direkt vom Mobiltelefon auf Youtube laden lassen.
Am Rande des Displays befinden sich die vier typischen Android-Knöpfe, einen 5-Wege-Navigator gibt es nicht. Auch eine Hardwaretastatur ist nicht vorhanden, alle Eingaben erfolgen ¨¹ber eine Bildschirmtastatur. Der OMAP4-Prozessor von Texas Instruments mit Dual-Core-Technik liefert eine Taktrate von 1 GHz. Das Smartphone hat zwei Speicherbereiche. Einmal stehen 4 GByte und einmal 8 GByte zur Verf¨¹gung. Zudem gibt es einen Speicherkartensteckplatz f¨¹r Micro-SD-Cards mit bis zu 32 GByte.Das UMTS-Smartphone unterst¨¹tzt HSDPA mit bis zu 14,4 MBit/s. Welche weiteren Mobilfunknetze unterst¨¹tzt werden, ist noch nicht bekannt. Als weitere Drahtlostechnik steht WLAN nach 802.11 b/g/n zur Verf¨¹gung; zur Bluetooth-Unterst¨¹tzung liegen keine Angaben vor. Das Mobiltelefon hat einen A-GPS-Empfänger, einen HDMI-Ausgang sowie eine 3,5-mm-Klinkenbuchse und unterst¨¹tzt HDMI 1.4. Das Optimus 3D kommt zunächst mit dem veralteten Android 2.2 auf den Markt. Erst später will LG ein Update auf Android 2.3 alias Gingerbread nachreichen. Einen Termin daf¨¹r gibt es aber noch nicht.Mit einem Gewicht von 168 Gramm ist das Optimus 3D vergleichsweise schwer. Es wiegt fast so viel wie das 170 Gramm schwere Milestone von Motorola. Die Maße des LG-Geräts betragen 128,8 x 68 x 11,9 mm. Zur Akkulaufzeit macht LG keine Angaben. Es ist nur bekannt, dass der verwendete Akku eine Kapazität von 1.500 mAh liefert.
Der Entwickler Ben Francis hat auf Basis von Mozillas Projekt Chromeless einen Vollbildbrowser f¨¹r Geräte entwickelt, die keinen Desktop benötigen. Mit der Webian Shell 0.1 steht ein erster Prototyp zum Download bereit.
Nutzer verbringen zunehmend mehr Zeit im Browser, denn immer mehr Applikationen, die fr¨¹her auf dem Desktop liefen, verlagern sich ins Web. Die gewohnte Desktopumgebung steht dadurch immer mehr im Weg, denn moderne Webapplikationen könnten heute fast alles tun, was fr¨¹her Desktopapplikationen erledigt haben, meint der Entwickler Ben Francis. Daher reicht oft der Browser vollkommen aus.
Genau an diesem Punkt setzt die von Francis entwickelte Webian Shell an. Sie ersetzt das Userinterface durch eine einzige Fläche f¨¹r Webinhalte. Im aktuellen Prototyp handelt es sich dabei um einen minimalistischen Vollbildbrowser, der Tabs unterst¨¹tzt und eine Uhr neben viel "Nichts" anzeigt.
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