Das Touchpad sitzt nicht etwa seitlich, sondern mittig zwischen den Tasten. Mit den Schnellzugriffs- und Multimediatasten können Besitzer der ebenfalls von Dune stammenden netzwerkfähigen Dune-HD-Player beispielsweise die Einstellungen aufrufen, die Wiedergabe starten oder pausieren, vor- und zur¨¹ckspulen, zum Fernsehtuner wechseln oder die Aufnahmefunktion aktivieren. Dune bewirbt seine Tastatur auch f¨¹r den Einsatz mit Xbox 360, der PS3 und Mediacenter-Systemen mit Linux, Windows oder Mac OS X.In der Dune HD Qwerty steckt ein Lithium-Ionen-Akku, der ¨¹ber USB geladen werden kann. Die Tastatur ist mit 167,5 x 65,5 x 12,5 mm (B x H x T) sehr kompakt.Die Dune HD Qwerty ist laut Hersteller ab sofort auch in Deutschland lieferbar und kostet 55 Euro. Alternativ zur internationalen QWERTY-Version gibt es bisher nur ein russisches Tastaturlayout. Ein QWERTZ-Layout ist offenbar nicht geplant.
Meist scheuen sich Notebookanbieter davor, Dual-Band-WLAN in ein Notebook zu integrieren, beschränken die Unterst¨¹tzung auf 802.11b/g/n (2,4 GHz) und lassen 802.11a/n (5 GHz) außen vor. Meist findet sich Letzteres in hochwertigen Geschäftskundennotebooks oder in Apples Angebotspalette. Beim XPS 15z ist 5-GHz-WLAN standardmäßig integriert, und zwar ¨¹ber Intels Wifi-Link 6230. Die beherrscht zwar kein WLAN mit 450 MBit/s, kann aber daf¨¹r laut Dell auch Wireless Display. Eine Funktion, die wir allerdings nicht getestet haben.
Bluetooth ist ebenfalls eingebaut, und auch an Schnittstellen gibt es eine gute Auswahl: GBit-Ethernet, 2 x USB 3.0, einen SD-Kartenleser und einen eSATA-/USB-Kombiport. Wer noch einen alten Projektor hat, der wird vielleicht den direkt zugänglichen analogen VGA-Ausgang vermissen. Das XPS 15z arbeitet mit den digitalen Schnittstellen HDMI (1.4) und Displayport. Letzterer ist in der Miniausf¨¹hrung vorhanden. Praktischerweise lassen sich sogar zwei Displays anschließen. Der Geforce-Grafikkern wird dann automatisch aktiviert, und der Anwender hat insgesamt drei Displays zur Verf¨¹gung. Das ist nicht nur zum Arbeiten sehr praktisch, sondern auch bei einigen Spielen. Microsofts Flight Simulator X unterst¨¹tzt beispielsweise schon lange den Mehrbildschirmbetrieb. Die Geforce GT525M ist zumindest bei mittleren Details zum Spielen brauchbar.
Eigentlich sollte auch Dirt 3 mit drei Monitoren funktionieren, uns ist es allerdings nicht gelungen, das Spiel zur Zusammenarbeit mit zwei zusätzlichen Monitoren zu bewegen.Eine Festplattenleuchte gibt es beim XPS 15z nicht. Die Information, wann der Rechner seine Festplatte beschäftigt, fehlt dem Anwender. So lässt sich nicht immer entscheiden, wann es sinnvoll ist, eine Anwendung zu starten und wann es besser ist, etwas zu warten, weil andere Prozesse gerade aktiv sind. Der Anwender erkennt daf¨¹r anhand der Festplattengeräusche, wann der Rechner aktiv ist. Die Festplatte ist gut hörbar, was empfindliche Naturen stören d¨¹rfte. Es ist eine Kombination aus hochfrequenten, quietschenden Zugriffsgeräuschen und einem Grundrauschen der sich drehenden Spindel.Die L¨¹fter des XPS 15z sind in der Regel leiser, sofern keine Last das Notebook beschäftigt. Bei Benchmarks oder Spielen ist das anders. In diesem Szenario haben sogar die Lautsprecher nicht immer genug Reserven, um die L¨¹fterkulisse zu ¨¹bertönen, die jedes Spiel begleitet. Die L¨¹fter halten das Notebook daf¨¹r schön k¨¹hl. Wer schon einmal ein Macbook Pro unter Last an bestimmten Stellen ber¨¹hrt hat, der weiß, dass das ziemlich schmerzhaft sein kann. Beim XPS 15z haben wir so heiße Stellen nicht entdeckt, obwohl die Geräuschkulisse der von Macbooks ähnelt.
Die von uns getesteten Spiele liefen größtenteils ohne Schwierigkeiten in der nativen Auflösung von 1.366 x 768 Pixeln. Das gilt f¨¹r Portal 2, Eve Online, Flight Simulator, Dirt 3, Starcraft 2 und Shattered Horizon. Einzig The Witcher 2 bereitete Schwierigkeiten. F¨¹r gerade noch spielbare 20 Bilder pro Sekunde musste die Grafikqualität auf niedrig gestellt werden.
Der praktische Eindruck beim Spielen bestätigte sich durch ordentliche Werte in den Benchmarks. Die Benchmarks wurden im Netzbetrieb gemacht. In der von Dell vorgenommenen Vorinstallation st¨¹rzte 3DMark Vantage beim Laden der CPU-Tests ab. Das änderte sich erst, wenn in der Nvidia-Systemsteuerung die PhysX-Beschleunigung ¨¹ber die GPU abgeschaltet wurde. Golem.de testet 3DMark Vantage, wie auch die meisten anderen Medien, stehts ohne PhysX-Beschleunigung f¨¹r die GPU.Im 3DMark Vantage erreicht das Notebook 4.564 GPU-Punkte (Performance, 720p) und 8.853 CPU-Punkte. Zum Vergleich: Eine Geforce GT540M schafft 5.110 GPU-Punkte. Ein Core i7-2720QM (vier Kerne 2,26GHz) kommt auf 19.778 Punkte. Im 3DMark 11 erreichen wir mit dem Performance-Test beim XPS 15z P891 Punkte in 720p.
Die CPU haben wir einzeln mit Super PI gemessen. 69,843 Sekunden braucht der Core i5-2410M f¨¹r 4 Millionen Iterationen. Im Cinebench R10 (32 Bit, xCPU) reicht es f¨¹r 8.021 Punkte, der Benchmark wird in gerade einmal 109 Sekunden beendet. 2,59 Punkte sind es beim Cinebench R11.5 (64 Bit). Insgesamt respektable Werte verglichen mit den Desktopprozessoren, wenngleich eine Notebook-CPU nat¨¹rlich nicht an deren Werte herankommt. Aber so manch ältere CPU wird geschlagen.Zum Vergleich: Ein Core i5-540M (zwei Kerne, 2,53 bis 3,066 GHz via Turboboost) erreicht einen Super-PI-Wert von 81,041 Sekunden. Im Cinebench R10 sind es 6.576 Punkte und die R11.5-Version zeigt 2,06 Punkte an. Der Core i5-540M wurde im vergangenen Jahr in Notebooks verbaut und steckt bei uns in einem HP Elitebook 2740p.
Die Geschwindigkeit des SD-Kartenlesers interessierte uns auch, denn dieser kann nicht nur SDHC-Karten lesen, sondern auch SDXC-Karten sowie SDHC-Karten, die dem Geschwindigkeitsstandard UHS-1 entsprechen. Als Testkarte wurde eine Sandisk Extreme Pro benutzt. Laut Hersteller schafft die Karte maximal 45 MByte/s. Tatsächlich kam die Karte in dem Lesegerät nah an diesen Wert heran. Etwas mehr als 40 MByte/s waren es mit einer Handmessung. Wir haben auch den Crystal Disk Mark verwendet, allerdings zeigte das Programm erneut, dass es als Benchmark alleine nicht geeignet ist. Mit der älteren Version 2.2 wurden sogar schreibend fast 40 MByte/s gemessen. Per Handmessung kommen wir auf knapp unter 30 MByte/s. Noch unrealistischer waren die Ergebnisse mit der Version 3 des Crystal Disk Mark. Zwischenzeitlich trauten wir unseren Augen kaum, als der Benchmark 90 MByte/s anzeigte.
Dell gibt mehr als 8 Stunden Laufzeit f¨¹r das XPS 15z an. Ein realistischer Wert ist das nur, wenn das Notebook nichts tut (WLAN an, Helligkeit minimal, abschalten lässt sich das Display nicht). In einem Test kamen wir sogar auf mehr als 8,5 Stunden. Das ist vielleicht praktisch, wenn der Anwender beispielsweise mit seinem Chatprogramm lange online sein will. Sobald der Anwender aber etwas macht, ändert sich dies recht deutlich.
Wir hatten erhebliche Probleme, diesen Wert in der Praxis zu erreichen. Zum einen muss tags¨¹ber das Display wegen der Spiegelung auf die maximale Helligkeit gesetzt werden, zum anderen ist das Surfen ohne Flash eher unrealistisch. Der Internet Explorer 9 zeigte dann auch eine CPU-Grundlast um die 10 Prozent an.Womit wir allerdings ¨¹berhaupt nicht gerechnet haben, ist die hohe Leistungsaufnahme, die durch das Trackpad (sic!), genauer gesagt durch die Trackpad-Software ausgelöst wird. Das Cypress-Trackpad kommt mit einer Software, die insgesamt um die 10 Prozent CPU-Last erzeugt, allerdings nur, wenn das Trackpad benutzt wird. Ohne Nutzung reduziert sich die CPU-Last auf immer noch beachtliche 2 Prozent (bei 800 MHz). Immerhin wird der Turboboost nicht durch Mauszeigerbewegungen ausgelöst. So bleibt das Notebook in der Regel unter 1 GHz.
Verantwortlich ist daf¨¹r hauptsächlich ein Prozess mit dem Namen cyhidwin.exe. Dieser sammelt Daten f¨¹r die Gesten-Engine der Software. Eine externe Maus hilft da auch nicht, es sei denn, sie benötigt keine Energie vom Notebook.Mit der Cypress-Engine, die f¨¹r Multitouch benötigt wird, sind realistische Laufzeiten von etwa 4,5 Stunden möglich. 1 bis 2 Stunden mehr gibt es f¨¹r Anwender, die ohne Flash surfen und auf Multitouch im Trackpad verzichten können. Dazu muss der Prozess allerdings erst einmal aus dem System geworfen werden. Vor un¨¹berlegtem Abschalten können wir nur warnen, obwohl auch diese Anwendung etwa 2 Prozent Leistung kostet. Wenn die cycpio.exe nicht gestartet wird, fehlt unter Windows der Kontextklick, denn der zweite Knopf verhält sich dann wie die primäre Maustaste. Nachdem die Anwendung aber einmal gestartet wurde, kann sie bedenkenlos ¨¹ber den Task Manager beendet werden. Da Akkubenchmarks solche Szenarien nicht erfassen, m¨¹ssen wir ungefähre Angaben machen. Die Akkulaufzeit hängt stark von der Benutzung des Trackpads und den administrativen Kenntnissen des Anwenders ab.
In einem Worst-Case-Test kommt das Notebook auf knapp eineinhalb Stunden Akkulaufzeit. Wir haben daf¨¹r Portal 2 in den besten Einstellungen gespielt, eine Maus mit Dongle (VX Nano) angeschlossen, das Display auf maximale Helligkeit gestellt und WLAN aktiviert. Nach 1:25 Stunden war der Akku leer. Mehr Akkulaufzeit im Spielbetrieb kann mit der vorhandenen Hardwarekombination kaum erzielt werden, da das Notebook bei Bedarf recht viel Leistung bieten kann. Diese wird f¨¹r den hohen Bedarf von Spielen auch abgerufen.An den Akku kommt der Anwender nicht mehr heran. Um Platz zu sparen, hat sich Dell f¨¹r das XPS 15z zu einem fest verbauten Akku entschlossen. Ein Austausch ist dennoch möglich. Ruft der Anwender bei Dell an, schickt der Konzern einen Techniker vorbei, der den Lithium-Polymer-Akku austauscht. Die genauen Preise stehen noch nicht fest, wie Dell auf Nachfrage sagte. Zum Vergleich: Beim Adamo kostet der Akkutausch auch vor Ort außerhalb der Garantie laut Dell rund 150 Euro.Das XPS 15z kann bereits bestellt werden. Es gibt verschiedene Konfigurationen. Unser Testmuster sollte rund 1.000 Euro kosten. Eine Variante mit Core i7 und Full-HD-Display gibt es f¨¹r 1.400 Euro.
- (cliquez ici pour suivre le lien)
- (cliquez ici pour suivre le lien)
- (cliquez ici pour suivre le lien)