Natürlich existierte der vermeintliche Käufer nicht, die Bank-E-Mail war ebenfalls gefälscht - eine bekannte Masche im Netz, die nun laut VZS auch immer häufiger bei hochwertigeren Verkäufen über Kleinanzeigen gebraucht wird. "Mit betrügerischen Anzeigen rechnet dort kaum einer, so dass Betrüger hier ein besonders leichtes Spiel haben", sagt Katja Henschler von der VZS. Wer einige Sicherheitsregeln befolgt, kann sich vor solchen Betrügereien schützen:Direkter Kontakt: Antwortet der Käufer oder Verkäufer auf direkte Kontaktaufnahme in sehr schlechtem Deutsch, das an Onlineübersetzungen erinnert, sollte man nicht mehr reagieren, rät etwa Ebay für sein Kleinanzeigenportal. Auch die VZS warnt vor Interessenten aus dem Ausland. Auch wenn ein Käufer oder Verkäufer persönlichen Kontakt ausschließt, sollte man misstrauisch werden.Persönliche Übergabe: Der Sinn von Kleinanzeigen sind lokale Geschäfte. Wer beispielsweise Elektronikartikel über Kleinanzeigen kauft, kann sich nur bei einer persönlichen Übergabe von der Funktionstüchtigkeit der Ware überzeugen. Können Verkäufer keine Rechnungen für die Ware vorlegen, sollte man besser nicht zugreifen.Preise: Ist ein Angebot zu gut, um wahr zu sein, ist es das meistens auch nicht. Ist der Preis deutlich niedriger als bei vergleichbaren Angeboten, lieber nicht kaufen.
Bezahlung: Barzahlung bei Übergabe ist eine gute Lösung für Kleinanzeigengeschäfte. Bei größeren Beträgen sollte eine Begleitperson mitgehen. Verkäufer sollten bei Zahlung per Überweisung vor Zahlungseingang keine Waren versenden, Käufer Geld besser nicht ins Ausland überweisen. Von Geldüberweisungsdiensten, Bezahlkarten oder dem Geldversand per Post raten Experten dringend ab. Bei Problemen ist es nämlich später nur schwer möglich, die Identität des Empfängers zu ermitteln oder das Geld zurückzufordern.Ahrensburg (dpa/tmn) - Weil sie im Betrieb überhitzen könnten, tauscht Computerhersteller Acer eine Reihe von Netzkabeln für Notebooks aus. Die Kabel tragen die Bezeichnung "LS-15" und wurden zwischen September 2010 und Juni 2012 mit diversen Notebooks ausgeliefert.Acer hat eine Webseite eingerichtet, auf der Besitzer fraglicher Notebooks anhand der Geräte-Seriennummer prüfen können, ob ihr Kabel betroffen ist. Das Ersatzkabel wird kostenlos zugesandt. Auch andere Hersteller wie HP, Lenovo und Toshiba sind vom Defekt dieses Kabels betroffen. Hier laufen Austauschprogramme teilweise bereits seit vergangenem Jahr.
Die alte Polaroid-Sofortbildkamera ist ein Klassiker. Allerdings ist sie ziemlich sperrig und bietet keine Optimierungsfunktionen für Fotos. Hier kommt der Polaroid Zip Photoprinter ins Spiel. Er ist ein kleiner Sofortbilddrucker im Hosentaschenformat. Gedruckt wird ohne Tinte auf vorbehandeltes Fotopapier im Format 2 mal 3 Zoll (5,08 mal 7,62 Zentimeter). Die Bilder kommen direkt vom Smartphone per App zum Drucker. Eine Akkuladung soll für rund 25 Bilder reichen. Das Gerät ist im Onlinehandel verfügbar und kostet rund 120 Euro.Wikos Ridge 4G hat einen großen Bruder bekommen - das Ridge FAB. Mit 5,5 Zoll Displaygröße ist der Androide mit Dual-SIM und LTE noch einmal einen halben Zoll größer. Der zusätzliche Platz wird für einen größeren Akku genutzt. Neben dem Vierkernprozessor sind 16 Gigabyte (GB) Festspeicher und 2 GB Arbeitsspeicher eingebaut, dazu eine 13-Megapixel-Hauptkamera und ein 5-Megapixel-Modell mit Weitwinkelobjektiv an der Front. Das Ridge FAB ist in vier verschiedenen Farben für rund 250 Euro verfügbar.Garmins nüviCam ist Navigationssystem, Fahrassistent und Dashcam in einem. Der schwarze Kasten zum Anklipsen an die Windschutzscheibe navigiert nicht nur, es warnt über eingebaute Kameras auch vor Kollisionen und hilft, die Spur zu halten. Auch die - rechtlich fragwürdige - Aufzeichnung des Fahrgeschehens beherrscht das Gerät. Im Fall einer starken Erschütterung nimmt die Kamera automatisch auf und speichert auch die GPS-Koordinaten des Unfallorts. Bedient wird die nüviCam über ein sechs Zoll großen Touchscreen. Mit lebenslangen Karten-Updates kostet das multitalentierte Navi rund 380 Euro.
Berlin (dpa/tmn) - Apple-Fans müssen sich gedulden. Weil ein Zulieferer aus China ein wichtiges Bauteil für die Apple Watch nicht in der geforderten Qualität liefern kann, müssen die Kunden wochenlang auf die Smartwatch warten. Doch der Test zeigt: Es lohnt sich, auf die Apple Watch zu warten, auch wenn es sich nicht um ein perfektes Produkt handelt.Die getestete Uhr mit 42-Millimeter-Edelstahlgehäuse und Gliederarmband fühlt sich am Handgelenk sehr angenehm an. Der Saphir-Bildschirm geht kantenlos in das Gehäuse über. Das Armband erfüllt nicht nur die Qualitätsansprüche, wie man sie von Schweizer Edelmarken her kennt, sondern kann auch ohne Werkzeug auf den passenden Umfang gekürzt werden. Zur Ersteinrichtung der Apple Watch benötigt man ein aktuelles iPhone (5, 5s, 6 oder 6 Plus), das mit der iOS-Version 8.3 läuft. Android-Smartphones werden nicht unterstützt.Bei einem iPhone mit vielen installierten Apps dauert es rund drei Minuten, bis sich die Apple Watch einen Überblick verschafft hat, welche Smartphone-Anwendungen mit der Uhr kommunizieren können. Danach sollte man sich etwas Zeit nehmen, um im Detail festzulegen, welche iPhone-App eine Benachrichtigung auf der Apple Watch auslösen darf. Schließlich will man vermeiden, dass die Uhr am Handgelenk ständig vibriert, nur weil etwa ein Bekannter in einem sozialen Netzwerk wieder einmal ein belangloses Foto veröffentlicht hat.
Die Apple Watch verfügt über einen AMOLED-Bildschirm mit einer Auflösung von 272 mal 340 Pixeln. Das Bild erscheint knackig scharf, die Farben sehen kräftig und brillant aus. Der Helligkeitsregler war im Test ohne Rücksicht auf die Batterielaufzeit auf das Maximum eingestellt, damit der Bildschirm auch bei heller Umgebung gut ablesbar bleibt.Die Apple Watch beherrscht drei Disziplinen: Zum einen ist sie eine Armbanduhr, zum anderen ein Gesundheits- und Fitnesstracker und schließlich ein vielseitiger Computer am Handgelenk, für den es mittlerweile mehr als 3700 Apps gibt. Ist das iPhone in der Nähe, kann man über die Apple Watch auch telefonieren. Das Ziffernblatt der Apple Watch zeigt einen klassischen Chronographen, aber auch verspielte Mickey-Maus-Zeiger, die aktuelle Mondphase oder etliche andere "Komplikationen" an. Um den Bildschirm aus dem Stromsparmodus zu aktivieren, muss man das Handgelenk anheben oder auf die digitale Krone tippen. Drückt man die Krone zwei Mal kurz hintereinander, erscheint die zuletzt genutzte App.
Als Fitness-Tracker kann die Apple Watch nicht nur Schritte beim Walken oder Jogging und erklommene Stufen zählen, sondern auch Fahrradtouren und Trainingseinheiten auf einem Stepper, Crosstrainer oder Ruder-Heimtrainer aufzeichnen. Nur zum Schwimmen eignet sich die Apple Watch nicht. Die Smartwatch bietet zwar einen "Schutz gegen zeitweises Untertauchen" nach der Norm IPX7, aber schon ein harter Wasserstrahl unter der Dusche könnte die Uhr außer Gefecht setzen.Neben den Apple-Apps "Aktivität" und "Workout" arbeitet die Uhr mit etlichen bekannten Sport-Apps wie " Runtastic" oder " Trails" zusammen, bei denen dann auch auf die GPS-Daten des iPhones zugegriffen wird. Ein ordentliches Work-out, bei dem eine Stunde lang der Puls gemessen und gleichzeitig Musik von der Uhr auf einen drahtlosen Bluetooth-Kopfhörer gestreamt wird, verzehrt ein Fünftel der Energiekapazität. Bei einer weniger sportlichen Nutzung im Alltag hält der Apple-Watch-Akku mit 205 Milliamperestunden (mAh) Kapazität deutlich länger. So stand an etlichen Tagen während des Tests abends noch eine "Gangreserve" von rund 40 Prozent zur Verfügung. Apple geht allerdings davon aus, dass die Uhr jede Nacht aufgeladen wird.
Zu Beginn des Tests verkürzte die ständige Kommunikation zwischen Apple Watch und iPhone auch die Akkulaufzeit des Smartphones spürbar. Allerdings verschwand dieser Effekt nach einigen Tagen fast vollständig, weil das iPhone deutlich seltener aus dem Ruhezustand geholt wurde, da etliche Aktivitäten ausschließlich auf der Apple Watch stattfanden. Die Uhr registriert übrigens genau, ob das gekoppelte iPhone gerade aktiv genutzt wird oder nicht. So lassen Mitteilungen nur dann die Apple Watch vibrieren, wenn der Bildschirm des iPhones ausgeschaltet ist.Ein Druck auf einen Knopf unterhalb der Krone ruft die Kommunikationszentrale der Uhr auf. Hier erscheinen bis zu zwölf Favoriten, die man vom iPhone übernehmen oder individuell auf der Apple Watch anlegen kann. Textbotschaften kann man bequem mit Siri diktieren oder aus einer Liste vorformulierter Mitteilungen à la "Ich bin unterwegs" auswählen. Die Spracheingabe mit Siri, die mit dem Kommando "Hey Siri" oder einem langen Druck auf die Krone aktiviert wird, funktioniert zuverlässig. Über die virtuelle Assistentin kann man auch Kommandos absetzen und beispielsweise eine Navigation starten. Auch das klappt reibungslos.
Besonders häufig genutzte Apps kann man in den "Glances" ablegen. Diesen Bereich, den Apple hierzulande "Checks" getauft hat, erreicht man, wenn man auf dem Ziffernblatt nach oben wischt. Hier sieht man beispielsweise einen Überblick über die sportlichen Aktivitäten, den aktuellen Puls oder die Wettervorhersage. Entgegen den Befürchtungen von Datenschützern lässt sich das Auslesen der sensiblen Fitness- und Gesundheitsdaten in den Voreinstellungen unterbinden. In den "Checks" findet man auch die äußerst praktische Funktion, dass man das gekoppelte iPhone läuten lassen kann, wenn man es irgendwo in der Wohnung verlegt hat.Apps, die Inhalte aus dem Internet abrufen müssen, brauchen eine Zeit lang, bis sie die gewünschten Informationen anzeigen, etwa die Wetter-App oder der Aktien-Ticker. Dies könnte schneller geschehen. Auch der Aufbau mancher Apps lässt noch Raum für Verbesserungen. So zeigt die Twitter-App nur entweder den neusten Tweet aus der eigenen Timeline oder das aktuelle Trendthema an. Einzelne Twitter-User oder ein spezielles Thema lassen sich mit der App noch nicht auf der Watch verfolgen. Anwender können hier aber auf schnelle Verbesserungen hoffen. Und jeden Tag kommen neue Apps heraus, die die Apple Watch wertvoller machen. Etwa der "Car Location Finder": Bei dieser App kann man mit einem Knopfdruck den Standort seines geparkten Autos auf der Uhr und dem iPhone abspeichern und den Wagen auch bei schlechtem Kurzzeitgedächtnis später im Straßengewühl wiederfinden.
Neben dem Design der Uhr selbst werden die Apps beim Wettstreit von Apple mit den konkurrierenden Smartwatch-Herstellern entscheidend sein. Die Apps für die Apple Watch laufen ohne Unterschied auf den drei Modellreihen: der Apple Watch Sport (349 bis 449 Euro), der hier getesteten Apple Watch (649 bis 1249 Euro) und der aberwitzig teuren goldenen Apple Watch Edition, die zwischen 11 000 und 18 000 Euro kostet.Die erste Generation der Apple Watch ist sicherlich noch nicht perfekt. Vor allem die kurze Laufzeit des Akkus, die ein tägliches Nachladen erzwingt, trübt etwas den vielversprechenden Eindruck, den die Apple Watch im Test hinterlassen hat. Ihr volles Potenzial wird die Smartwatch erst in den kommenden Wochen und Monaten mit neuen, angepassten Apps entfalten. Bei Besitzern eines iPhones, die nicht für jede Kleinigkeit das Smartphone aus der Tasche holen wollen, könnte die Apple Watch schnell zum festen Bestandteil ihres digitalen Lebensstils werden.Hannover (dpa/tmn) - Bei Smartphone-Problemen geben viele Besitzer ihr Gerät schweren Herzens zur Reparatur. Allerdings bezahlen sie unter Umständen unnötig viel Geld für einen neuen Akku oder eine neue Kopfhörerbuchse, berichtet das "c't"-Sonderheft "Android 2015". Denn in beiden Fällen kann auch Schmutz die Problemursache sein.
Eine verdreckte USB-Buchse bietet dem Stecker des Ladegerätes etwa oft nicht mehr ausreichend Halt. Zuerst sollte man den Angaben nach deshalb probieren, die Buchse mit Druckluftspray zu reinigen. Bringt das nichts, kann man es auch noch mit einem anderen Ladekabel und einem anderen Netzteil probieren. Während der Garantiezeit beheben viele Hersteller Schäden an der USB-Buchse aber üblicherweise auch kostenlos, so die Experten. Eine weitere Alternative: Immer mehr Modelle haben Akkudeckel mit Drahtlosladetechnik, was ein Kabel überflüssig macht.Dreck, der in der Kopfhörerbuchse steckt, sollte man den Angaben zufolge dagegen vorsichtig mit einer Pinzette oder Büroklammer herausholen. Danach habe der Klinkenstecker in der Regel wieder guten Kontakt. Hilft auch das nichts, muss das Handy doch zum Austausch der Buchse in die Werkstatt - es sei denn, man kann mit Bluetooth-Kopfhörern und ihrem oft schlechteren Klang leben.Ein häufiger Handy-Schaden ist auch das gesplitterte Display. Vor allem wenn nur das Deckglas gesplittert ist, das LCD-Panel aber unversehrt ist, funktionieren die Geräte meist weiter wie gewohnt. Wer das Smartphone dann so weiternutzen möchte, kann dies bedenkenlos tun, erklären die Experten. Man sollte dann aber eine Folie aufs Display kleben, um Folgeschäden und Verletzungen durch Splitter zu vermeiden.