Immer mehr Marktanteile erarbeiten sich auch im Gaming Bereich die Mobile Apps. Sonst gab es 2014 wenig Neues, außer einem stärker werdenden Preiskampf zwischen PS4 und Xbox One, die mittlerweile ohne Kinect preisgleich zur PS 4 für 399 Euro angeboten wird. PC-Gaming ist etwas auf dem Rückzug. Das ist verständlich, da die aktuellen Boxen ja auf PC-Designs beruhen und einfach eine größere homogene Plattform bieten als die PCs mit ihren vielen Grafikkartenvarianten. Einheitliche Hardware vereinfacht die Spiele-Entwicklung und auch das Ausnutzen der Hardware bis in den Grenzbereich, da sich alle Systeme gleich verhalten. Das ist so bei PC-Grafikkarten eben nicht möglich und die Veränderungen sind in jedem Jahr gewaltig. So wird die Spiele-Entwicklung für PCs langfristig zu teuer, wenn zusätzlich auch die Absatzzahlen der Spiele sich entsprechend auf Konsolen und mobilen Apps besser entwickeln, als im PC-Bereich.Ich habe selbst, nur um wieder eine aktuelle Hardware zu nutzen, für meinen PC eine neue Nividia-Grafikkarte – eine Asus GTX 750 – gekauft, die – verglichen mit meiner alten Grafikkarte – sogar etwas mehr Leistung bei erheblich geringerer Stromaufnahme liefert und grade mal knapp über 100 Euro gekostet hat. Ich mußte dann sogar den Trigger meiner Schaltsteckdosenleiste verstellen, damit auch die PC-Peripherie mit dem PC wieder eingeschaltet wird. Ich bin zwar kein wirklicher Gamer, aber aktuelle PC-Hardware ist wichtig für die Kompatibilität, egal ob Spiele oder “normale” PC-Nutzung.
Ja, wie gerade beschrieben, einen Desktop PC habe ich auch noch zuhause stehen, der wird aber zusehends weniger genutzt. Trotzdem habe ich ihm einen leichten Update verpaßt, Windows 8.1 drauf gemacht und die Hardware etwas aktualisiert (Grafikkarte, RAM, SSD und USB 3 nachgerüstet). Aber irgendwie ist das Management von PC Hardware und Software “outdated”. Es macht einfach keinen Spaß, wenn man halt nur ab und zu mal seinen PC anwirft und dann erstmal die Updates abwarten muß, bevor man ihn wieder ausgeschaltet bekommt. Ich denke, das wird mittelfristig ein Problem werden, dass immer weniger Leute bereit sind, sich intensiver mit der Konfiguration und Pflege eines PCs auseinanderzusetzen. Apple mit seinem OS-X zeigt da weniger Schwächen. Z.B. das OS-X 10 – Yosemite Update: Das Runterladen war zwar eine Geduldsübung. Die 5,6 GB brauchten Stunden zum Download. Das Update selbst war in einer Stunde komplett durch. Am MacBook sehen, wer auf dem Handy anruft, warum gibt es das erst jetzt? Selbst mein etwas betagtes MacBook (2011er Modell) hat Alles gut verdaut. Unübertroffen ist unter OS-X auch nach wie vor die Time Machine, die automatisch im Hintergrund läuft und dafür sorgt, dass man wirklich immer ein aktuelles Backup hat, mit dem man im Zweifelsfall den Rechner komplett neu aufsetzen kann. Updates gibt es hier zwar auch, aber weniger häufig und irgendwie weniger Wartezeitintensiv, als bei Windows. Ich meine damit das Warten darauf, dass die Updates im Rechner installiert werden. Das dauert unter Windows mittlerweile einfach zu lange.
Als “Wohnzimmer-Laptop” für Zuhause gab es in diesem Jahr für 230 Euro ein Update auf ein Acer 720 Chromebook. Das Teil ersetzt meinen alten eeePC mit Windows XP, bei dem die Ladebuchse schon wieder einen Wackelkontakt hatte. Und XP ohne Updates, das wollte ich so auch nicht mehr. Und ein Update auf Windows 7 auf dieser Hardware? Nein Danke. Also kam das Chromebook ins Haus. Meine Frau war zwar zunächst nicht voll begeistert -wegen den relativ dunklen Tasten mit aufgedruckten Kleinbuchstaben – aber trotzdem zufrieden, weil das Surfen nun viel schneller geht und das Chromebook einfach super schnell startet und runterfährt. Auch die Akku-Laufzeit ist klasse. Und das Gerät ist absolut leise. Eines der Alltagsprobleme ist, dass man stets sein volles Online-Passwort eingeben muss, wenn man das Gerät hochfährt. Da diese bei uns etwas komplexer sind, dauert die Eingabe eben etwas und man muss sich konzentrieren, um sich nicht zu vertippen. Aber das ist eben der Preis der Security. Das gilt übrigens mittlerweile auch für Windows 8.1, wenn man ein Online-Konto mit dem Login-User verknüpft. Das Chromebook ist zudem noch super leicht und hat einen ausreichend großen Bildschirm.
Einziger Feature-Trick, den es brauchte, damit das Teil “wohnzimmergerecht” wurde, ist ein kleines USB-LED-Klemmleuchte, damit man die Tasten auch bei wenig Licht im Raum erkennen kann. Die beleuchteten Tasten beim MacBook sind natürlich noch viel angenehmer, aber mit dem LED-Licht kann man auch bei gemütlich gedämpfter Beleuchtung auf der Couch ordentlich surfen ;-). Und Updates? Die merkt man fast gar nicht. Ab und zu dauert das Starten minimal länger. Sonst merkt man nichts. Im Alltag ist es einfach klasse, dass eine PC-gemäße Surf-Experience für wenig Geld und ohne spürbaren Wartungsaufwand zu haben ist. Nein, es ersetzt keinen PC oder Windows Laptop. Aber es ist im Alltag so unproblematisch wie ein Tablet und beim Browsen voll kompatibel zu den PC-Browsern. Auch wenn es mittlerweile selbst Windows Laptops zum gleichen Preis gibt, wir würden das Chromebook für unser Wohnzimmer immer bevorzugen. In den USA gibt es mittlerweile einen Trend im Bereich der Ausstattung von Schulen weg vom iPad hin zu Chromebooks. Wegen der eingebauten Tastatur, der in Summe geringeren Kosten und der einfachen Wartbarkeit. Für Microsoft wird es auf Dauer schwer werden, sich in dem Umfeld zu behaupten.Das war so einer der in 2014 häufig strapazierten Begriffe. Jeder versteht darunter etwas Anderes. Einige denken an Wearables, wie Smartwatches, andere sehen da Smart Home Lösungen. Aber die fortschreitende Miniaturisierung inclusive der Wireless-Standards hat auch Auswirkungen auf die industrielle Nutzung von Embedded Technologien. Immer mehr SoC (System on a Chip) Lösungen umfassen fast ein gesamtes PC-Design und auch kleinste, extrem stromsparende Lösungen verfügen mindestens über 32 bit CPUs.
Das Startup Ringly bringt einen Schmuckring mit Messaging-Funktion. Per App läßt sich einstellen, welche Dinge so wichtig sind, dass sie vom Ring farblich angezeigt werden.Was ich echt spannend fand, war die Art und Weise, wie der Großkonzern Sony seine neueste Smartwatch in einem japanischen Crowdfunding-Portal “angetestet” hat. Ohne jede Erwähnung der Marke Sony wurde das Team vorgestellt, das die Watch entwickelt – oder zumindest vermarktet. Wohl vorerst auch unter einem eigenen Label. Das Projekt wurde erfolgreich gefunded und erst danach gab sich Sony als der Hersteller oder zumindest Inhaber der Firma bzw. des Produktes zu erkennen. So kann man Crowdfunding auch als sehr preiswertes Marketing und Marktakzeptanz-Tool zweckentfremden.Die Story dazu findet man bei Heise oder Mashable. Wobei ich die eInk Watch wirklich für sehr gelungen halte. Mal sehen, ob und wann das Produkt nach Europa kommt. Auch wenn der Clip in Japanisch gedreht ist, es macht auch so Spaß zu sehen, wie ein Großkonzern sich als Startup verkauft. Ich fand’s eine originelle Idee. Nur falls das Schule macht, kann das zum Problem der ganzen kleinen Startups führen.
Für den Kunden ist es aber sicher besser, auf ein Produkt zu setzen, das auch aus professionellen Händen kommt und nicht von irgendeinem drittklassigen OEM aus dem Irgendwo, wie es bei Crowdfunding Projekten oft endet. Ich kann davon ein Liedchen singen. Hatte auf eine weitere Smartwatch gesetzt, das in 2014 gelieferte Produkt war eine Katastrophe und funktioniert letztlich nicht wirklich und die Firma ist mittlerweile bankrott und liquidiert. Kreos Meteor hieß das tolle Teil, das Video war so nett, aber die Hardware war nicht einmal wasserdicht .… Die Story dazu gibts bei Gizmodo.Das Thema Wearables boomt zurzeit ungeheuer und immer mehr Devices werden angekündigt. Was ist davon schon “meine Welt”?Ich selbst habe eine Pebble Watch direkt aus der Kickstarter Aktion. Das Teil ist wirklich gut und die Software auf der Uhr auch wirklich stabil. Das ist es für mich letztlich, was zählt. Aber ich muss offen zugeben, dass ich – auch wenn ich ein echter Gadget-Freak bin – die Uhr nicht immer trage. Ich habe noch andere Uhren und auch Fitness-Tracker, die dann im Wechsel mal ran müssen. Aber wenn man unterwegs ist, ist so eine Pebble echt hilfreich, da man sofort sieht, wer einen anruft bzw. wer ggf. gerade was von einem will. Auch das mittlerweile mögliche Swarm (früher Foursquare) Checkin direkt mit der Pebble ist ganz nett.
Separate Fitnesstracker nutze ich fast nicht mehr, seit es gute Apps gibt, die die Daten des iPhone 5s Bewegungssensors auswerten können. Das Teil ist absolut genauso gut, wie mein Fitbit und ist halt immer dabei.Zum Thema der Fitness-Daten im Netz kann man natürlich unterschiedlicher Meinung sein. Aber solange es keine direkt medizinisch interessanten Details dabei gibt, finde ich es eher wichtig, dass die Daten nicht verloren gehen und finde eine Cloud-Storage-Lösung gar nicht so schlecht. Was die Anbieter letztlich damit machen, muß man in den Geschäftsbedingungen und den Privacy-Statements im Zweifelsfall genauer nachlesen.Problematisch finde ich in jedem Fall Kopplungen mit Versicherungen, wie z.B. Generali sie anbietet, die bei nachgewiesener Bewegnungsintensität z.B. vergünstigte Tarife anbieten. Das wäre dann zwar zunächst eine selbst gewählte Abhängigkeit, die man vermeiden kann. Aber nicht zuletzt auch eine Entmündigung und Schlechterstellung der Älteren, Übergwichtigen und Schwachen, die sich dann mit Sicherheit auf steigende Versicherungsbeiträge einstellen dürfen. Dann ist es schnell nix mehr mit “Solidargemeinschaft der Versicherten”. Und gerade die stärksten und gesündesten würden dann die Kosten für den Rest der Gesellschaft in die Höhe treiben. Keine gute Perspektive.
Apple scheint sich aus meiner Sicht recht seriös um die Health Daten zu kümmern. die können sich einfach mehr Privacy leisten, als kleinere Anbieter. Aber ich will hier nicht als Apple fanboy rüberkommen. Habe auch Android Geräte im Einsatz und schau mir gern das Eine oder Andere im Vergleich an. Google selbst hinkt da zurzeit etwas hinterher, auch wenn Android Wear schon ein erster wichtiger Schritt ist. Aber das ist alles noch ziemlich „unreif“ für den täglichen Einsatz, auch wenn so einige Dinge schon recht gut damit laufen.Nicht verkneifen will ich mir hier auch ein ganz normales Erlebnis aus diesem Jahr zum Thema Connected Services und Devices: Beim ganz normalen Zeitung Lesen fand ich den Hinweis auf ein neues Pink Album. Pink fand ich eigentlich schon immer ganz gut und so hab ich dann einfach Spotify auf meinem Handy gestartet, das Album “rose ave” vom neuen Duo You+Me gesucht und auch gefunden. Nachdem das auf meinem iPhone lief, hab ich noch meine UE Boom Box angeschaltet und das Album dann per Bluetooth abgespielt. Die neuen sanften Töne von Pink gefallen mir ganz gut. Technik tritt in den Hintergrund. Alles wireless und mobile und trotzdem läuft alles stundenlang mit den eingebauten Akkus. Hätten wir Alle so etwas vor sagen wir einmal 10 Jahren erwartet?Auch die Entwicklungen im TV-Bereich waren wieder einmal vielfältig. Nachdem das Thema 3D am Markt so ziemlich durch ist und die Nachfrage sich nicht weiter entwickeln ließ, sind nun Curved TVs der Trend und auch bereits die zweite Generation 4 K Displays ist verfügbar und wird verkauft. Gefüttert werden diese Screens aber bislang ausschließlich über VoD Angebote, da weder BluRays noch die Broadcaster diese Formate bislang unterstützen können. Da fehlen bislang an vielen Stellen die Voraussetzungen, seien es Netzbandbreite, Realtime-Codecs oder die dazu nötigen Kameras und Mischplätze. Aber kommen wird das Thema ganz sicher. Es ist einfach zuviel Luft raus aus dem “normalen” HD-Geschäft, wenn ein TV bereits wesentlich unter 1000 Euro zu bekommen ist. Eines der wenigen Technologie-Highlights war für mich der Umstieg von Philips auf Android als OS für die neue SmartTV Serie. Das ist nun nach LG mit ihrem WebOS Ansatz bereits der zweite TV-Hersteller, der ein “mobiles” bzw. für Smartphones entwickeltes OS im TV einsetzt.