Mit der neuen Recyclingmethode, die kürzlich in Green Chemistry veröffentlicht wurde, lässt sich Lithium-Kobaltoxid aus verbrauchten Kathoden zurückgewinnen und neu formieren. Lithium-Kobaltoxid ist in Smartphones und Laptops weit verbreitet. Aber dieses Verfahren funktioniert auch bei NMC, einer beliebten Lithiumkathode, die Nickel, Mangan und Kobalt enthält und in den meisten Elektrofahrzeugen verwendet wird.Dafür werden zunächst Kathodenteilchen aus verbrauchten Lithium-Ionen-Akkus gesammelt. Anschließend kippen die Forscher diese Partikel in eine heiße alkalische Lösung, die Lithiumsalz enthält, und setzen das ganze unter Druck. Diese Lösung kann hinterher recycelt und wiederverwendet werden, um mehr Chargen zu verarbeiten. Danach durchlaufen die Partikel einen kurzen Glühprozess, bei dem sie auf +800 °C erhitzt und dann sehr langsam abgekühlt werden.
Aus den regenerierten Partikeln stellten die Forscher dann neue Kathoden her, bauten daraus Akkus und testeten diese dann im Labor. Die neuen Kathoden zeigten die gleiche Energiespeicherkapazität, Ladezeit und Lebensdauer wie die ursprünglichen.Eine interessante Sache über diesen Prozess, so Chen, sei, dass es im Wesentlichen der gleiche sei, um die ursprünglichen Kathodenpartikel herzustellen. Der Recyclingprozess stellt sowohl die ursprüngliche Lithiumkonzentration als auch die ursprüngliche Atomstruktur der Kathode wieder her. Insgesamt sind 5,9 MJ Energie (¾ Tasse Benzin) nötig, um 1 kg Kathodenmaterials wiederherzustellen. Mehrere andere Recyclingverfahren benötigen mindestens die doppelte Energie.Ziel ist es, diesen Prozess für industrielle Maßstäbe zu optimieren. Ein besonderer Bereich der Verbesserung ist das Ernten des Kathodenmaterials. Bis jetzt müssen die Forscher die Partikel manuell aus dem Rest der Batterie heraussuchen. Sie arbeiten daran, diesen Schritt zu vereinfachen, sodass der gesamte Prozess industriell machbar ist.Chens Team verfeinert diesen Prozess, sodass sich neben Lithium-Kobaltoxid und Lithium-NMC auch alle anderen Arten von Li-Ion-Kathodenmaterial recyceln lassen. Zudem arbeitet das Team an einem Prozess, verbrauchte Anoden zu recyceln.
Nach Angaben der Feuerwehr wurden rund 25 Zeugen des Vorfalls vom Kriseninterventionsteam des Deutschen Roten Kreuzes psychologisch betreut.
Schwere Unfälle mit Akkus und Batterieladegeräten machen immer wieder Schlagzeilen. Besonders betroffen waren Samsung-Kunden im Jahr 2016, als die südkoreanische Firma den Verkauf seines Modells Galaxy Note 7 wegen Brandgefahr weltweit stoppen musste. Laut Experten fingen die Geräte wegen überhitzter Akkus Feuer.
Ein fehlerhaftes Handy-Ladegerät war im Juni 2014 der Auslöser eines tödlichen Unfalls in Sydney. Nach Medienberichten erlitt eine 28-Jährige einen Stromschlag, während sie ihr Mobiltelefon via USB-Anschluss am Laptop auflud. Ihre Leiche wurde mit Kopfhörern in den Ohren gefunden. Die Frau hatte Verbrennungen an Ohren und Brust.
Auch Akkus von E-Zigaretten können gefährlich sein: Im Mai 2018 starb in den USA ein 35-Jähriger, als sein Gerät explodierte. Er erlitt schwere Verbrennungen. Todesursache war den Ermittlern zufolge eine «Projektilwunde am Kopf», wie die «New York Times» meldete. Der Hersteller machte den Akku verantwortlich. In Köln wurde im Januar 2016 ein 20-Jähriger im Gesicht verletzt, als der neu eingebaute Akku seiner E-Zigarette in die Luft ging. Er verlor mehrere Zähne.
Ein einziges elektronisches Gerät, das im Gepäckraum Feuer fängt, kann zum kompletten Brand eines Flugzeugs führen. Diese Horror-Vorstellung bestätigen nun neue Tests der US-Regierung, die am Mittwoch in Washington vorgestellt wurden.
Das Szenario: Die im Akku von elektronischen Geräten, wie etwa Laptops, verbaute Lithiumbatterie setzt sich selbst in Brand. Dafür kann es viele Gründe geben, wie eine zu hohe Umgebungstemperatur oder ein sehr hohes Alter des Gerätes. Dass besonders Lithium-Akkus anfällig für Brände sind, hat sich in den letzten Jahren immer wieder gezeigt, zum Beispiel bei den Samsung-Smartphones Galaxy S7.Bisher unterschätzt: Das mögliche Ausmaß eines Akkubrands
Es ist also nichts Neues, dass elektronische Geräte in Brand geraten können. Allerdings war man sich bisher nicht über das enorme Ausmaß bewusst. Aufsichtsbehörden hatten nämlich geglaubt, dass eine Ausbreitung von einzelnen, von Lithiumbatterien ausgelösten Bränden, durch ein flammenhemmendes Gas, welches in den Laderäumen von Passagierflugzeugen benutzt wird, verhindert werden würde. Doch die aktuellen Tests der US-Bundesluftfahrtbehörde (U.S. Federal Aviation Administration, kurz FAA) ergaben, dass die Batteriefeuer in besonderen Fällen eben nicht gelöscht werden könnten, wie Bloomberg unter Berufung auf die Studie der FAA berichtete.
Richtig gefährlich wird es dann, wenn sich das erhitzte Gerät in der Nähe anderer leicht entflammbarer Materialien befindet. Dazu gehören zum Beispiel Kosmetika und Sprühdosen wie Haarspray oder Deo – genau die Dinge also, die üblicherweise von Reisenden aufgrund der strikten Flüssigkeitskontrollen in den Koffer gepackt werden. Sollte ein Akku in der Nähe dieser Produkte brennen und auf sie übergreifen, kann auch die Brandsicherung nicht mehr helfen, wie die aktuellen Tests beweisen. In diesem Fall wäre dann das gesamte Flugzeug betroffen, betonte Duane Pfund von der U.S. Pipeline- und Gefahrenstoffsicherheitsverwaltung, die ebenso wie die Luftfahrtbehörde für gefährliche Materialien an Bord von Flugzeugen verantwortlich ist.
Die besten Reise-Storys kostenlos vorab lesen! Jetzt für den TRAVELBOOK-Newsletter anmelden!Ein Verbot der Akkus im Frachtraum gibt es nicht
Die Studie zeigt eindringlich die Risiken von Lithiumbatterien auf, die nicht nur in Laptops, sondern auch in Tablets, Smartphones und Spielekonsolen eingesetzt werden. Es ist zwar bereits verboten, dass Massen dieser Geräte beispielsweise von Firmen an Bord von Passagiermaschinen transportiert werden – für derartige Lieferungen müssen sie ein Frachtflugzeug in Anspruch nehmen. Ein generelles Verbot von Lithiumakkus im Aufgabegepäck gibt es bisher allerdings, trotz Forderung der US-Behörden, noch nicht.
Im Gegenteil: Es scheint sogar so, als würden zukünftig mehr elektronische Geräte im Frachtraum aufgegeben werden. Normalerweise scheuen viele Fluggäste dieses Risiko – nicht nur, wegen des Feuerrisikos, sondern auch wegen der Gefahr, dass der Koffer verloren gehen könnte. Doch mit immer strengeren Regeln fürs Handgepäck auch bei Billigairlines wie Ryanair oder Easyjet, die häufig nur noch ein Gepäckstück in der Kabine erlauben, oder politischen Restriktionen, wie in den USA, bleibt vielen Passagieren keine andere Wahl.Der schlechte Ruf von Windows kommt nicht von ungefähr. Pleiten und Pannen sind nicht gerade selten, und manchmal aufwendig in der Beseitigung. Auch die Anwendungsprogramme schlagen mitunter quer, was mühseliges Troubleshooting nach sich zieht. Die Konfiguration ist von Haus aus sehr verbesserungswürdig. Es braucht eine gewisse Wartungsarbeit. Und auch die automatische Update-Funktion ist eine Quelle für steten Ärger. Immerhin: Es gibt für all diese Fehlleistungen Möglichkeiten zur Abhilfe – unsere Tipps sind verlinkt.