Das HP ProBook 650 G4 hat einen integrierten Akku mit einer Kapazität von 48 Wattstunden – Akkus mit etwa dieser Kapazität werden heutzutage in vielen Notebooks eingesetzt; die Akkus des ThinkPad L570 und des Vorgängermodells HP ProBook 650 G3 waren zum Beispiel auch so dimensioniert. Das ThinkPad E580 hat einen minimal kleineren Akku, während das Dell Latitude 5590 über etwas mehr Akkukapazität verfügt. Insgesamt bewegen sich also alle Vergleichsgeräte in einem Bereich von 45 bis 51 Wattstunden, dementsprechend fallen die Ergebnisse im WiFi-Akkulaufzeit-Test ziemlich ähnlich aus. Das ThinkPad L570 liegt mit fast neun Stunden Akkulaufzeit an der Spitze, das ProBook 650 G4 ist aber mit etwas über acht Stunden nicht viel schlechter. Das relativ gesehen schlechteste Ergebnis erzielt das Dell Latitude 5590, das aus einem größeren Akku deutlich weniger Akkulaufzeit rausholte.
Das HP ProBook 650 G4 ist ein in vielerlei Hinsicht durchschnittliches Office-Notebook, das unter Firmenkunden dennoch viele Abnehmer finden dürfte.
Seine besten Qualitäten liegen im Prinzip in der Ausstattung, die großteils den teureren Business-Geräten entspricht, teilweise diesen sogar überlegen ist. Einen seriellen RS-232-Anschluss findet man heutzutage kaum noch, das gilt auch für das DVD-Laufwerk. Die Ausstattung mit Sicherheits-Features ist vorbildlich, denn das ProBook verfügt über einen Fingerabdruck-Leser, einen Smartkarten-Leser und auch eine mechanische Abdeckung für die Webcam. Die Tastatur des ProBooks ist gut, ebenso ist die CPU-Leistung leicht überdurchschnittlich. Dabei bleibt der HP PC auch unter Last komplett kühl. Die Akkulaufzeit ist nicht schlecht, wobei man dafür eine niedrigere CPU-Leistung im Akkubetrieb in Kauf nehmen muss.
Nicht überzeugt sind wir von dem Gehäuse, das HP beim ProBook 650 G4 einsetzt. Der Kunststoff fühlt sich nicht sehr hochwertig an, und das Gehäuse ist auch nicht sonderlich stabil – von einem Laptop, der eine ursprüngliche Preisempfehlung von rund 1.050 Euro hat (Straßenpreis aktuell niedriger), erwartet man eigentlich etwas mehr. Ein ähnlicher Sparkurs ist auch bei den Eingabegeräten vorhanden, denn die Tastatur verfügt nicht über eine Hintergrundbeleuchtung. Was uns auch nicht gefällt: HP verbaut nur einen MicroSD-Kartenleser, obwohl das geräumige Gehäuse eigentlich genug Platz für einen normalen SD-Kartenleser bieten sollte – zudem sind die Anschlüsse alle rechts und teilweise sehr eng zusammen platziert, was in der Nutzung durchaus problematisch sein kann. Ansonsten kann man das Display für seine schlechte Farbraumabdeckung kritisieren, während der Lüfter dem ProBook Kritik einfährt, weil er auch im Idle zu häufig läuft. Die Garantielaufzeit ist mit nur 12 Monaten zudem sehr knapp bemessen. Zu guter Letzt bemängeln wir den fehlenden TrackPoint.
Insgesamt ist das EliteBook 650 G4 für anspruchslose Heimnutzer eigentlich empfehlenswert, doch da macht der Preis dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung. Privatkunden-Notebooks im selben Preisbereich enthalten bessere Displays, die zudem in deutlich dünneren Gehäusen stecken. Nur für Firmennutzer, die die businessspezifischen Funktionen benötigen, ist das ProBook wirklich attraktiv. Selbst hier gibt es viele andere Modelle, die eventuell eine bessere Wahl darstellen, da das ProBook für heutige Verhältnisse doch recht moppelig ist.
Faul in der Sonne liegen, im Meer abtauchen und sich am Strand aalen – das ist für viele der Inbegriff von Sommerurlaub. Für Smartphone, Tablet und E-Book-Reader ist das die reinste Tortur. Es gilt einiges zu beachten, damit die Geräte nicht den Geist aufgeben.
Pralle Sonne möglichst vermeiden
Handy, Tablet und E-Book-Reader sollten niemals in der prallen Sonne oder im Auto liegengelassen werden. Bei Oberflächentemperaturen von bis zu 70 Grad drohen irreparable Schäden, genauso bei Digitalkameras und Laptops. Wer die Geräte dann anfasst, riskiert außerdem Verbrennungen.
Direkte Sonneneinstrahlung schadet vor allem dem Display: Die hohen Temperaturen können die Flüssigkristalle in der Anzeige verändern und so zu Fehlfunktionen führen. Die Hitze macht auch dem Akku zu schaffen, der sich selbst entlädt. Die Lebensdauer verkürzt sich so erheblich – das gilt auch für die gerade auf Reisen gern genutzten externen Akkus, die sogenannten Powerbanks.
Auch das Kunststoffgehäuse der Geräte kann sich bei hohen Temperaturen verziehen, im Extremfall kann es sogar schmelzen. Bei Verdacht auf Überhitzung sollten elektronische Geräte keinesfalls eingeschaltet werden, sondern sie müssen erst langsam abkühlen.
Sand sollte daher sofort mit einem feinen Pinsel entfernt werden. Als Vorsichtsmaßnahme eignen sich Schutzhüllen oder auch Gefrierbeutel mit einem Verschluss, die Staub und teilweise sogar Wasser fernhalten.
Elektrik und Wasser mögen sich nicht
Elektronische Geräte und Wasser vertragen sich gar nicht. Schon durch die hohe Luftfeuchtigkeit in warmen Regionen können sich Tröpfchen bilden und zu Fehlfunktionen oder einem Kurzschluss mit Totalausfall führen.
Hat ein Gerät im Schwimmbad oder am Meer Wasser abbekommen, muss wenn möglich schnell der Akku entfernt werden, um einen Kurzschluss zu verhindern. Auch andere abnehmbare Teile des Gehäuses sollten entfernt werden. Anschließend sollte das Gerät mit einem Tuch von Nässe befreit werden und ein paar Tage an der Luft trocken – auf keinen Fall in der Sonne oder auf einem Heizgerät. Erst dann sollte der Akku wieder eingesetzt werden.
Besonders tückisch ist Meerwasser. Die darin enthaltenen Mineralien und Kristalle können zur Korrosion führen und ebenfalls einen Kurzschluss auslösen. Nach Kontakt mit Meerwasser sollte daher ein Fachmann das Gerät gründlich reinigen. Häufig lassen sich zumindest die Daten retten, vor allem auf externen Speicherkarten. Diese sollten bei Feuchtigkeitsproblemen sofort entnommen und separat getrocknet werden.
Intel hat eine neue Display-Technologie vorgestellt, die bei Notebooks Akku-Laufzeiten von bis zu 28 Stunden ermöglichen sollen. Aktuell funktioniert das Verfahren aber nur mit Intels integrierten Grafikchips.Technologieriese Intel hat die IT-Messe Computex, die diese Woche in Taiwan stattfand, zum Anlass genommen, um die neue Lower Power Display Technology vorzustellen. Dabei kommt ein von Sharp und Innolux gefertigtes LCD-Panel zum Einsatz, bei dem der Stromverbrauch von zwei auf ein Watt halbiert werden konnte. Zu Demonstrationszwecken wurde ein herkömmlicher Dell XPS 13 mit einem Core-i7-Prozessor der achten Generation gezeigt, dessen Akku nach 20 Stunden leer war. Derselbe Rechner mit dem neuen Display vermochte dann 25 Stunden durchzuhalten, während ein Intel-Prototyp gar während 28 Stunden seinen Dienst verrichtete.
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