Sehr gute Erfahrungen haben wir diesbezüglich mit dem für 20 Euro erhältlichen, oben und auch im Titelbild abgebildeten Qi-Ladeständer von Aukey gemacht, ein Spontankauf nach der Vorstellung des iPhone 8.
Das renommierte amerikanische Testportal „Wirecutter“ hat sich intensiv mit dem Thema Qi-Ladegeräte für iPhone und Android-Telefone auseinandergesetzt und spricht zwei Samsung-Ladegeräten eine Empfehlung aus. Die in Deutschland in den Farben Schwarz und Weiß zum Preis von 33,42 Euro erhältliche Schnellladestation Samsung EP-NG930 entspricht dabei nicht nur unseren Erwartungen an den Blickwinkel, sondern konnte das iPhone 8 laut Wirecutter auch schneller laden, als sämtliche anderen Geräte im Test. Als flach auf dem Tisch liegende Alternative konnte das zum Preis von 22,89 Euro erhältliche Samsung EP-PG920 bei den Testern am besten Abschneiden.
Die Ladematte soll drei Geräte gleichzeitig aufladen können und wurde bereits im vergangenen Jahr angekündigt. Nun tauchten in Apples Lieferkette technische Informationen auf.
Bereits im vergangenen September hatte Apple angekündigt, eine eigene drahtlose Ladematte für seine Qi-kompatiblen Geräte verkaufen zu wollen. Passiert ist bislang nichts – es gibt allerdings Spekulationen, laut denen die Hardware namens AirPower noch im März erscheinen könnte. Nun sind zumindest mehr technische Details zu dem Gerät aufgetaucht.
29 Watt für bis zu drei Geräte
Die Informationen, die aus Apples Lieferkette in Asien stammen sollen, betreffen unter anderem die Ladeleistung. Wie die Branchenzeitung DigiTimes aus Taiwan schreibt, kann das Gerät bis zu 29 Watt an bis zu drei Geräte abgeben. Zum Vergleich: Ladematten, die nur für eine Hardware ausgelegt sind und von Apple in den eigenen Ladengeschäften angeboten werden – etwa Belkins Boost Up oder Mophies Wireless Charging Base – schaffen derzeit 7,5 Watt. Es ist unklar, mit welchem Netzteil AirPower ausgeliefert wird. Die von Apple veröffentlichten Bilder machen den Eindruck, dass dieses mittels Lightning-Strippe angebunden sein wird.
AirPower wird von Apple als All-in-one-Gerät vermarktet. Die Matte soll sowohl iPhone 8, 8 Plus und X als auch die Apple Watch Series 3 aufladen können, außerdem sind die komplett drahtlosen Ohrstöpsel AirPods mit Strom versorgbar, solange diese in einer neuen Akkuhülle stecken, die zusammen mit AirPower auf den Markt kommen dürfte. Das Laden mehrerer Geräte gleichzeitig will Apple mit einer proprietären Technik umsetzen – diese soll später auch Teil des Qi-Standards werden. Ob auch Nicht-Apple-Hardware mit AirPower arbeitet, bleibt abzuwarten.
Komponentenhersteller haben gut zu tun
Apple plant offenbar den Verkauf großer Stückzahlen von AirPower. Laut DigiTimes werden einzelne Komponentenhersteller wie die von GPP-Brückengleichrichtern in Taiwan ihren Produktionsausstoß im ersten Quartal 2018 verdoppelt haben – mit einem weiteren Herstellungsanstieg im zweiten Quartal. Auch diesem Bericht zufolge ist mit einem Marktstart von AirPower noch im März zu rechnen, allerdings vermutlich erst zum Ende des Monats. (bsc)
Münster/Steinfurt - Nachdem das Handy oder der Laptop aufgeladen wurden, bleibt das Ladegerät oft in der Steckdose. Verursacht das eigentlich Kosten? Dieser Frage sind Studierende des Fachbereichs Elektrotechnik und Informatik der FH Münster nachgegangen. Von Westfälische Nachrichten
Wer zieht morgens wirklich das Netzteil aus der Steckdose, wenn Handy oder Laptop nachts aufgeladen wurden? Fünf Studierende der FH Münster sagen aus eigener Erfahrung: Kaum jemand – der Großteil lässt die Ladegeräte einfach stecken. „Deshalb haben wir uns gefragt, wie hoch eigentlich die Standby-Verluste sind – also wie viel Geld wir im Jahr ausgeben, nur weil wir unsere Netzteile nicht aus der Steckdose ziehen“, erzählt Anna Fuchs , Leiterin der Projektgruppe „Energieeffizienz von USB-Ladegeräten“. Gemeinsam mit Thore Glanemann, Tobias Hanskötter , Ben-Kaan Engec und Felix Winters hat sie in diesem Semester eine Anlage für USB-Anschlüsse und Netzteile gebaut, die Leistungen misst und den dabei verbrauchten Strom direkt in Kosten umrechnet.
Auf Basis einer Kilowattstunde für durchschnittlich 29 Cent hat die Gruppe aus dem fünften Fachsemester Elektrotechnik errechnet: Nur zehn Cent im Jahr kostet ein tagsüber in der Steckdose stecken bleibendes Ladegerät, welches man aktuell beim Smartphonekauf dazu erhält. „Das liegt daran, dass die Belastung abgeschaltet wird. Anders sieht es aus, wenn das Handy angeschlossen ist, also die Leistung umgesetzt wird“, erklärt Felix Winters. „Dann kommen wir auf maximal 15 Euro im Jahr, wenn man sein Handy immer laden und der Akku nie komplett voll werden würde.“ Ältere Ladegeräte, zum Beispiel von aussortierten Laptops, erzielen rund 55 Cent Standby-Verlust im Jahr.
Ein Teil der Energie geht auf dem Weg zum Akku verloren
Und ein weiterer Punkt beschäftigt die Gruppe. „Es ist spannend zu prüfen, wie viel Energie auf dem Weg von der Steckdose in den Akku überhaupt ankommt und wie viel dabei verloren geht. Zum Beispiel durch Wärme“, findet Tobias Hanskötter. Die neuen Ladegeräte pendeln sich bei rund 75 Prozent Wirkungsgrad ein. Das prüft die Gruppe auch mit der Effektivität von mobilen Aufladegeräten. Zum Beispiel Powerbanks, also Speichern, mit denen man unterwegs sein leeres Smartphone wieder aufladen kann, wenn keine Steckdose in der Nähe ist. „Hier haben wir einen Wirkungsgrad von 62,5 Prozent ermittelt“, fasst Fuchs zusammen.
„Das sind klare Fortschritte in Sachen Leistungselektronik, die Ladegeräte werden immer kleiner und energieeffizienter“, interpretiert Prof. Dr. Tilman Sanders, Experte für elektrische Energietechnik an der FH Münster, die Ergebnisse. Ab sofort können Schüler und Studieninteressierte bei den Besuchen am Fachbereich Elektrotechnik und Informatik selbst checken, wie gut ihr eigenes Smartphone- oder Laptop-Ladegerät eigentlich arbeitet. Zum Beispiel beim nächsten Girls’Day am 27. April – dafür gibt es online auch noch freie Plätze.
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