Spielerei oder Nutzen, das wollen wir hier nicht entscheiden. Es ist durchaus interessant zu sehen wie viel Strom welcher Verbraucher benötigt. So haben wir das ST-TCPM auch mit den Akkus ausprobiert. Kanex gibt für seinen GoPower nur eine Ausgangsspannung von 5 Volt an und mit dem Messgerät kann man tatsächlich erkennen, dass das Macbook Pro mit 4,5 V und 2,9 A geladen wird. Im Vergleich dazu sind es beim Anker Akku 14,5 V und 2 A. Man kann aber mit dem Messgerät erkennen, dass das Macbook Pro auch im ausgeschalteten Zustand oder im Ruhezustand noch Strom zieht. Wird der Akku geladen oder hängt das Macbook Pro während dem Betrieb am Netzteil, fließen bei 20 V maximal 2 A. Im ausgeschalteten oder Ruhezustand sind es noch 4,9 V Spannung und 0,1 A Stromstärke. Der Strommesser ist für 23 Euro im Handel zu haben. Weitere Infos unter satechi.net .
Kabelloses Laden ist eigentlich schon ein alter Hut und auch hier im Blog habe ich in der weiter entfernten Vergangenheit bereits einige Qi-Ladegeräte vorgestellt. Wirklich durchgesetzt hat es sich aber nicht so recht, zumindest wenn man einmal auf die vielzitierte „breite Maße“ schaut. Dies führte dazu, dass der ein oder andere Hersteller bei neu auf den Markt geworfenen Geräten zwischenzeitlich wieder auf eine kabellose Lademöglichkeit verzichtete. Erst mit der Vorstellung des iPhone 8 (Plus) und des iPhone X im Herbst des vergangenen Jahres bekam das ganze Thema wieder etwas frischen Wind in die Segel gepustet – wie so oft wenn Apple mit einem eigentlich „alten“ Feature nachgezogen ist.
Zwar hat das kabellose Laden im Gegensatz zum klassischen Ladevorgang mit Stecker und Kabel den Nachteil, dass es naturgemäß etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt – dafür aber ist es deutlich komfortabler, da man das Gerät eben nur noch auf eine entsprechende Stelle legen muss. Nun gibt es wie gesagt schon seit Jahren passende Ladegeräte und es kommen regelmäßig neue Geräte hinzu. Oftmals sind diese aber nicht gerade schick anzuschauen und sind nicht mehr als eine schwarze (oder anders gefärbte) Plastikscheibe, je nach Modell auch nicht gerade unauffällig, sondern recht hoch und/oder breit. Nichts für den Apple-Schreibtisch, der sich ansonsten mit viel Aluminium schmückt.
Der chinesische Hersteller Satechi ist eigentlich immer recht weit vorne mit dabei, wenn es darum geht, das Portfolio an Apple-Gadgets und -Zubehör farblich passend zur Cupertino’schen Hardware auf den Markt zu bringen. Dies gilt beispielsweise für den bereits vorgestellten USB-C-Kartenleser, aber auch für den (Achtung, recht sperriger Name) Satechi Aluminium Wireless Charger, der passend zur Farbgestaltung der aktuellen MacBook-Modelle in Space Grey, Silver, Gold und Rosé Gold produziert wird. Ich habe mir einmal die spacegraue Version genauer anschauen können, welche mir für diese Review von SB Supply zur Verfügung gestellt wurde.
Der Name „Aluminium Charger“ täuscht auf den ersten Blick natürlich ein wenig, denn wie auch bei anderen Qi-Ladegeräten besteht auch die Oberfläche nur aus Kunststoff, anders lässt sich kabelloses Laden aktuell noch nicht in dieser Form ermöglichen. Der wohl größte Unterschied zu anderen Ladepads dürfte das restliche Gehäuse (etwa 10 Zentimeter Durchmesser) darstellen, denn das im Namen erwähnte Aluminium kommt letztlich doch noch zum Einsatz, und zwar am Rand und der Unterseite. Dieser ist in den MacBook-typischen Farben eingefärbt, wobei lediglich die Spacegraue-Variante mit einer schwarzen Oberfläche daherkommt, während sie bei übrigen Farboptionen in Weiß daherkommt. Zumindest das Spacegrau ist dem des MacBooks sehr ähnlich und unterscheidet sich lediglich in einer feinen Nuance.
Die Ränder (Höhe etwa 6 Millimeter) sind leicht angefräst, was optisch wie bereits beim iPhone 5 sehr schmuck ausschaut. Leider kommt die Ablagefläche in Hochglanz-Optik daher, was gerade beim schwarzem Modell Staub und Fingerabdrücke. Bei der weißen Oberfläche dürften sie zumindest etwas weniger sichtbar sein. Tipp: Ich würde die anfangs angebrachte Schutzfolie erst einmal drauf lassen: sieht man kaum, verhindert aber zu starke Schmutzspuren. An der Unterseite des Ladepads hat man vier Gummifüße untergebracht, wodurch ein sicherer Halt des Ladegerätes auf dem Schreibtisch sichergestellt wird. Rückseitig findet man einen MicroUSB-Stecker (Kabel ist beigelegt), an der Front leuchtet eine kleine blaue LED.
Mittig auf der Oberseite hat man ein kleines gummiertes Plus untergebracht, welches sicherstellen soll, dass das Smartphone auch auf dem Puck verbleibt. Glas auf Glas in Kombination mit etwaigen Vibrationen aufgrund von Benachrichtigungen vertragen sich naturgemäß nicht sehr gut, bei günstigen Geräten ohne irgendeinen Stopper rutscht das Smartphone so gerne mal von der Ladefläche. Ich war anfangs etwas skeptisch, aber selbst mehrmaliges Anrufen brachte das iPhone nicht davon ab, seinen Platz zu weit zu verlassen. Trotzdem wäre eine kleine Gummierung rund herum gerade mit Blick auf größere Geräte sicherlich kleine schlechte Idee gewesen.
Bei der Platzierung des Smartphones müsst ihr glücklicherweise nicht allzu penibel agieren, beim iPhone X reichte es bereits aus, den oberen Teil des Gerätes auf dem Ladepuck abzulegen. Kommt natürlich immer darauf an, wo die Qi-Ladespule in eurem Gerät verbaut ist – meistens ist dies aber ziemlich mittig der Fall, sodass man das Gerät einfach zentral auf die Ladefläche legen kann. Auch Hüllen sorgen für keine größeren Probleme, zumindest dann, wenn diese nicht aus Metall bestehen oder zu dick sind. Das für mein Empfinden schon recht dicke Apple Silikoncase funktionierte aber einwandfrei mit dem Satechi Charger.
Eine schöne Optik ist das eine, die Ladeperformance das andere. Wie man schon bei einem Blick auf die Oberseite erkennen kann unterstützt der Satechi Wireless Charger Fast Charge, kann also bis zu 9 Watt liefern. Hier bieten andere Qi-Ladegeräte bereits mehr, da die aktuellen iPhones aber nach dem Update auf iOS 11.2 maximal 7,5 Watt aufnehmen, geht das ganze in Ordnung. Voraussetzung für 9 Watt ist aber, dass ein passendes Netzteil verwendet wird, mindestens Quick Charge 2.0 sollte dieses bereits bieten. Im Apple-Universum wäre dies beispielsweise das dem iPad beigelegten USB-Netzteil mit 12 Watt oder natürlich die MacBook-Ladegeräte mit USB-C. Solltet ihr ein solches nicht zur Hand haben gibt es auf Amazon und Co. natürlich eine Vielzahl entsprechender Netzteile.
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