Auch wenn die Akkus nicht mehr für einen Laptop ausreichten, hätten sie noch genug Speicherkapazität, um eine LED-Lampe über einen Zeitraum von einem Jahr vier Stunden am Tag zu betreiben, sagen die Forscher.
Etwa 70 Prozent der ausrangierten Laptop-Akkus eigneten sich noch für Urjar. Um sie in einen Urjar zu verbauen, werden die gebrauchten Akkupacks geöffnet. Dann werden die einzelnen Zellen überprüft; die noch brauchbaren werden zu neuen Akkupacks zusammengestellt.Ein Notebook mit den Maßen eines XPS 13, den neusten Quad-Core-CPUs von Intel und der MX150 – man könnte meinen, das ist ein Rezept für den sicheren Erfolg. Dass dies nicht unbedingt zutrifft, zeigt das Beispiel des IdeaPad 320s-13IKBR, das wir in diesem ausführlichen Testbericht vorstellen.Innovationen in der Technik-Welt tauchen oft zuerst im Premium-Bereich auf, während der Massenmarkt deutlich schwerfälliger ist. Doch wenn die Neuerung überzeugend genug ist, dann kann es auch im Mainstream-Bereich Bewegung geben.
Unser heutiges Testgerät, das Lenovo IdeaPad 320s-13IKBR, ist ein schönes Beispiel für diesen Prozess der "Innovations-Verbreitung" in der Praxis: Da wären einerseits die neuesten Intel Core i-CPUs der 8. Generation, die zuerst bei teureren Notebooks verbaut wurden und nun auch in die Mittelklasse durchsickern. Das trifft auch auf Nvidia Pascal zu: Die GPU-Architektur ist im Jahr 2016 vorgestellt worden, doch erst in diesem Jahr kommt sie mit dem Release der GeForce MX150 wirklich im großen Markt der Mainstream-Ultrabooks an. Diese modernen Komponenten vereint das neue IdeaPad 320s-13IKBR mit einem sehr dünnen Displayrahmen - ein weiterer Trend, der nun endgültig den Massenmarkt erobert.
Zwar kostet unser Testgerät, welches eine spezielle Studentenversion ist, 950 Euro. Damit ist es nicht wirklich billig zu haben, wobei es dennoch das aktuell günstigste 13- bis 14-Zoll-Notebook mit einem Kaby-Lake-Refresh-Prozessor und GeForce MX150 auf dem deutschen Markt ist. Verzichtet man auf die MX150, dann kann man das IdeaPad 320s-13IKBR schon für etwa 770 Euro haben.
An Konkurrenz mangelt es nicht. Der prominenteste Laptop dieser Klasse (kompaktes 13,3-Zoll-Ultrabook) ist das Dell XPS 13, welches wir auch schon mit den aktuellen CPUs testen konnten. Allerdings ist das XPS eindeutig teurer, dennoch werden wir es als Referenzpunkt in den Vergleich mit aufnehmen. Eher der Preisklasse des IdeaPads entsprechend ist das Dell Inspiron 13 7370, wohingegen das HP Envy 13-ad006ng ein Premium-Ultrabook wie XPS 13 ist. Abgerundet wird das Feld der Konkurrenten durch das Asus Zenbook UX310UA.
Gamer, die für unterwegs einen guten Spielelaptop haben möchten, müssen meist sehr viel Geld auf den Tisch legen. MSI bietet deshalb mit dem GS63 ein Mittelklasse-Gerät für unter 2000 Euro an, mit dem Ihr dennoch ordentlich zocken könnt. Wie genau das aussieht, lest Ihr hier im Test.
Das Äußere des MSI GS63 7RE-011 Stealth Pro, wie es mit vollem Namen heißt, besteht aus schwarzem, gebürsteten Aluminium. Das sieht schick aus, zieht aber Fingerabdrücke recht stark an. Mir gefällt das kompakte, leichte Design des Laptops. Obwohl er einen großen Bildschirm bietet, ist er durch die geringe Höhe von weniger als 18 Millimetern sehr portabel und mit 1,8 Kilogramm sehr leicht. Die Unterseite des Notebooks ist fast vollständig mit einer Art Stoff oder Filz überzogen. So könnt Ihr den Laptop sogar auf dem Schoß betreiben, ohne von der entstehenden Wärme gebrandmarkt zu werden – theoretisch. Denn praktisch wird er unter Last trotzdem sehr heiß.Leider hapert es auch an der Stabilität. Nahezu an allen Stellen lässt sich der Laptop eindrücken oder verwinden. Das wird besonders am Bildschirm und an der Tastatur deutlich. Es knarzt. Die Verarbeitung ist davon abgesehen aber sehr gut gelungen.
Der Bildschirm hat eine Diagonale von 15,6 Zoll und löst mit Full HD (1920 × 1080 Pixeln) auf. Das reicht für die Größe des Gaming-Laptops aus. Das Panel ist matt. Dadurch habt Ihr bei der Benutzung im Freien einen Vorteil, da das Licht nicht so stark reflektiert. Doch leider ist der Bildschirm nicht hell genug, um die Sommersonne auszugleichen.
Im Inneren arbeitet Intels vierkerniger i7-7700HQ Prozessor, der mit 2,8 GHz bis 3,8 GHz taktet. Dazu kommen Nvidias Grafikkarte GeForce GTX 1050 TI, 16 Gigabyte Arbeitsspeicher (32 GByte sind möglich) und ein Hybrid-Speicher bestehend aus 256 GByte SSD und ein TByte-HDD. Als Betriebssystem ist Windows 10 vorinstalliert.
Dünne Laptops sind meist ein Kompromiss zu Lasten der Leistung. Auch mit dem MSI GS63 Stealth Pro könnt Ihr Highend-Games nicht auf den höchsten Grafikeinstellungen spielen. Dafür reicht die verbaute Nvidia Grafikkarte GTX 1050 TI nicht aus. Doch die Performance der getesteten Games auf niedrigeren Grafikeinstellungen war sehr zufriedenstellend. In der folgenden Tabelle seht Ihr detailliert unsere Durchschnittswerte der Benchmark-Messungen.
Unter Last ist neben dem starken Rauschen leider ein hoher Pfeifton zu hören, der beispielsweise das laufenden Spiel an ruhigeren Passagen übertönen kann. Sind alle Lüfter aktiv, wird es richtig laut. Was ebenfalls negativ auffällt sind die hohen Temperaturen. In der Mitte des Bodens wird der Laptop richtig heiß. Da hilft auch kein Stoffüberzug auf der Unterseite. Unter Last hält der Akku leider nur knapp eine Stunde. Hier hätten wir durch die sparsame Grafikkarte mehr erwartet.
Vorinstalliert ist wie für MSI typisch das Software MSI Dragon Center. Hier regelt Ihr unter anderem die Beleuchtung der Tastatur und stellt die Lüfter ein. Zusätzlich könnt Ihr alle wichtigen Werte wie Prozessorauslastung und aktuelle Temperatur ablesen. Wer sich gerne beim Zocken filmt und streamt kann sich beim potentiellen Kauf des Laptops über eine Jahrespremiummitgliedschaft bei Xsplit Gamecaster freuen.
Das MSI GS63 Stealth Pro misst 380 x 249 x 17,7 Millimeter und wiegt gerade mal 1,8 Kilogramm. Auf der linken Seite habt Ihr Platz für ein Kensington-Lock. Daneben sind Anschlüsse für LAN, SD-Karte, drei Mal USB 3.0, Kopfhörer und Mikrofon. Auf der rechten Seite wird der Strom angeschlossen. Dazu kommen miniDisplay-Port, HDMI-Ausgang, Thunderbolt 3 mit USB Type C Gen 2 sowie ein USB 2.0-Anschluss. Die Power-Taste ist ebenfalls hier an der Seite platziert. Hinten befinden sich keine Anschlussmöglichkeiten, da der Platz vollständig vom Kühlkörper eingenommen wird.
Die Vielzahl an Anschlüssen fällt zuerst positiv auf. Doch bei näherem Betrachten sitzen die USB-Ports auf der linken Seite recht nah beieinander. Als Rechtshänder habe ich kein Problem, wenn ich eine externe Maus anschließe. Doch wenn ich links die Maus anstecken müsste und zusätzlich noch weitere USB-Geräte betreibe, wird es recht eng auf dieser Seite.
So dünne Laptops haben noch einen weiteren Nachteil: sie sind meistens schlecht wartbar. Auch bei diesem MSI-Gerät habt Ihr nicht viele Möglichkeiten. Ihr könnt die Bodenplatte des Laptops mit ein bisschen Mühe durch ein paar Schrauben entfernen. Eine sitzt allerdings unter dem Aufkleber des Garantiesiegels. Habt Ihr den Boden abgenommen, seht Ihr das Mainboard von unten und müsst dieses ebenfalls entfernen, wenn Ihr an Speicher und Co heran wollt. Insgesamt ist das Upgraden wie zum Beispiel beim Austauschen der Festplatte ohne Kenntnisse sehr mühsam.