Steinke: Eher nicht. Nach meiner Lesart wird es dann eher gefährlicher. Sie wissen ja: Die Akkus in Laptop (jetzt ohne Terrorismus) können durch Kurzschlüsse, durch falsches Laden oder Fabrikationsfehler sich entzünden. Bisher wird ausdrücklich empfohlen, solche Laptops in der Kabine mitzunehmen, damit man nämlich sofort merkt, wenn es da anfängt zu kokeln. Die fangen dann quasi an zu kochen, dieses Lithium darin, und es gibt ein heftiges Feuer, was man auch nicht mit Wasser löschen kann, sondern die muss man dann ganz schnell ins Waschbecken schmeißen oder in Stahlkästen, die man heutzutage auch extra mitführt für solche Zwecke. Da gibt es richtig Lehrvideos im Internet von der FAA, von der amerikanischen Sicherheitsbehörde. Wenn diese ganzen Teile jetzt aber unten im Unterdeck liegen, sind sie nicht erreichbar und man merkt gar nicht so schnell, dass es brennt, und dann wird es meiner Meinung nach gefährlicher. Ich habe hier vorliegen von der britischen Pilotengewerkschaft Balpa eine Pressemitteilung, die genau davor warnen und sagen, wir dürfen nicht ein Problem abschaffen und damit ein viel größeres neues erschaffen.
Kapern: Das heißt, die Lösung des Problems kann nur darin bestehen, dass überhaupt niemand mehr einen Laptop mitnimmt, weder im Handgepäck, noch im Gepäckraum.Steinke: Das könnte man sagen, wenn man es so radikal angeht, und dann müsste man sich allerdings fragen, müsste man dann nicht Laptops auf wirklich allen Flügen verbieten, und was ist eigentlich mit Handys? Wer weiß: Es dauert dann vielleicht nicht lange und dann kommen irgendwelche Terroristen auf die Idee und an die Möglichkeit, auch in Handy-Akkus solche Sprengsätze, Bomben oder was weiß ich, oder Gift oder was einzubauen.
Kapern: Die sind natürlich viel kleiner, solche Akkus.Steinke: Genau. Wir würden dann wirklich unser Leben komplett umstellen müssen und dann hätte natürlich in gewisser Weise der Terrorismus gesiegt.Kapern: Das heißt, wenn heute Nachmittag die Experten von Europäischer Union und des US-Heimatschutzministeriums beieinander sitzen, dann nehmen die eine Risikoabwägung vor, was ist größer, das Risiko, in die Luft zu fliegen, oder das Risiko, unseren Lebensstil zu ändern?
Steinke: Es sind, glaube ich, unterschiedliche Probleme. Das eine ist das polizeiliche Sicherheitsproblem und geheimdienstliche, und denen will ich auch nicht in den Rücken fallen. Es ist ja eine total schwierige Aufgabe, die Flüge sicher zu machen und vor diesen ganzen Wahnsinnigen zu schützen. Aber das andere ist auch so ein bisschen politischer Aktionismus, vielleicht sogar so was wie Eitelkeit, wer erfährt was und wann. Da gibt es ja auch diese Hierarchie und auch ein bisschen diese Beleidigtheit, wer da nun irgendwas nicht erfuhr. Und wir müssen, glaube ich, aufpassen, dass wir nicht großen politischen good will demonstrieren und vielleicht die praktischen logischen Schritte im Kleinen vergessen. Meiner Meinung nach müsste man stärker auch dazu gehen, die Tätergruppen durch Profiling und Risikoanalysen stärker vorzusortieren, als diese ganzen Gerätschaften vielleicht nur zu röntgen, wie man es heute tut.
Für viele eine "ganz erhebliche Einschränkung"
Kapern: Was denken Sie, was Fluggesellschaften über so ein Laptop-Verbot denken? Da werden ja möglicherweise dann hunderte, tausende Passagiere völlig unzufrieden an den Gates bei der Abfertigung stehen, wenn die erfahren, dass sie ihre Laptops in den Koffer packen müssen und nicht darauf herumspielen oder damit arbeiten können, während sie nach New York oder Los Angeles fliegen.
Steinke: Ja, für die Airlines ist das eine ganz heikle Geschichte. Ich habe hier vorliegen von der Linien-Airline-Weltorganisation ein diplomatisches, aber deutliches Schreiben. Die sagen, wir sind überhaupt nicht gefragt worden im Vorfeld. Für die ist es natürlich die lukrativste Passagiergruppe, die Geschäftsreisenden, die teure Tickets kaufen, die viel fliegen, die das beruflich machen müssen. Und schon alleine wenn man die Leute daran hindert, mit ihren eigenen Laptops an Bord zu arbeiten, ist das für viele eine ganz erhebliche Einschränkung. Die können dann ihre Vorträge kurz vor der Landung nicht mehr auf den neuesten Stand bringen. Für die ist das eine wesentliche Beeinträchtigung, und das könnte natürlich bedeuten, dass die Leute weniger fliegen, dass sie vielleicht mehr auf Telefonkonferenzen gehen oder etwas in der Richtung, dass sie andere Routen wählen. Für die Airlines steht da viel Umsatz zur Debatte.
Kapern: Mal schauen, wie die Dinge sich weiterentwickeln und wie die Sache dann ausgeht. – Das war Sebastian Steinke, Redakteur bei der Fachzeitschrift "Flugrevue". Herr Steinke, vielen Dank für Ihre Expertise.Mit »HP Spectre 13« und »HP Spectre x360« bringt HP zwei neue Notebooks Consumer und Prosumer auf den Markt.Der bereits in der zweiten Generation angebotene »HP Spectre 13« ist laut HP der dünnste Laptop der Welt mit Touchbildschirm. Die Ausstattung ist sowohl für Unterhaltung als auch für professionelles Arbeiten optimiert. Dafür hat HP Intels Core-Prozessoren der 8. Generation, eine PCIe-SSD mit bis zu einem Terabyte und einen Arbeitsspeicher von bis zu 16 Gigabyte LPDDR3 integriert.
Eine durchgehend hintergrundbeleuchtete Full-Size-Tastatur sorgt für komfortables Tippen. Das »Corning Gorilla Glass NBT«-Display in einem Rahmen mit Mikrokante bietet eine Auflösung von bis zu 4K. Die Akkuleistung gibt HP mit bis zu 11,5 Stunden an. Mithilfe der »HP FastCharge«-Technologie lässt sich der Akku in nur 30 Minuten zur Hälfte aufladen.Der Laptop ist aus gefrästem Aluminium und Kohlenstofffasern gefertigt und in »Ceramic White« mit polierten hellgoldenen Akzenten oder in »Dark Ash Silver« mit polierten kupferfarbenen Akzenten ab November erhältlich und soll ab 1.299 Euro (UVP) kosten.
Postkarten als Teaser für die revolutionäre Triple-Cam im Huawei P20 will Techradar erhalten haben, XDA-Developer hat in frühen Firmware-Dateien des P20/P11 Plus Hinweise auf einen 4.000 mAh Akku und ein Always-On-Display erhalten. Die News aus dem Huawei-Leakland.
Drei Postkarten hat die Redaktion von TechRadar kürzlich erhalten, offensichtlich Teaser zu einem künftigen Huawei-Smartphone mit Fokus auf Smartphone-Photographie. Zu den Karten (siehe unten) ließ uns Huawei ausrichten, dass eine Renaissance im Bereich Fotografie auf uns wartet und künstliche Intelligenz ein wichtiger Teil davon sein wird. Schon beim Mate 10 und Mate 10 Pro hat Huawei stark auf den KI-Trend gesetzt, der wird wohl auch bei der Vermarktung der P20/P11-Serie im Vordergrund stehen.