Weitere Messdaten: Darum ist Edge besser
Um besser zu ergründen, warum Microsoft Edge so dramatisch besser abschneidet als seine Konkurrenten, haben wir in separaten Messungen erfasst, wie die Browser die CPU und GPU belasten und dieses hier grafisch dargestellt. Für die Messungen haben wir das Tool HWMonitor verwendet und unseren Browsertest auf dem Testgerät unter gleichen Bedingungen jeweils 10 mal durchlaufen lassen, um gute Mittelwerte bilden zu können.
Wie man sieht, geht Microsoft mit dem System-Ressourcen unseres Test-Notebooks deutlich effizienter um als seine Konkurrenten. Durchschnittlich musste die GPU unter Edge die D3D-Schnittstelle nur mit 32 Prozent der Last belegen, die Firefox für die gleiche Aufgabe benötigte. Auch der GPU-Takt musste unter Edge nicht so stark aufgedreht werden wie bei den Konkurrenten. Hier begnügte sich Edge im Durchschnitt mit rund 71 MHz, während beispielsweise Chrome auf satte 301 MHz aufdrehen musste. Sogar die CPU-Auslastung war im Vergleich aller Browser bei Edge am niedrigsten, wenn auch nur knapp. Insgesamt scheinen die Energiespar-Funktionen in Edge allerdings tatsächlich zu greifen. Die Resultate sind beachtlich.
Punktsieg im Browserkampf für Edge: Ein Wirkungstreffer?
Zack, das hat gesessen. Microsoft hat die Wahrheit gesprochen und mit Microsoft Edge tatsächlich den aktuell akkusparendsten Browser auf dem Markt. Ein Notebook kann tatsächlich gut zwei Stunden länger laufen, nur weil man einen energieoptimierten Browser verwendet. Das ist sehr beachtlich und wer unterwegs Akku sparen muss, kann mit Edge das Maximum herausholen. Im Browserkampf kann Microsoft diesen Pluspunkt gut gebrauchen, denn die Verbreitung des Microsoft-Browsers kommt nur schleppend voran und viele User geben aktuell noch Firefox und Chrome den Vorzug. Die versprochene, breite Add-on Kompatibilität ist beispielsweise noch längst nicht gegeben und der Browser funktioniert nur auf Windows-10-Systemen.
Mit dem Lapbook Air versucht der chinesische Hersteller Chuwi, nicht nur der Produktbezeichnung nach, einem bekannten Vorbild mit Apfelsymbol nach zu eifern. Auch das Uni-Body-Aluminium-Chassis gleicht den Apple-Laptops - mal abgesehen vom Chuwi Schriftzug. Hier hört die Ähnlichkeit mit den performanten High-End-Laptops aber auch schon wieder auf, denn die Ausstattung hält in keiner Weise mit MacBooks mit. Das muss sie aber auch nicht, denn im Test zeigt der Chuwi Lapbook Air überraschend gute Werte und platziert sich verdientermaßen in den Top 10 unserer Bestenliste für Notebooks bis 500 Euro. In Verbindung mit einem guten Display und hochwertiger Verarbeitung sind wir sogar versucht, ein Auge zuzudrücken, was das englische Tastaturlayout angeht.
Chuwi bietet mit dem Lapbook Air einen Office-Laptop an, der sich mit seinem stylischen Aluminium-Chassis nicht vor der hochpreisigen Konkurrenz verstecken muss. Bei der Hauptrecheneinheit setzt Chuwi auf einen Intel Celeron N3450 4-Kern-Prozessor, der mit 1,1 bis 2,2 GHz taktet. Dabei wird das System von großzügigen 8 GByte Arbeitsspeicher unterstützt - eine ungewöhnliche Konfiguration für einen Laptop unter 500 Euro. Dokumente, Filme und Bilder werden auf einem 128 großen und vor allem schnellen eMMC Flash-Speicher gespeichert. Durch eine kleine Wartungsklappe lässt sich dieser theoretisch auf 256 GByte aufrüsten.
Gefunkt wird mit schnellem WLAN-ac- und Bluetooth-Modul, und an Schnittstellen stehen zwei USB 3.0-Ports, ein MicroSD-CardReader sowie ein Mini-HDMI-Port parat. Warum Chuwi allerdings keinen vollwertigen HDMI-Port verbaut, bleibt ein Rätsel, denn was die Bauhöhe von 16,3 Millimetern betrifft, wäre das locker drin gewesen. Vielleicht darf man den so entstehenden Adapterzwang auch als Reminiszenz an Apple verstehen. Die Leistung des Lapbook Air ist im Bereich Office-Anwendungen anzusiedeln. So hält das Chuwi-Notebook im Benchmark-Vergleich, was die Gesamtleistung betrifft, noch mit dem aktuellen Platz 1 der Bestenliste mit, verliert aber bei der Grafikleistung mehr als deutlich gegenüber dem Platzhirsch Acer Spin 1.
Die Bildschirmdiagonale des Chuwi beträgt 14,1-Zoll und liefert eine Full-HD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel. Displaygröße und Auflösung eigenen sich somit nicht nur für Office-Arbeiten und Web-Browsing, sondern auch für den ein oder anderen Serienmarathon. Die Maximalhelligkeit beträgt 245 Candela pro Quadratmeter, was einem der Preisklasse entsprechender Wert ist und für ein angenehm helles Bild sorgt - auch wenn das Display leicht spiegelnd ist. Beim insbesondere für dunkle Filmszenen wichtigen Schachbrettkontrast liegt das Lapbook Air mit 189:1 sogar gleich auf mit dem Acer Spin 1.
Bei einer Bauhöhe von nur 16 Millimetern, wird schnell klar, dass das Chuwi Lapbook Air auf Mobilität getrimmt ist. Doch leidet das Chuwi-Notebook unter einer bekannten Schwäche von günstigeren Laptops - der überschaubaren Akkulaufzeit. So schwächelt der Akku bei unserem Word-Szenario bereits nach 7:59 Stunden und für Cineasten bleibt nur eine Video-Spielzeit von 6:22 Stunden.
Dafür ist die Verarbeitung auf sehr gutem Niveau, denn das Aluminium-Chassis ist robust und überzeugt durch seine schlichte Eleganz. Die Tasten sind angenehm groß und haben einen guten Hubweg, der für ein fließendes Schreibgefühl sorgt. Das Touchpad liefert gelegentlich ein etwas klebriges Gefühl - bei einem an sich doch sicheren Bedienkomfort.
Wie baut man einen möglichst leichten Laptop, der sich nicht nur per Touchpad, Maus und Tastatur, sondern auch per Touchscreen und Digital-Stift gut bedienen lässt? Auf diese Frage hat Microsoft seit einigen Jahren eine klare Antwort: Die gesamte Technik wird in ein dünnes Tablet gepackt, das sich per Klappständer und anheftbarer Tastatur in einen kleinen, mobilen Laptop verwandelt.